Frequenzspektrum
verlängern!

#vernetztjetzt

Die Bundesnetzagentur will die Nutzungsrechte für Mobilfunkfrequenzen um fünf Jahre verlängern. Dieses Spektrum ist eine wesentliche Stütze für die mobile Infrastruktur in Deutschland.
Für das Netz der Zukunft ist eine umfassende Verlängerung der Nutzungsrechte unerlässlich. Je länger diese Rechte für die Zukunft nutzbar sind, desto größer die zusätzlichen Ausbauimpulse und der Push für die Digitalisierung des Landes und der hiesigen Wirtschaft. Die Verlängerung um fünf Jahre ist das notwendige Minimum, um Deutschlands Wettbewerbsfähigkeit im KI-Zeitalter langfristig zu sichern. Politik und Netzbetreiber müssen jetzt gemeinsam daran arbeiten, den Ausbau voranzutreiben und letzte Versorgungslücken zu schließen. Dafür müssen die angekündigten Ausbauerleichterungen zeitnah Realität werden.
„Wir teilen das Ziel der Politik, den Menschen überall dort, wo sie leben, arbeiten und unterwegs sind, eine bestmögliche digitale Versorgung zu schaffen“, sagt Markus Haas, CEO von O2 Telefónica. Die Bundesnetzagentur habe eine gute Entscheidung für das Land getroffen und so Weichen für eine vielversprechende digitale Zukunft Deutschlands gestellt. „Für die Netze der Zukunft wird jedes Megahertz, wird jeder Euro des Ausbaus gebraucht. O2 Telefónica begrüßt das Verständnis der Behörde, über eine Verlängerung der Spektren den Netzausbau zügig voranzutreiben.“
Markus Haas kündigte an, die zusätzlichen Ausbauauflagen über einen kurzen Zeitraum zu bewältigen, auch wenn dies „einen echten Kraftakt darstelle“. Eine fünfjährige Verlängerung sei hierbei ein Schritt in die richtige Richtung, um Deutschland zum Europameister bei 5G zu machen. „Zielführender auf diesem Weg wäre eine Verlängerung der Laufzeiten der Frequenz­nutzung um acht Jahre." Diese hätte eine noch bessere Planung und weitere Ausbauimpulse für die digitale Infrastruktur Deutschlands ermöglicht, so Markus Haas weiter.

Wieso Deutschland von einer Verlängerung des Frequenzspektrums profitiert

Die Möglichkeit zur Verlängerung von Frequenznutzungs­rechten ist gesetzlich seit 2021 im Telekommunikations­gesetz verankert. Übergeordnete gesellschaftliche Ziele wie der schnelle Ausbau der digitalen Infrastrukturen zur weiteren Digitalisierung des Landes, wie es die Gigabitziele von Bund und EU-Kommission vorsehen, begründen eine Verlängerung von Frequenzen selbst bei Angebotsknappheit. Sorgen um die Rechtmäßigkeit eines solchen Schrittes sind unbegründet. Im Gegenteil: Renommierte Juristen halten eine Verlängerung sogar für rechtlich geboten.

Verlängerung von Frequenznutzungsrechten alternativlos

Standpunkt Professor Peter Rost Zum Artikel
Rechtlicher Rahmen einer Frequenzverlängerung Zum Artikel

Frequenzauktion birgt hohe Risiken

Die auslaufenden Nutzungsrechte für bestimmte Frequenzen durch eine Auktion neu zu verteilen, hätte hingegen große Risiken mit sich gebracht. So war etwa zu befürchten, dass es bei einem ungünstigen Ausgang der Auktion zu erheblichen Netz-Ausfällen insbesondere im ländlichen Raum gekommen wäre. Statt die Versorgung mit Mobilfunk-Kapazitäten zu verbessern, hätte eine Auktion diese erheblich verschlechtert. Davor hat auch das renommierte Fraunhofer-Institut für Integrierte Schaltungen (IIS) gewarnt. Zum Artikel

Frequenzverlängerung international

Dass die Verlängerung der Nutzungsrechte für Mobilfunkfrequenzen ist für einen zügigen Netzausbau befördern kann, zeigt sich in vielen europäischen Ländern und anderen Regionen der Welt, wo die Vergabe durch Verlängerung bereits heute gelebte Praxis ist. Während die Bundesnetzagentur eine Verlängerung von fünf Jahren vorschlägt, ermöglichen andere Länder Verlängerungen von bis zu 20 Jahren oder unbefristete Nutzungsrechte. So können umso mehr Investitionen langfristig zum Wohle von Gesellschaft und Wirtschaft direkt in den Netzausbau fließen.

Schnelles Netz ist unverzichtbar

Der aktuelle Innovationsindex Deutschland belegt: Der Netzausbau wirkt sich positiv auf Wirtschaftskraft, Innovation und Standortattraktivität aus. So hat die Digitalisierung etwa 130 Milliarden Euro an wirtschaftlichen Schäden während der Corona-Pandemie verhindert. Seit 2013 hat der Netzausbau rund 42 Milliarden Euro zusätzlich zur wirtschaftlichen Wertschöpfung beigetragen. Langfristig profitieren laut der Studie vor allem ländliche Kreise gegenüber mittleren Städten wirtschaftlich vom Netzausbau.
Flächendeckende Highspeed-Konnektivität in der gesamten EU ist die Grundlage für die Technologietrends der Zukunft: Künstliche Intelligenz und Virtual Reality stellen hohe Anforderungen an die Infrastruktur. Smarte Städte und das vernetzte Fahren brauchen große Mengen Daten, die sicher und in Echtzeit übertragen werden müssen.
Die EU-Kommission plant deshalb einen „Paradigmenwechsel in der digitalen Regulierung“, um den Sektor langfristig zukunftsfest zu machen und mehr Anreize für Investitionen zu setzen.

O2 Telefónica begrüßt die Ankündigung aus Brüssel und hält eine innovations- und investitionsfreund­lichere Regulierung für überfällig.

„Deutschland muss beim Mobilfunk digitale Spitze in Europa werden. O2 Telefónica will mit dem Ausbau seines schnellen, stabilen und mit 100 Prozent Grünstrom betriebenen Netzes dazu beitragen, dies zu erreichen. Dazu brauchen wir ein Umfeld, das Investitionen fördert: Ob Frequenzverlängerungen, die Öffnung zusätzlicher Frequenzen für den Mobilfunk, vereinfachte Genehmigungsverfahren oder die finanzielle Beteiligung großer Tech-Konzerne am Netzausbau – mit den richtigen Ansätzen können wir Deutschland zum Netzeuropameister der Zukunft machen“, sagt CEO Markus Haas.

Das braucht der deutsche Mobilfunkmarkt

Echter Bürokratieabbau
Weniger Hürden für Kooperationen von Betreibern
Neue Finanzierungsmodelle für den Ausbau
Netz-Investitionen sind nachhaltige Investitionen
O2 Telefonica und die gesamte Branche haben klar benannt, was die Beschleunigung des Mobilfunkausbaus behindert. Abhilfe braucht es jetzt. Im Deutschlandtempo!

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