Klimaverantwortung

Digitalisierung kann CO2-Ausstoß reduzieren

Die Digitalisierung kann den Klimaschutz entscheidend voranbringen – denn mit Smart Grids in der Energieinfrastruktur, Internet-of-Things-Anwendungen in der Industrie, Homeoffice oder intelligenten Mobilitätslösungen lassen sich laut einer Bitkom-Studie Millionen Tonnen CO2 einsparen. Allerdings benötigt der Anstieg der über die Netze gesendeten Daten als Teil der fortschreitenden Digitalisierung zusätzlichen Strom und beeinflusst so wiederum Umwelt und Klima. Die Antwort von O2 Telefónica darauf: Den Stromverbrauch pro Byte mit energieeffizienten Mobilfunkstandards und technischen Modernisierungen reduzieren. Bis 2025 will das Unternehmen den Energieverbrauch pro Datenvolumen um 87 % im Vergleich zu 2015 senken. Entscheidend dafür: der Ausbau des 5G-Netzes. Denn 5G verbraucht im Vergleich zu Vorgängergenerationen bis zu 90 % weniger Strom pro transportiertem Byte. Schon heute bezieht O2 Telefónica 100 % Grünstrom an allen Standorten. Mit Power Purchase Agreements (PPA) investiert die Telefónica Deutschland Gruppe direkt in erneuerbare Energien und erhöht die Planungssicherheit für ihre Energieversorgung.

Das Commitment: Netto-Null-CO2-Emissionen bis 2040

„Wir wollen spätestens 2025 Netto-Null-CO2-Emissionen in unserem Geschäftsbetrieb erreichen, bis 2040 sollen Netto-Null-Emissionen entlang unserer gesamten Wertschöpfungskette erreicht werden. Wir wollen CO2-Emissionen möglichst vermeiden, zumindest aber verringern und nur absolut unvermeidliche kompensieren. Die mit der Digitalisierung einhergehenden deutlich steigenden Datenvolumen wollen wir mit immer weniger Strom pro Byte transportieren.“
Markus Haas
Chief Executive Officer (CEO)
Die Klimastrategie von O2 Telefónica ist ein umfangreiches Konzept im Kampf gegen die Klimakrise und ein zentraler Baustein des Nachhaltigkeitsmanagements. Das Unternehmen hat sich das Ziel „Netto-Null-Emissionen bis 2040“ gesetzt. Bis 2025 sollen bereits die Emissionen in Scope 1 und 2 sowie die Emissionen aus der Reisetätigkeit kompensiert werden. Spätestens 2040 werden dann die Treibhaugas-Emissionen in der gesamten Wertschöpfungskette (Scope 3) auf Netto-Null sein. Die Scope-3-Emissionen, z. B. aus der Lieferkette, werden koordiniert über die gesamte Telefónica, S.A. Group ausgewertet, mit Maßnahmen belegt und gesenkt. Das Gruppenziel sieht hier eine Reduktion von 39 % des CO₂-Ausstoßes bis 2025 (Basisjahr: 2016) vor. Im Fokus der Bemühungen von O2 Telefónica steht Kohlendioxid (CO2). Berücksichtigt werden aber auch die beiden Treibhausgase Methan (CH₄) und Lachgas (N₂O) und die klimarelevanten Kühlgase (F-Gase). Die Einsparungen werden mit der Maßeinheit von CO2-Äquivalenten (CO2e) dargestellt.
Indem O2 Telefónica den Terminus „Netto-Null-Emissionen“ übernimmt, folgt das Unternehmen den Erkenntnissen und Empfehlungen anerkannter internationaler Institutionen wie dem Intergovernmental Panel on Climate Change (IPCC) und der Science Based Targets Initiative (SBTi), nach deren Kriterien es seine Klimastrategie entwickelt hat. Die Klimaziele des Unternehmens stehen somit im Einklang mit den Empfehlungen und Forderungen aus der Wissenschaft: Die globale Klimaerwärmung soll im Vergleich zu vorindustriellen Verhältnissen auf 1,5°C begrenzt werden. O2 Telefónica lehnt sich in ihren Ambitionen damit eng an die Klimaschutzziele der Telefónica, S.A. an, die eine konzernweite Verpflichtung zu „Netto-Null-Emissionen“ eingegangen ist. Nichtvermeidbare Emissionen kompensiert O2 Telefónica seit 2021 sukzessive durch hochwertige CO₂-Reduktionsprojekte, vorzugsweise durch Projekte, die der Atmosphäre CO₂ entziehen.

Was O2 Telefónica konkret tut

Ziel: Netto-Null-Emissionen bis 2040
Im Mittelpunkt der Klimastrategie von O2 Telefónica stehen Energieeffizienz und CO2-Reduzierung: Das Unternehmen investiert in energieeffiziente Technik, nutzt Grünstrom, fördert eine schadstoffarme Mobilität und bietet seinen Kund:innen zunehmend nachhaltige Produkte und Dienstleistungen an. Unternehmen und Menschen können mithilfe der Infrastruktur und Angebote von O2 Telefónica ihre nachhaltigen digitalen Geschäftsmodelle verwirklichen und so einen Beitrag dazu leisten, die Umwelt zu schonen. O2 Telefónica kennzeichnet Firmenkundenprodukte und Dienstleistungen, die einen wesentlichen Beitrag zur Verringerung von Energie, CO2 und Wasser leisten und/oder die Kreislaufwirtschaft fördern, mit dem „Eco Smart“-Siegel. Verbraucher:innen können mit dem „Eco-Rating“ in Erfahrung bringen, welche Auswirkungen auf die Umwelt der gesamte Prozess der Herstellung, Nutzung und Entsorgung eines Smartphones hat. O2 Telefónica hat ein dreijähriges Energiesparprogramm ins Leben gerufen, um bis Ende 2025 rund 20 % Energie gegenüber 2021 einzusparen. Die Netzwerktechnik ist für rund 98 % des Stromverbrauchs von O2 Telefónica verantwortlich. Die Messung des Stromverbrauchs erfolgt dabei bereits an vielen Standorten über Smart-Metering-Systeme. Der Verbrauch jeder mit einem Smart Meter ausgerüsteten Mobilfunkanlage wird im Sekundentakt erfasst und mit einer Internet-of-Things-Funkeinheit über das O2 Netz an einen Cloud-Server übermittelt. Anschließend soll bei der Überschreitung von Schwellenwerten eine Analyse des Stromverbrauchs über alle Standorte hinweg erfolgen, was eine vorausschauende Wartung ermöglicht und Fehlfunktionen frühzeitig identifizierbar macht. Dank dieser Echtzeitdaten lässt sich der Energieverbrauch besser managen. Neben den Netzstandorten will O2 Telefónica die Bürogebäude energieeffizient betreiben und mithilfe digitalisierter und virtueller Arbeitsprozesse 70 % der internen Dienstreisen überflüssig machen. Auch im Bereich der Virtualisierung von Rechenzentren sieht das Unternehmen großes Potenzial, da die Effizienz von Rechenzentren unter anderem mit ihrer Auslastung und den Möglichkeiten der Abwärmenutzung zusammenhängt. Durch die stärkere Nutzung von Cloud-Services und dem damit verbundenen Wechsel zu externen Anbietern geschieht in diesem Bereich eine Verschiebung von Scope-2- zu Scope-3-Emissionen. Das Unternehmen möchte Cloud-Dienste effizient nutzen und Emissionen auf ein Mindestmaß reduzieren. Dabei ergeben sich auch Vorteile in der Skalierbarkeit und in der ressourcenschonenden Nutzung von Rechenkapazität durch die Verlagerung in die Cloud.

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