04.11.2019
DGAP-News:Telefónica Deutschland Holding AG: Zwischenmitteilung für Januar bis September 2019
DGAP-News: Telefónica Deutschland Holding AG / Schlagwort(e):
9-Monatszahlen/Quartals-/Zwischenmitteilung
Telefónica Deutschland Holding AG: Zwischenmitteilung für Januar bis
September 2019
04.11.2019 / 07:30
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MÜNCHEN, 04. November 2019
Zwischenmitteilung [1] für Januar bis September 2019
Telefónica Deutschland bekräftigt aufgrund anhaltendem kommerziellen
Momentum den Ausblick für das Geschäftsjahr 2019
- Bereinigte [2] Umsatzerlöse +2,1% gegenüber dem Vorjahr in 9M und +2,7% in
Q3 auf Basis des starken kommerziellen Momentums der Eigenmarken
- Bereinigtes [3] OIBDA (nach IAS 17) +0,8% gegenüber dem Vorjahr in 9M und
+0,9% in Q3 aufgrund von Markt- und Transformationsinvestitionen
- Investitionsquote in 9M bei 14,4%; Fokus auf Kundenerlebnis während der
LTE-Rollout in vollem Gange ist; YTD >7.000 zusätzliche LTE-Elemente
ausgerollt
- Unabhängiger Experte beabsichtigt, die MBA MVNO Preise von Telefónica
Deutschland vollständig zu bestätigen
- Verbesserte Zahlungsbedingungen mit zinslosen Ratenzahlungen bis 2030 für
die in 2019 erworbenen Frequenzen erhöhen deutlich die finanzielle
Flexibilität
- Einladung zum strategischen Update am 11. Dezember 2019 im Mayfair Hotel,
London: https://www.telefonica.de/strategisches-update
Operative und finanzielle Highlights des dritten Quartals 2019
- Postpaid-Mobilfunkanschlüsse verzeichneten +392 Tausend Nettozugänge im
dritten Quartal 2019, unterstützt durch das O2 Free Portfolio und das starke
Partnergeschäft (61% Anteil an den Bruttoneuzugängen im dritten Quartal).
Die Abwanderungsrate der Marke O2 blieb mit -1,4% auf niedrigem Niveau,
getragen von nachhaltigen Verbesserungen der Netzqualität. Die
Abwanderungsrate im gesamten Postpaid-Bereich zeigte im dritten Quartal mit
-1,5% den typischen saisonalen Verlauf.
- Der LTE-Kundenbestand stieg gegenüber dem Vorjahr um +21,8% auf 20,9 Mio.
per Ende September 2019, womit die LTE-Penetration auf 49% stieg, was einem
Plus von +8 Prozentpunkten im Jahresvergleich entspricht. Das Datenwachstum
mit einem CAGR von 50% wird weiterhin von dem anhaltenden Erfolg von LTE und
des O2 Free-Portfolios mit großen Datenpaketen getrieben. Die monatliche
Datennutzung der O2 LTE-Kunden stieg im Quartalsvergleich um +12% und im
Jahresvergleich um +37% auf durchschnittlich fast 5,4 GB.
- Die bereinigten [4] Umsatzerlöse lagen mit 1.879 Mio. EUR um +2,7% über
dem Vorjahreswert, was auf eine starke Entwicklung der Umsatzerlöse aus
Mobilfunkdienstleistungen und die anhaltende Nachfrage nach hochwertigen
Endgeräten zurückzuführen ist. Einschließlich negativer regulatorischer
Effekte von -15 Mio. EUR stieg der Umsatz gegenüber dem Vorjahr um +1,9% und
erreichte 1.865 Mio. EUR.
- Die bereinigten4 Umsatzerlöse aus Mobilfunkdienstleistungen [5] (MSR)
zeigten eine Trendverbesserung und wuchsen gegenüber dem Vorjahr um +2,7%
auf 1.374 Mio. EUR bei einem anhaltend starken Privatkundengeschäft, da das
O2 Free-Portfolio ARPU-steigernd wirkt. Die berichteten Umsatzerlöse aus
Mobilfunkdienstleistungen stiegen gegenüber dem Vorjahr um +1,6% auf 1.361
Mio. EUR und befanden sich damit nach dem Turnaround im zweiten Quartal 2019
erneut im positiven Bereich.
- Umsatzerlöse aus Mobilfunk-Hardware stiegen um +6,4% auf 318 Mio. EUR an
und spiegelten die anhaltend starke Nachfrage nach hochwertigen Endgeräten,
aber auch den härteren Vergleich zu einem starken Vorjahresquartal, wider.
- Umsatzerlöse aus dem Festnetzgeschäft entwickelten sich weiterhin positiv,
lagen nur noch -3,2% unter dem Vorjahreswert (Q2 2019: -3,5%) und erreichten
185 Mio. EUR, was hauptsächlich auf das margenschwache Carrier-Geschäft
zurückzuführen ist. Die Umsatzerlöse aus dem Retail-Festnetzgeschäft waren
leicht positiv und stiegen im Jahresvergleich um +0,3%, was auf die im
Vergleich zum Vorjahr höhere Kundenbasis sowie den höheren Anteil von
Bundles in der Kundenbasis getrieben ist.
- Das OIBDA vor Sonder- und regulatorischen Effekten [6] auf Basis von IAS
17 lag mit 482 Mio. EUR um +0,9% über dem Vorjahreswert und spiegelt
Investitionen in den Markt und die Transformation sowie einen schrittweisen
Anstieg der Einsparungen aus dem D4G-Programm (Bruttoeinsparungen von ca. 10
Mio. EUR im dritten Quartal 19 und ca. 25 Mio. EUR YTD). Auch die letzten
noch ausstehenden Integrationssynergien wurden größtenteils realisiert (ca.
5 Mio. EUR in Q3 und ca. 35 Mio. EUR YTD). Nach IFRS 16 verzeichnete das
bereinigte6 OIBDA im dritten Quartal 2019 ein Wachstum von +25,8% gegenüber
dem Vorjahr und betrug 601 Mio. EUR. Die um Sonder- und regulatorische
Effekte bereinigte OIBDA-Marge6 blieb nach IAS 17 mit 25,6% unverändert
(-0,5% im Jahresvergleich) und stieg gegenüber dem Vorjahreszeitraum um +5,9
Prozentpunkte auf 32,0% nach IFRS 16.
- Der Investitionsaufwand (CapEx) [7] belief sich auf 286 Mio. EUR mit einer
Investitionsquote von 15,3%, da der LTE-Rollout in vollem Gange ist und sich
der Umsatzerlöse verbessert.
- Die konsolidierten Nettofinanzschulden [8] nach IFRS 16 beliefen sich zum
30. September 2019 auf 4.206 Mio. EUR bei einer Verschuldungsquote von 1,8x
[9]. Nach IAS 17 betrug die Verschuldungsquote 0,9x und profitierte von der
Stundung der Frequenzzahlungen. Damit lag die Verschuldungsquote innerhalb
des selbst definierten Ziel von bis zu 1,0x.
Wir werden unseren selbst definierten Zielverschuldungsgrad bis zum
Jahresende unter Berücksichtigung des Rechnungslegungsstandard IFRS 16 sowie
der bevorstehenden 5G-Investitionen überprüfen, unter Beibehaltung unseres
BBB Investment-Grade-Ratings von Fitch.
Netzwerk- und Infrastruktur-Update
Nachdem sich Telefónica Deutschland in der Frequenzauktion 2019 eine
wettbewerbsintensive Frequenzposition gesichert hatte, unterzeichneten wir
im September 2019 den nationalen Mobilfunkpakt für den LTE-Ausbau im
Austausch für verbesserte 5G-Frequenzzahlungsbedingungen. So sollen 99% der
Haushalte bis Ende 2020 mit LTE bundesweit und bis Ende 2021 je Bundesland
versorgt werden. Konkret hat sich Telefónica Deutschland verpflichtet, 333
zusätzliche Mobilfunkstandorte in weißen Flecken bis Ende 2021 zu bauen.
Damit leisten wir einen wesentlichen Beitrag, insbesondere zur Schließung
weißer Flecken in ländlichen Regionen und zur weiteren Verbesserung des
Nutzererlebnisses unserer Kunden. Im Gegenzug verschaffen uns die
verbesserten Zahlungsbedingungen für die ersteigerten 5G-Frequenzen einen
erheblichen finanziellen Vorteil, da Zahlungen basierend auf einem
Ratenzahlungsplan zinsfrei zwischen Dezember 2019 und 2030 gestreckt werden
können.
Telefónica Deutschland treibt somit den LTE-Rollout weiter voran und wird
allein im Jahr 2019 rund 10.000 neue LTE-Standorte installieren. YTD 2019
haben wir mehr als 7.000 neue LTE-Elemente in Betrieb genommen - allein im
September wurden 850 neue LTE-Standorte in allen 16 Bundesländern
installiert. In den Städten wurde das LTE-Netz für O2-Kunden weiter
verdichtet und um zusätzliche Kapazitäten und LTE-Frequenzbänder erweitert.
Darüber setzen wir die Anbindung des Backhauls mit Glasfaser durch eine
Vielzahl von Kooperationen weiter fort und bestätigen unser Ziel, bis 2022
~70% Glasfaser im Backhaul zu erreichen.
Im industriellen Bereich ist Telefónica Deutschland bereits erfolgreich in
die 5G-Ära gestartet. Gemeinsam mit Mercedes-Benz Cars und Ericsson
errichten wir in der "Factory 56" in Sindelfingen bei Stuttgart das erste
5G-Mobilfunknetz für die Automobilproduktion.
Der neue Mobilfunkstandard sorgt aufgrund höherer Datenraten und deutlich
geringerer Latenzzeiten für flexiblere Produktions- und Logistikprozesse in
Unternehmen. Im nächsten Schritt wird 5G auch für Privatkunden relevant
sein, da der Standard vor allem mehr Netzkapazitäten und höhere
Geschwindigkeiten für die Nutzung ihrer digitalen Anwendungen bietet.
Telefónica Deutschland wird noch in der zweiten Jahreshälfte konkrete
5G-Ausbaupläne vorstellen. Eine wichtige Säule dieser Pläne werden
Netzwerkkooperationen sein.
In diesem Zusammenhang kündigte Telefónica Deutschland am 10. September 2019
an, die Veräußerung weiterer Teile des passiven
Mobilfunkinfrastrukturportfolios zu prüfen. Ein mögliches Szenario ist der
Verkauf von Dachstandorten an die Telefónica S.A. Tochtergesellschaft
Telxius. Die derzeit attraktiven Bewertungen für bauliche Netzinfrastruktur
bieten Telefónica Deutschland die Möglichkeit, unsere finanzielle
Flexibilität weiter zu erhöhen.
Am 30. Oktober 2019 vereinbarten wir eine Kooperation im Festnetzbereich mit
Tele Columbus. Diese Partnerschaft ermöglicht Telefónica Deutschland den
langfristigen Zugriff auf die Kabel- und Glasfaser-Netze von Tele Columbus,
sodass wir unseren Kunden künftig Datengeschwindigkeiten von bis zu 1 Gbit/s
per Kabel und Glasfaser bereitstellen können. Mit derzeit 2,3 Millionen
Haushalten, die über ihre Kabel- und Glasfaser-Netze mit IP-Produkten
versorgt werden, ist Tele Columbus einer der führenden
Glasfasernetzbetreiber in Deutschland. Nach der im Mai 2019 abgeschlossenen
deutschlandweiten Vereinbarung im Festnetzbereich für exklusiven
High-Speed-Internet-Zugang mit Vodafone zu 24 Mio. Haushalten in Deutschland
und den seit Jahren bestehenden umfassenden Kooperation mit der Deutschen
Telekom im Festnetzbereich stärkt die Kooperation mit Tele Columbus unsere
Aufstellung beim Zugang zu zukunftsfähiger Festnetz-Infrastruktur noch
weiter.
Auch im Netzwerkbereich treiben wir die digitalen Innovationen weiter voran.
So hat Telefónica Deutschland im dritten Quartal des Geschäftsjahres mit
Discovergy einen Vertrag zur Ausstattung aller Mobilfunkstandorte mit einer
elektronischen Erfassung des Stromverbrauchs unterzeichnet. Die neueste
Smart Meter-Technologie ermöglicht eine erhebliche Energiekosteneinsparung
bei gleichzeitiger Schonung der Umwelt. Mit Hilfe von Smart Metern können
Verbrauchsabweichungen genau identifiziert werden, sodass Ausfälle von
Anlagenteilen vorhersehbar sind ("predictive maintenance"). Darüber hinaus
kann eine automatisierte Rechnungsprüfung mit tatsächlichen Verbrauchswerten
erfolgen.
Im Juli unterzeichnete Telefónica Deutschland zudem einen Vertrag mit den
Berliner Verkehrsbetrieben (BVG) zum weiteren Ausbau des Berliner
U-Bahn-Netzes mit moderner Mobilfunktechnologie. Dazu gehört auch eine
weitere Verdichtung und Anpassung der Mobilfunkkapazitäten an die
Anforderungen der Nutzer in den kommenden Jahren. Möglich wird die
technische Erweiterung durch sogenannte "Base Transceiver Station (BTS)
Hotels", die den Nutzern auf den U-Bahn-Linien zentral und sehr flexibel
schnelle Datendienste zur Verfügung stellen. Die "BTS-Hotels" sind zentral
gelegene Betriebsräume, die alle Mobilfunkanlagen an einem Ort bündeln. Von
dort aus werden die Mobilfunkkapazitäten bei Bedarf über Glasfaser zu den
Antennen gebracht. Dies wiederum ermöglicht eine nahezu verlustfreie
Verteilung der Mobilfunkkapazitäten auf die umliegenden Tunnel und
Bahnsteige. Wir gehen davon aus, dass das erste "BTS-Hotel" im November 2019
fertig gestellt sein wird.
Transformations-Update
Unser vierjähriges (2019 - 2022) Transformationsprogramm Digital4Growth hat
einen klaren Fokus auf das Kundenerlebnis im digitalen Zeitalter. Wir
streben nach anhaltend profitablen Wachstum, indem wir zusätzliche
Umsatzwachstumschancen in unserem Kerngeschäft nutzen und gleichzeitig neue
Geschäftsfelder erschließen, die sich beispielsweise aus der e-SIM
Fähigkeit, Advanced Data Analytics (ADA) oder dem Internet der Dinge (IoT)
ergeben. Darüber hinaus streben wir Effizienzsteigerungen durch die weitere
Automatisierung und Digitalisierung von Prozessen an und werden so
"einfacher,
schneller und besser".
Wir bekräftigen unser Transformationsziel, zwischen 2019 und 2022 einen
zusätzlichen OIBDA-Beitrag von insgesamt 600 Mio. EUR brutto aus Wachstums-
und Effizienzsteigerungen zu erzielen. Im Jahr 2019 rechnen wir mit einem
zusätzlichen Bruttobeitrag von ~40 Mio. EUR auf OIBDA-Ebene, mit einem
deutlichen schrittweisen Anstieg im Jahresverlauf und in den Folgejahren.
Die Vorabinvestitionen für die Transformation sollten über die Laufzeit des
Programms hinweg allmählich immer geringer werden.
In den ersten neun Monaten des Jahres betrafen die
Transformationsinvestitionen hauptsächlich Omni-Channel-Initiativen und die
weitere Optimierung unserer Möglichkeiten bei der Abwanderungsanalyse. Im
Neunmonatszeitraum erbrachten unsere Transformationsinitiativen einen
Bruttobeitrag von ~25 Mio. EUR (~ 10 Mio. EUR in Q3), hauptsächlich aus
unseren erfolgreichen Marktinitiativen.
Aktuelle kommerzielle Entwicklungen
Die kommerziellen Aktivitäten im dritten Quartal des Geschäftsjahres
unterstützten unsere erfolgreiche ARPU-up Strategie, was sich positiv im
Trading und in der Abwanderungsrate widerspiegelt. Folgende
Produktneuerungen wurden in Q3 umgesetzt:
- Am 8. Oktober führten wir mit O2 You ein Kombiangebot aus einem monatlich
kündbaren O2 Mobilfunk- und einem O2 My Handy-Kaufvertrag ein. Dabei können
O2 Kunden ihre Vertragskonditionen (Wunschgerät und Höhe der einmaligen
Anzahlung, Dauer der Ratenzahlung und Highspeed-Datenvolumen pro Monat) über
den intuitiv nutzbaren Online-Konfigurator mit mehr als 50
Kombinationsmöglichkeiten selbst zusammenstellen.
- Ab 27. August surfen O2 Kunden mit dem O2 HomeSpot in drei neuen O2 my
Data Spot Tarifen mit einer Geschwindigkeit von bis zu 225 Mbit/s über das O2
LTE-Netz:
- Unlimited-Tarif für 39,99 Euro/Monat (24 Monate Mindestvertragslaufzeit)
- O2 my Data Spot mit 100 GB für 29,99 Euro/Monat (24 Monate
Mindestvertragslaufzeit)
- O2 my Data Spot Flex für 9,99 Euro und regulär 10 GB
Highspeed-Datenvolumen pro Woche. O2 Bestandskunden können innerhalb von
sieben Tagen sogar 25 GB verbrauchen
Der O2 HomeSpot kann bis zu 64 Geräte mit sicherem WLAN verbinden und ist in
Kombination mit dem O2 my Data Spot 100 GB oder Unlimited Tarif für einmalig
25 Euro erhältlich. Mit dem O2 my Data Spot Flex kostet der O2 HomeSpot
einmalig 145 Euro. Alternativ können Flex-Kunden den LTE-Router in 24
Monatsraten à 5 Euro zzgl. 25 Euro Anzahlung abbezahlen.
Außerdem erhielten wir in Q3 2019 mehrere Preise:
- O2 DSL:
- Das zweite Jahr in Folge wurde O2 als Preis-Leistungs-Sieger im
Breitband-Test der Fachzeitschrift COMPUTER BILD ausgezeichnet (August 2019)
- Note "Gut" und Zweitplatzierung für O2 unter den drei getesteten deutschen
Anbietern im Test der Fachzeitschriften PC Go und PC Magazin - hinter der
Deutschen Telekom und vor Vodafone (August 2019)
- "Financial Award" 2019 für O2 Banking (Juli 2019)
- Seit Juli 2016 bietet Telefónica Deutschland in Zusammenarbeit mit der
Fidor Bank AG ein komplett mobiles und vollwertiges Bankkonto an. Mit Hilfe
der O2 Banking App können Anwender einfach, sicher und kostenlos auf ihr
Girokonto zugreifen
- O2 Banking wurde aufgrund der Leistungs- und Servicequalität mit dem
"Financial Award" 2019 in der Kategorie "Girokonto per App" von der
FMH-Finanzberatung ausgezeichnet
- Auszeichnung der Telefónica Deutschland Kite Plattform in der
funkschau-Leserwahl zum Produkt des Jahres (Oktober 2019)
- In der Kategorie "Netzwerk und Sicherheit: IoT-Dienste und -Plattformen"
konnte sich die Kite Plattform gegen zahlreiche Mitbewerber durchsetzen
- Die Kite Plattform ist die grundlegende Komponente des Telefónica
Deutschland IoT-Portfolios und bietet allen Business-Kunden eine
Komplettlösung zur Verwaltung und Überwachung sämtlicher IoT- und
M2M-Aktivitäten ihres Unternehmens
Finanzausblick 2019
Das Ergebnis von Telefónica Deutschland für die ersten neun Monate 2019
entsprach unter Berücksichtigung des quartalsweisen Verlaufs unseren
Erwartungen. Dementsprechend bestätigen wir unseren Ausblick für das
Gesamtjahr 2019. Wir gehen davon aus, dass die positive Dynamik im Trading
und im Gesamtumsatz in Abhängigkeit vom Wettbewerbsumfeld im vierten Quartal
anhalten wird. Wo genau sich das OIBDA innerhalb des Zielkorridors bewegen
wird, hängt von einigen Faktoren innerhalb von Q4 ab, darunter die
Marktdynamik, Markt- und Transformationsinvestitionen sowie einer Reihe von
aktuell laufenden Themen mit Lieferanten und Partnern ab.
Die Auswirkungen aus der Einführung von IFRS 16 zum 1. Januar 2019 sind im
Finanzausblick nicht berücksichtigt. [10]
Referenzwert 2018 | Ausblick für 2019 | 9M 2019 | |
---|---|---|---|
Umsatz | 7.320 Mio. EUR | Weitgehend unverändert ggü. Vorjahr (bereinigt um regulatorische Effekte in Höhe von 60-70 Mio. EUR) | +2,1% ggü. Vorjahr |
OIBDA Bereinigt um Sondereffekte[11] | 1.884 Mio. EUR | Weitgehend unverändert bis leicht positiv ggü. Vorjahr (bereinigt um regulatorische Effekte in Höhe von 40-50 Mio. EUR) | +0,8% ggü. Vorjahr nach Berichterstattung gemäß IAS 17 ---- +25,4% ggü. Vorjahr nach Berichterstattung gemäß IFRS 16 |
Investitionsquote[12] | 13,2% | ca. 13-14% | 14,4% |
Dividende | 0,27 EUR/Aktie ausgezahlt im Mai 2019 für das GJ 2018 | Hohe Ausschüttungsquote im Verhältnis zum FCF | n/a |
Telefónica Deutschland bekräftigt die Absicht, Aktionären eine attraktive
Vergütung zu bieten; wir haben weiterhin großes Vertrauen in unsere
Fähigkeit FCF zu generieren und halten seit unserem Börsengang an
unverändert an unserer Dividendenpolitik fest.
Operatives Ergebnis von Telefónica Deutschland in den ersten neun Monaten
2019
Zum 30. September 2019 beliefen sich die Kundenanschlüsse der Telefónica
Deutschland auf 48,0 Mio. (+1,6% gegenüber dem Vorjahr), davon 43,6 Mio.
[13] Mobilfunkanschlüsse (+1,3% gegenüber dem Vorjahr). Der mobile
Postpaid-Bereich
wuchs gegenüber dem Vorjahr um +5,8% auf 23,3 Mio. Kunden. Ende September
machte der Anteil der Postpaid-Mobilfunkanschlüsse 53,4% unserer gesamten
Mobilfunkkundenbasis aus, ein Plus von +2,3 Prozentpunkten gegenüber dem
Vorjahr. Die Kundenbasis im mobilen Prepaid-Bereich zeigte einen weiteren
Stabilisierungstrend und belief sich auf 20,3 Mio. Kunden, ein Rückgang von
nur -3,4% im Vorjahresvergleich gegenüber -4,1% im zweiten Quartal 2019. Im
Festnetzbereich erreichte die DSL-Retail-Kundenbasis insgesamt 2,2 Mio.
Anschlüsse, ein Wachstum von +6,8% gegenüber dem Vorjahr, was auf die starke
Nachfrage nach VDSL zurückzuführen ist. Die VDSL-Kundenbasis stieg im
Vergleich zum Vorjahr um +16,6% auf 1,6 Mio. Anschlüsse, was 74% unserer
Kundenbasis im Retail-Festnetzgeschäft entspricht.
Der mobile Postpaid-Bereich verbuchte in 9M 2019 einen starken Anstieg von
+999 Tausend Nettozugängen gegenüber +723 Tausend Nettozugängen im
Vorjahreszeitraum. Davon wurden im dritten Quartal +392 Tausend
hinzugewonnen, gegenüber +233 Tausend im dritten Quartal 2018. Die
anhaltende Nachfrage der Kunden nach dem O2 Free-Portfolio wurde zusätzlich
durch kommerzielle Investitionen zur Positionierung der Marke O2 und
Steigerung des ARPU unterstützt. Darüber hinaus blieb der Beitrag der
Partnermarken stark und lieferte 61% der Bruttozugänge in den ersten neun
Monaten, gestützt durch den 4G-Fokus und die damit verbundenen Migrationen
in das Netz von Telefónica Deutschland.
Der mobile Prepaid-Bereich verzeichnete im Neunmonatszeitraum 2019 eine
weitere Stabilisierung mit einem Nettoabgang von -210 Tausend gegenüber -829
Tausend in den ersten neun Monaten 2018, was weiterhin auf eine geringere
Nachfrage nach Prepaid infolge regulatorischer Änderungen und einem
allgemeinen Markttrend zu Postpaid-Angeboten zurückzuführen ist. Q3
bestätigte die Anzeichen einer Verbesserung der Abwanderung gegenüber dem
Vorquartal und verzeichnete einen Nettoabgang von nur -3 Tausend (-145
Tausend in Q3 2018).
Die Abwanderungsrate im Postpaid-Bereich lag sowohl Ende September als auch
im dritten Quartal bei -1,5%; eine leichte Verbesserung um +0,1
Prozentpunkte in 9M 2019 und stabil im dritten Quartal gegenüber dem
Vorjahr. Die Abwanderungsrate im O2-Postpaid-Privatkundengeschäft
verbesserte sich im Vergleich zum Vorjahr nochmals leicht auf -1,3% in den
Monaten Januar bis September und -1,4% im dritten Quartal 2019. Die
implizite, annualisierte Abwanderungsraten von -15,7% für 9M übererfüllt
damit erneut unsere angestrebte Reduzierung um 2 Prozentpunkte bis zum Jahr
2022 (verglichen mit -18,0% zum Gesamtjahr 2017).
Die Smartphone-Penetration [14] betrug Ende September 69,3% in allen Marken
und Segmenten, +4,4 Prozentpunkte im Jahresvergleich.
Die LTE-Kundenbasis legte mit einem Wachstum von +21,8% im Vergleich zum
Vorjahr zu und verbuchte 20,9 Mio. Anschlüsse zum 30. September 2019, was
auf die anhaltende Nachfrage nach schnellen mobilen Datendiensten
zurückzuführen ist. Die LTE-Penetration in der gesamten Basis betrug 49,3%
und lag damit um +8,3 Prozentpunkte über dem Vorjahreswert. Die
LTE-Penetration im Postpaid-Bereich ist weiterhin deutlich höher (~66%).
Die Anzahl der Kundenanschlüsse im Festnetz-Retail-Breitbandgeschäft stieg
im Vergleich zum Vorjahr um +6,8% und erreichte insgesamt rund 2,2 Mio.
Anschlüsse. In den ersten neun Monaten 2019 verzeichneten wir +114 Tausend
Nettozugänge, davon +31 Tsd. in Q3, getrieben durch das starke Geschäft mit
dem VDSL-Portfolio. Von Januar bis September verzeichnete VDSL +178 Tausend
Nettozugänge und im dritten Quartal +53 Tausend.
Die ARPU-Trends zeigen weiterhin die Auswirkungen der erwarteten
regulatorischen Belastungen (siehe Ausblick 2019). Sichtbare ARPU-Beiträge
aus dem O2 Free-Portfolio und neuer Mehrwertdienste werden noch teilweise
durch sich abschwächende Effekte aus der Zusammensetzung des Kundenbestands
aufgehoben. Dennoch lag der Gesamt-ARPU im Mobilfunkgeschäft in den ersten
neun Monaten 2019 bei 10,0 EUR und in der Zeit von Juli bis September bei
10,2 EUR, ein Plus von +0,2% für beide Perioden. Der Postpaid ARPU sank in
den ersten neun Monaten um -3,5% gegenüber dem Vorjahr auf 14,3 EUR und im
dritten Quartal 2019 um -3,6% gegenüber dem Vorjahr (versus -3,3% im zweiten
Quartal 2019) auf 14,4 EUR. Der Prepaid ARPU lag in den Monaten Januar bis
September bei 6,0 EUR und im dritten Quartal bei 6,2 EUR, ein Plus von +3,3%
bzw. +3,6% gegenüber dem Vorjahreszeitraum.
Der ARPU im Festnetz-Privatkundengeschäft belief sich in den ersten neun
Monaten des Jahres sowie in Q3 auf 23,3 EUR (-5,3% gegenüber dem Vorjahr in
9M und -5,0% in Q3) und spiegelt die im Jahresvergleich höhere Kundenbasis
sowie einen höheren Anteil von gebündelten Tarifen in der Kundenbasis wider.
Finanzergebnis der Telefónica Deutschland in den ersten neun Monaten 2019
Die Umsatzerlöse lagen in den ersten neun Monaten 2019 bei 5.429 Mio. EUR,
ein Plus von +1,4% gegenüber dem Vorjahr (1.865 Mio. EUR im dritten Quartal,
+1,9% gegenüber dem Vorjahr), unterstützt durch eine weiterhin starke
Nachfrage nach Endgeräten und eine weitere Verbesserung der MSR-Entwicklung
nach dem Turnaround im zweiten Quartal 2019. Ohne Berücksichtigung negativer
regulatorischer Effekte in Höhe von -39 Mio. EUR (hauptsächlich durch die
Absenkung der Terminierungsentgelte) [15] stiegen die Umsatzerlöse in den
ersten neun Monaten gegenüber dem Vorjahr um +2,1% auf 5.468 Mio. EUR und im
dritten Quartal um +2,7% auf 1.879 Mio. EUR.
Die Umsatzerlöse aus Mobilfunkdienstleistungen [16] verbesserten sich weiter
und beliefen sich in den Monaten Januar bis September auf 3.960 Mio. EUR
(+0,6% gegenüber dem Vorjahr) und in Q3 auf 1.361 Mio. EUR (+1,6% gegenüber
dem Vorjahr). Wir sehen positive ARPU-Effekte durch O2 Free Neukunden,
während sich der Gegenwind aus Verschiebungen der Zusammensetzung der
Kundenbasis und durch Kundenbindungsaktivitäten allmählich abschwächt. Ohne
negative regulatorische Effekte von -36 Mio. EUR in 9M (-14 Mio. EUR in Q3)
legten die bereinigten Umsatzerlöse aus Mobilfunkleistungen in den ersten
neun Monaten des Jahres auf +1,5% gegenüber dem Vorjahr und im dritten
Quartal auf +2,7% gegenüber dem Vorjahr zu. Die bereinigten Umsatzerlöse aus
Mobilfunkleistungen beliefen sich in den Monaten Januar bis September auf
3.996 Mio. EUR und im dritten Quartal auf 1.374 Mio. EUR.
Die Umsatzerlöse im mobilen Datengeschäft wuchsen in den ersten neun Monaten
2019 um +4,6% gegenüber dem Vorjahr auf 2.270 Mio. EUR und im Zeitraum Juli
bis September um +6,1% im Jahresvergleich auf 790 Mio. EUR, was auf die
anhaltende LTE-Nachfrage und die Kundennachfrage nach größeren Datenpaketen
zurückzuführen ist. Anteilig an den Datenumsätzen stiegen die
Non-SMS-Datenumsätze in den ersten neun Monaten des Jahres gegenüber dem
Vorjahr um +5,6 Prozentpunkte auf 90,7%.
Die Umsatzerlöse aus Mobilfunk-Hardware stiegen im Zeitraum Januar bis
September um +10,5% im Jahresvergleich auf 914 Mio. EUR und im dritten
Quartal um +6,4% gegenüber dem Vorjahr auf 318 Mio. EUR bei anhaltend
starker Nachfrage nach hochwertigen Smartphones, während im dritten Quartal
der Vergleich zum Vorjahr härter war.
Die Umsatzerlöse aus dem Festnetzgeschäft betrugen per Ende September 552
Mio. EUR (-5,2% gegenüber dem Vorjahr) und verlangsamten den Rückgang im
dritten Quartal 2019 auf 185 Mio. EUR (-3,2% gegenüber -3,5% im zweiten
Quartal 2019). Die Umsatzerlöse aus dem Retail-Festnetzgeschäft sanken bis
September leicht um -1,5% im Jahresvergleich und wuchsen in Q3 um +0,3%
gegenüber dem Vorjahr, was auf die im Jahresvergleich höhere Kundenbasis
sowie einen höheren Anteil von Bundles in der Kundenbasis zurückzuführen
ist.
Die sonstigen Erträge beliefen sich in den ersten neun Monaten 2019 auf 120
Mio. EUR (+2,6% gegenüber dem Vorjahr) und in Q3 auf 42 Mio. EUR (-13,5%
gegenüber dem Vorjahr) und sind im Wesentlichen auf die Aktivierung von
Netzausbaukosten zurückzuführen.
Die betrieblichen Aufwendungen sanken in 9M um -6,5% gegenüber dem Vorjahr
und in Q3 um -7,0% gegenüber dem Vorjahr, getrieben durch die Einführung des
Bilanzierungsstandards IFRS 16 und dessen Auswirkungen auf die Operating
Lease Aufwendungen, die zusätzlich durch einen niedrigeren Materialaufwand
und Integrations- und Transformationseinsparungen unterstützt wurden. Somit
kommen die betrieblichen Aufwendungen auf 3.877 Mio. EUR bzw. 1.319 Mio.
EUR. Die betrieblichen Aufwendungen enthielten Sondereffekte [17] in Höhe
von 24 Mio. EUR in 9M (2 Mio. EUR in Q3), die im Wesentlichen aus
verbleibenden Mietverpflichtungen in der Mobilfunk- und der veralteten
Festnetzstruktur resultieren. Gemäß IAS 17 betrugen die Sondereffekte [18]
48 Mio. EUR in 9M und 8 Mio. EUR in Q3.
- Der Materialaufwand verringerte sich in 9M um -3,9% gegenüber dem Vorjahr
und belief sich auf 1.679 Mio. EUR und in dritten Quartal um -6,0% gegenüber
im Vorjahr auf 584 Mio. EUR. Der Wareneinsatz für Hardware (53% des
Materialaufwands im Zeitraum Januar bis September) lag aufgrund der starken
Nachfrage nach Endgeräten über dem Vorjahresniveau, während der Wareneinsatz
für Konnektivität (44% des Materialaufwands in den ersten neun Monaten 2019)
unter dem Vorjahreswert lag, da höhere Wholesale-Kosten für Outbound-Roaming
und internationale Telefonate innerhalb der EU durch geringere
Terminierungskosten mehr als ausgeglichen wurden.
- Der um Restrukturierungskosten in Höhe von -5 Mio. EUR bereinigte
Personalaufwand sank in den ersten neun Monaten 2019 gegenüber dem Vorjahr
um -1,3% auf 442 Mio. EUR, was vor allem auf eine im Vergleich zum Vorjahr
niedrigere Mitarbeiterzahl zurückzuführen ist. Das dritte Quartal lag mit
146 Mio. EUR bereinigt um Restrukturierungskosten von +1 Mio. EUR (gegenüber
-2 Mio. EUR im Vorjahr) auf Vorjahresniveau (-0,3%).
- Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen [19] enthielten Sondereffekte18,19
in Höhe von -19 Mio. EUR und betrugen in den ersten neun Monaten 1.751 Mio.
EUR (-3 Mio. EUR bzw. 590 Mio. EUR in Q3). Der deutliche Rückgang um -10,2%
gegenüber dem Vorjahr in den ersten neun Monaten (-9,1% im dritten Quartal)
ist auf die Einführung der Rechnungslegungsstandards IFRS 16 und die daraus
resultierenden Effekte auf die Aufwendungen für
Operating-Leasingverhältnisse zurückzuführen. Im Zeitraum Januar bis
September machten die kommerziellen Kosten 66% und die nicht-kommerziellen
Kosten 32% aus.
Das Betriebsergebnis vor Abschreibungen (OIBDA) vor Sonder- [20] und
regulatorischen Effekten [21] kam in den ersten neun Monaten 2019 nach IAS
17 auf 1.384 Mio. EUR, +0,8% gegenüber dem Vorjahr (482 Mio. EUR, +0,9%
gegenüber dem Vorjahr in Q3). Gemäß IFRS 16 wuchs das bereinigte20, 21 OIBDA
im Zeitraum Januar bis September um +25,4% gegenüber dem Vorjahr auf 1.721
Mio. EUR (+25,8% gegenüber dem Vorjahr auf 601 Mio. EUR in Q3).
Bitte beachten Sie, dass öffentlich verfügbare Konsenszahlen für unser
Unternehmen in diesem Jahr tendenziell Schätzungen nach IAS 17 und IFRS 16
vermischen. Auf unserer Webseite erhalten Sie daher regelmäßige Updates der
von uns separat nach beiden Bilanzierungsstandards erfassten Werte:
https://www.telefonica.de/investor-relations/aktie/analystenempfehlungen.html.
Die Sondereffekte20 bestehen aus Restrukturierungskosten, die hauptsächlich
aus verbleibenden Netzmietverträgen und Rückstellungen für Abfindungen
resultieren. Regulatorische Effekte beliefen sich in den ersten neun Monaten
auf -25 Mio. EUR (Q3: -10 Mio. EUR); diese setzten sich im Wesentlichen aus
Nutzungselastizitätseffekten infolge der europäischen Roaming-Verordnung und
der Neuregulierung für internationale Telefonie innerhalb der EU zusammen,
letztere trat am 15. Mai 2019 in Kraft. Unter Einbeziehung dieser Sonder-
und regulatorischen Effekte erreichte das OIBDA 1.696 Mio. EUR in den ersten
neun Monaten 2019 auf Basis von IFRS 16 und lag damit +23,6% gegenüber dem
Vorjahr (590 Mio. EUR; +23,6% gegenüber dem Vorjahr in Q3). Telefónica
Deutschland investierte weiter in den Markt und die Transformation, um das
Momentum aufrechtzuerhalten und ein nachhaltiges Umsatzwachstum zu
generieren. Wir verzeichneten in den ersten neun Monaten 2019 Einsparungen
aus der Transformation von ~EUR 25 Mio. (~EUR 10 Mio. in Q3) sowie
verbleibende Rollover-Effekte aus Integrationssynergien von ~EUR 35 Mio.
(~EUR 5 Mio. in Q3).
Die bereinigte OIBDA-Marge20, 21 stieg nach IFRS 16 im Vergleich zum Vorjahr
um +5,8 Prozentpunkte auf 31,5% in 9M 2019.
Die Gruppengebühren beliefen sich in den ersten neun Monaten des Jahres auf
25 Mio. EUR und im dritten Quartal 2019 auf 8 Mio. EUR.
Die Abschreibungen betrugen in den Monaten Januar bis September insgesamt
1.813 Mio. EUR, ein Anstieg von +28,0% gegenüber dem Vorjahr, getrieben
durch die Einführung von IFRS 16, da ein Großteil der Aufwendungen aus
Operating- Leasingverhältnissen als aktivierte Nutzungsrechte zu bilanzieren
sind. Gemäß IAS 17 ergaben sich Abschreibungen in Höhe von 1.447 Mio. EUR,
+2,2% im Jahresvergleich, was hauptsächlich auf die verkürzte Nutzungsdauer
von Netzwerkausrüstung infolge der Netzkonsolidierung zurückzuführen ist.
Das Betriebsergebnis für die ersten neun Monate 2019 lag bei -141 Mio. EUR
im Vergleich zu einem Betriebsergebnis von -92 Mio. EUR im gleichen Zeitraum
2018.
Das Netto-Finanzergebnis für 9M betrug -39 Mio. EUR gegenüber -31 Mio. EUR
im Vorjahr.
Das Unternehmen wies in den ersten neun Monaten 2019 keinen wesentlichen
Ertragssteueraufwand aus.
Der Nettoverlust in 9M 2019 betrug -180 Mio. EUR gegenüber einem
Nettoverlust von -123 Mio. EUR im Vorjahreszeitraum.
Der Investitionsaufwand (CapEx) [22] belief sich in den ersten neun Monaten
auf 782 Mio. EUR und spiegelt unseren kontinuierlichen Fokus auf das
Kundenerlebnis wider während der LTE-Rollout in vollem Gange ist; darin
enthalten sind Synergien von ~35 Mio. EUR. Die Investitionsquote betrug
14,4%. Im dritten Quartal lag CapEx infolge des unterjährigen Verlaufs bei
286 Mio. EUR und einer Investitionsquote von 15,3%.
Der Operating Cashflow (OIBDA minus CapEx22) für den Neunmonatszeitraum
betrug 890 Mio. EUR (+52,4% gegenüber dem Vorjahr), was auf die unterjährige
Verteilung des Capex23 und vor allem auf die positiven Auswirkungen von IFRS
16 auf das OIBDA zurückzuführen ist.
Der Free Cashflow (FCF) [23] inklusive der Dividendenzahlung von 803 Mio.
EUR für das Geschäftsjahr 2018 belief sich nach IFRS 16 auf -170 Mio. EUR
für die ersten neun Monate 2019. Die nach IFRS 16 aktivierten
Vorauszahlungen, überwiegend für Mietleitungen und Mietverträge für
Antennenstandorte, beliefen sich auf 399 [24] Mio. EUR. Infolgedessen lag
der normalisierte FCF nach IAS 17 in den ersten neun Monaten des Jahres bei
234 Mio. EUR gegenüber 301 Mio. EUR im Vorjahr und zeigte den üblichen
saisonalen Verlauf. Wir haben weiterhin starkes Vertrauen in unsere
Fähigkeit, in Zukunft einen wachsenden FCF zu generieren.
Die Veränderungen des Umlaufvermögens (Working Capital) waren in Höhe von
-210 Mio. EUR negativ. Diese Entwicklung ist im Wesentlichen auf
Vorauszahlungen für Nebenkosten aus Leasingverhältnissen, geringfügige und
kurzfristige Leasingverträge in Verbindung mit Mietleitungen und
Mietverträgen für Mobilfunkstationen sowie sonstige Vorauszahlungen (-72
Mio. EUR), eine Verringerung der Restrukturierungsrückstellungen (-21 Mio.
EUR) sowie sonstige Veränderungen des Umlaufvermögens in Höhe von -144 Mio.
EUR zurückzuführen. Der letzte Posten beinhaltet Silent
Factoring-Transaktionen mit einem Bruttobetrag in Höhe von 503 Mio. EUR aus
dem Verkauf von Forderungen für Mobilfunk-Hardware, die durch andere
Bewegungen, einschließlich einer Reduktion von Verbindlichkeiten aus
Lieferungen und Leistungen und sonstigen Verbindlichkeiten sowie
von Vorräten, kompensiert wurden.
Nach der Dividendenzahlung für das Geschäftsjahr 2018 von 803 Mio. EUR im
Mai, kamen die konsolidierten Nettofinanzschulden [25] nach IFRS 16 zum 30.
September 2019 auf 4.206 Mio. EUR bei einer Verschuldungsquote von 1,8x [26].
Nach IAS 17 lag der Verschuldungsgrad bei 0,9x und entspricht damit dem
selbst definierten Ziel bis zu oder unter 1,0x.
Wir werden unseren selbst definierten Zielverschuldungsgrad bis zum
Jahresende unter Berücksichtigung des Rechnungslegungsstandard IFRS 16 sowie
der bevorstehenden 5G-Investitionen überprüfen, unter Beibehaltung unseres
BBB Investment-Grade-Ratings von Fitch.
Fitch hat unser BBB-Rating am 09. September 2019 bestätigt und äußerte, dass
die neuen Zahlungsbedingungen für die erworbenen Frequenzen den Spielraum
für das Rating verbessern.
ANHANG - Datentabellen
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erhalten. Vielen Dank.
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Weitere Informationen:
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Investor Relations
Georg-Brauchle-Ring 50
80992 München
Dr. Veronika Bunk-Sanderson, Director Communications & Investor Relations
Marion Polzer, Head of Investor Relations
Eugen Albrecht, Senior Investor Relations Officer
Pia Hildebrand, Investor Relations Officer
Sophia Patzak, Investor Relations Officer
Saskia Puth, Office Manager Investor Relations
(t) +49 89 2442 1010
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www.telefonica.de/investor-relations
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den ihnen zugrunde liegenden Annahmen, Aussagen zu Plänen, Zielen und
Erwartungen, die sich unter anderem auf Absicht, Anschauung oder aktuelle
Aussichten der Kundenbasis, Schätzungen u. a. zum zukünftigen Wachstum in
den unterschiedlichen Geschäftsbereichen und im globalen Geschäft,
Marktanteile, Finanzergebnisse und andere Aspekte der Geschäftstätigkeit und
der Lage hinsichtlich des Unternehmens beziehen. Die zukunftsbezogenen
Aussagen basieren auf gegenwärtigen Plänen, Schätzungen und Prognosen. Die
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der Verwendung von Wörtern wie "erwartet", "antizipiert", "beabsichtigt",
"ist der Auffassung" und ähnlichen Formulierungen oder ihren Verneinungen
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oder Absichten erkannt werden. Solche vorausschauenden Aussagen bieten
naturgemäß keine Garantie für zukünftige Ergebnisse und unterliegen Risiken
und Unsicherheiten, von denen die meisten schwer vorauszusagen sind und die
im Allgemeinen außerhalb der Kontrolle von Telefónica Deutschland liegen,
sowie anderen wichtigen Faktoren, die dafür sorgen könnten, dass die
tatsächlichen Entwicklungen oder Ergebnisse wesentlich von denen abweichen,
die in den vorausschauenden Aussagen des Unternehmens ausgedrückt oder
impliziert sind. Diese Risiken und Unsicherheiten umfassen die in den von
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Act von 1933 in seiner jeweils gültigen Fassung oder bei Vorlage einer
entsprechenden Ausnahme in den Vereinigten Staaten angeboten oder verkauft
werden. Es werden kein Geld, keine Wertpapiere oder andere Gegenleistungen
von einer Person in den Vereinigten Staaten eingefordert. Falls solche
Leistungen als Antwort auf die in diesen schriftlichen Unterlagen
enthaltenen Informationen übermittelt werden, werden sie nicht angenommen.
[1] Sofern nicht anders angegeben werden die in diesem Dokument
veröffentlichten Finanzkennzahlen und Jahresvergleichswerte in
Übereinstimmung mit den von der Europäischen Union verabschiedeten IFRS
erstellt. Dementsprechend beinhalten die Finanzkennzahlen für 2019 Effekte
aufgrund der IFRS 16 Implementierung zum 1. Januar 2019.
[2] Ohne die negativen Auswirkungen regulatorischer Veränderungen;
überwiegend auf die Regulierung des Terminierungsentgelts (Kürzung des
Terminierungsentgelts ab dem 1. Dezember 2018 auf 0,95 Eurocent pro Minute)
und die Regulierung internationaler Telefonate innerhalb der EU, die am 15.
Mai 2019 in Kraft trat, zurückzuführen.
[3] Bereinigt um Sondereffekte und ohne die Auswirkungen der regulatorischen
Veränderungen; vor allem Nutzungselastizitätseffekte im Zusammenhang mit der
europäischen Roaming-Verordnung und der Regulierung internationaler
Telefonate innerhalb der EU.
[4] Ohne die negativen Auswirkungen regulatorischer Veränderungen;
überwiegend auf die Regulierung des Terminierungsentgelts (Kürzung des
Terminierungsentgelts ab dem 1. Dezember 2018 auf 0,95 Eurocent pro Minute)
und die Regulierung internationaler Telefonate innerhalb der EU, die am 15.
Mai 2019 in Kraft trat, zurückzuführen.
[5] Umsatzerlöse aus Mobilfunkdienstleistungen beinhalten Grundgebühren und
die von unseren Kunden entrichteten Gebühren für die Nutzung von
Sprachdiensten, SMS und mobile Daten. Weiterhin sind die Zugangs- und
Zusammenschaltungsentgelte sowie weitere Entgelte enthalten, die andere
Anbieter für die Nutzung unseres Netzes bezahlen.
[6] Sondereffekte waren Restrukturierungsaufwendungen in Höhe von 24 Mio.
EUR im Zeitraum Januar bis September 2019 (48 Mio. EUR nach IAS 17). Der
Unterschied zwischen Restrukturierungsaufwendungen nach IAS 17 und IFRS 16
ist darauf zurückzuführen, dass für bestimmte
Operating-Leasingverpflichtungen nach IAS 17 Rückstellungen gebildet werden
müssen, während sie nach IFRS 16 als Leasingverbindlichkeiten ausgewiesen
werden. Die regulatorischen Effekte beliefen sich im Zeitraum Januar bis
September 2019 auf -25 Mio. EUR.
[7] Ohne Zugänge aus aktivierten Nutzungsrechtsanlagen (ab 1. Januar 2019)
und ohne Zugänge aus aktivierten Finanzierungsleasingverträgen (bis 31.
Dezember 2018).
[8] Nettofinanzschulden beinhalten kurz- und langfristige zinstragende
finanzielle Vermögenswerte und zinstragende Verbindlichkeiten sowie
Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente, jedoch keine Zahlungen für
Mobilfunkfrequenzen.
[9] Ungeprüft. Verschuldungsgrad ist definiert als Nettofinanzschulden
geteilt durch das OIBDA für die letzten zwölf Monate bereinigt um
Sondereffekte. Daher liegt der Berechnung des Verschuldungsgrads unter IFRS
16 ein extrapoliertes, rollierendes 12 Monats-OIBDA zugrunde. Erst mit
Veröffentlichung der Geschäftszahlen 2019 wird ein Verschuldungsgrad unter
IFRS 16 auf Basis von Ist-Werten ausgewiesen werden können.
[10] Weitere Informationen hierzu finden Sie in den Unterlagen zur
Quartalsberichterstattung während des Berichtszeitraums.
[11] Sondereffekte wie Restrukturierungskosten oder der Verkauf von
Vermögenswerten sind nicht enthalten.
[12] Ohne Zugänge aus aktivierten Nutzungsrechtsanlagen (ab 1. Januar 2019)
und ohne Zugänge aus aktivierten Finanzierungsleasingverträgen (bis 31.
Dezember 2018).
[13] Basierend auf einer 6-monatigen Inaktivitätsabrechnung belief sich die
Zahl der Mobilfunkkunden auf 45,7 Mio. Anschlüsse und unsere gesamte
Kundenbasis erreichte 50,1 Mio. Anschlüsse.
[14] Anzahl der aktiven Datentarife bei den Mobilfunk-Bestandskunden,
ausgenommen M2M- und ausschließliche Datenzugriffe.
[15] Die Terminierungsentgelte wurden ab dem 1. Dezember 2018 von 1,07
Eurocent pro Minute auf 0,95 Eurocent pro Minute gesenkt.
[16] Umsatzerlöse aus Mobilfunkdienstleistungen beinhalten Grundgebühren und
die von unseren Kunden entrichteten Gebühren für die Nutzung von
Sprachdiensten, SMS und mobile Daten. Weiterhin sind die Zugangs- und
Zusammenschaltungsentgelte sowie weitere Entgelte enthalten, die andere
Anbieter für die Nutzung unseres Netzes bezahlen.
[17] Sondereffekte waren Restrukturierungsaufwendungen in Höhe von 24 Mio.
EUR im Zeitraum Januar bis September 2019 (48 Mio. EUR nach IAS 17).
[18] Der Unterschied zwischen Restrukturierungsaufwendungen nach IAS 17 und
IFRS 16 ist darauf zurückzuführen, dass IFRS 16 die Leasingverbindlichkeiten
bereits vollständig als Nutzungsrechte betrachtet, während sie nach IAS 17
als Rückstellungen ausgewiesen werden.
[19] Beinhaltet sonstige Aufwendungen und Wertberichtigungen gemäß IFRS 9.
[20] Sondereffekte waren Restrukturierungsaufwendungen in Höhe von 24 Mio.
EUR im Zeitraum Januar bis September 2019 (48 Mio. EUR nach IAS 17). Der
Unterschied zwischen Restrukturierungsaufwendungen nach IAS 17 und IFRS 16
ist darauf zurückzuführen, dass IFRS 16 die Leasingverbindlichkeiten bereits
vollständig als Nutzungsrechte betrachtet, während sie nach IAS 17 als
Rückstellungen ausgewiesen werden.
[21] Die regulatorischen Effekte beliefen sich im Zeitraum Januar bis
September 2019 auf -25 Mio. EUR.
[22] Ohne Zugänge aus aktivierten Nutzungsrechtsanlagen (ab 1. Januar 2019)
und ohne Zugänge aus aktivierten Finanzierungsleasingverträgen (bis 31.
Dezember 2018).
[23] Der Free Cashflow vor Dividenden- und Spektrumzahlungen (FCF) ist
definiert als die Summe des Cashflow aus der betrieblichen Tätigkeit und des
Cashflow aus der Investitionstätigkeit und wurde exklusive der geleisteten
Zahlungen für die Investitionen in Spektrum sowie exklusive der damit
verbundenen geleisteten Zinszahlungen berechnet.
[24] Enthält 406 Mio. EUR an Leasingzahlungen nach IFRS 16 und -6 Mio. EUR
an ehemaligen IAS 17 Finanzierungsleasingzahlungen.
[25] Nettofinanzschulden beinhalten kurz- und langfristige zinstragende
finanzielle Vermögenswerte und zinstragende Verbindlichkeiten sowie
Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente, jedoch keine Zahlungen für
Mobilfunkfrequenzen.
[26] Ungeprüft. Verschuldungsgrad ist definiert als Nettofinanzschulden
geteilt durch das OIBDA für die letzten zwölf Monate bereinigt um
Sondereffekte. Daher liegt der Berechnung des Verschuldungsgrads unter IFRS
16 ein extrapoliertes, rollierendes 12 Monats-OIBDA zugrunde. Erst mit
Veröffentlichung der Geschäftszahlen 2019 wird ein Verschuldungsgrad unter
IFRS 16 auf Basis von Ist-Werten ausgewiesen werden können.
04.11.2019 Veröffentlichung einer Corporate News/Finanznachricht,
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Internet: www.telefonica.de
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902091 04.11.2019