21.02.2018
DGAP-News:Telefónica Deutschland Holding AG: Vorläufiges Ergebnis für Januar bis Dezember 2017
DGAP-News: Telefónica Deutschland Holding AG / Schlagwort(e): Vorläufiges
Ergebnis/Prognose
Telefónica Deutschland Holding AG: Vorläufiges Ergebnis für Januar bis
Dezember 2017
21.02.2018 / 07:30
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MÜNCHEN, 21. Februar 2018
Vorläufiges Ergebnis für Januar bis Dezember 2017
Telefónica Deutschland erfüllt die Prognose für 2017 und hält mit O2 Free
und dem Partnergeschäft weiterhin ein starkes operatives Momentum
- Das O2 Free-Portfolio befeuert das Datenwachstum in einem dynamischen
Marktumfeld; durchschnittliche Nutzung >7 GB pro Monat
- Bereinigter MSR 2017 [1] nahezu unverändert; Rückkehr zu Wachstum im
vierten Quartal mit +0,8%1 gegenüber dem Vorjahr
- Realisierung von Synergien im Rahmen der Erwartungen; zusätzliche
Einsparungen von ca. 160 Mio. EUR an OIBDA-bezogenen und ca. 80 Mio. EUR an
CapEx-bezogenen Synergien im Gesamtjahr
- OIBDA [2] 2017 um +2,6% gegenüber dem Vorjahr gesteigert; erfolgreiche
Hebung von Synergien, regulatorische Veränderungen und Marktinvestitionen
für zukünftiges Wachstum wirkten sich gegenläuftig aus
- Prognose für 2018 belegt Exekutionsfokus, gleichzeitig schlagen wir das
nächste Kapitel unserer Unternehmensgeschichte auf: Die Transformation zu
Deutschlands "Mobile Customer and Ditigal Champion"
Operative und finanzielle Highlights des vierten Quartals 2017
- Die Nettozugänge im mobilen Postpaid-Segment erreichten im vierten Quartal
einen Wert von 186 Tausend, wobei das Partnergeschäft einen starken Beitrag
lieferte (58% Anteil an den Bruttozugängen) und unser O2 Free-Portfolio
Momentum im Markt generierte. Die Abwanderungsrate bei Vertragskunden blieb
gegenüber dem Vorjahr stabil bei 1,7%, während sie in der Marke O2 im
vierten Quartal nur bei 1,6% lag.
- Die LTE-Kundenbasis wuchs in einem zunehmend gesättigten Markt weiterhin
und stieg um 30,6% gegenüber dem Vorjahr auf 15,8 Millionen. Die
Datennutzung von LTE-Kunden im O2-Postpaid-Privatkundengeschäft stieg im
Vergleich zum Vorquartal um 17% auf 2,8 GB pro Monat, ein Plus von 68% im
Jahresvergleich.
- Die Umsatzerlöse gingen im Jahresvergleich um 1,6% auf 1.904 Mio. EUR
zurück und spiegelten weiterhin die regulatorischen Einbußen aus der Kürzung
von Terminierungsentgelten und der europäischen Roaming-Verordnung.
Bereinigt um regulatorischen Effekte in Höhe von 28 Mio. EUR im vierten
Quartal kehrten die Umsatzerlöse aus Mobilfunkdienstleistungen auf den
Wachstumskurs zurück und stiegen um 0,8% gegenüber dem Vorjahr (Q3: -0,1%),
unterstützt durch die Trends beim Besucher-Roaming. Unbereinigt lagen die
Umsatzerlöse aus Mobilfunkleistungen bei 1.332 Mio. EUR (-1,2% gegenüber dem
Vorjahr).
- Die Umsatzerlöse aus Mobilfunk-Hardware erreichten 356 Mio. EUR (+4,4%
gegenüber dem Vorjahr) und proftiereten im letzten Qaurtal des Jahres von
einer stärkeren Nachfrage nach Endgeräten.
- Die Umsatzerlöse aus dem Festnetzgeschäft sanken um 12,7% gegenüber dem
Vorjahr auf 208 Mio. EUR, was hauptsächlich auf die Auswirkungen der
geplanten Stilllegung der veralteten Infrastruktur zurückzuführen ist, die
das Wholesale DSL-Geschäft belastet.
- Das OIBDA vor Sondereffekten [3] stieg um 1,4% gegenüber dem Vorjahr auf
499 Mio. EUR, da es von zusätzlichen Opex und umsatzbezogenen Synergien in
Höhe von circa 45 Mio. EUR profitierte. Gegenläufig wirkten sich
regulatorische Effekte in Höhe von 10 Mio. EUR sowie anhaltende
Marktinvestitionen aus. Die OIBDA-Marge vor Sondereffekten lag im vierten
Quartal bei 26,2%, ein Anstieg um 0,8 Prozentpunkte gegenüber dem Vorjahr.
- Der Investitionsaufwand (CapEx) [4] betrug 262 Mio. EUR (-26,7% gegenüber
dem Vorjahr), da wir unser Investitionsprofil im Zusammenhang mit der
anhaltenden Netzkonsolidierung weiterhin optimieren. Außerdem profitierten
wir im letzten Quartal des Jahres von zusätzlichen synergiebezogenen
Einsparungen in Höhe von ca. 30 Mio. EUR, die aus dem Ausbau nur eines
LTE-Netzwerks resultieren.
- Die konsolidierten Nettofinanzschulden [5] beliefen sich Ende Dezember
2017 auf 1.064 Mio. EUR, wobei der Verschuldungsgrad von 0,6x innherhalb
unseres mittelfristigen Ziels lag.
Fortschritte bei den Integrationsaktivitäten und Netzwerkupdate
Die Intgrationsaktivitäten der Telefónica Deutschland schritten planmäßig
voran und wir erreichten das erwartete, kumulierte Einsparziel von etwa 670
Mio. EUR operativer Cashflow per Ende 2017, respektive circa 75 % des
Gesamtziels im Jahr 2019. Das vierte Quartal steuerte ca. 45 Mio. EUR an
OIBDA-bezogenen Synergien und ca. 30 Mio. EUR an CapEx-bezogenen Synergien
bei.
Im Jahr 2017 haben wir verschiedene Integrationsprojekte weitgehend
abgeschlossen, z. B. das Personalrestrukturierungsprogramm sowie die
Optimierung unseres stationären Vertriebsnetzes und der genutzten
Büroflächen.
Das verbleibende Kernprojekt, die Netzkonsolidierung, hat ebenfalls
signifikante Fortschritte gemacht. Bis Jahresende 2017 wurden insgesamt ca.
8.000 Stationen stillgelegt und damit über 50% des Konsolidierungsprozesses
abgeschlossen. Wir gehen auch weiterhin Region für Region vor, um das größte
und modernste Netz in Deutschland aufzubauen. Der Schwerpunkt liegt dabei
auf Zugang und Zuverlässigkeit für die Mehrheit der deutschen Kunden. Wir
sind auf einem guten Weg, die Netzkonsolidierung bis Ende 2018 weitestgehend
abzuschließen. Gleichzeitig streben wir kontinuierliche
Qualitätsverbesserungen an und fokussieren uns auf den anschließenden
LTE-Ausbau.
Im vierten Quartal bestätigten unabhängige Tests mit Schwerpunkt auf
Kundenwahrnehmung wie z.B. connect Netzwetter und Computerbild, erneut die
verbesserte Qualität des Netzes von Telefónica Deutschland. Kunden erleben
laut diesen Tests in der täglichen Nutzung, dass das Netz eine gute
Bandbreite und eine hervorragende Signalstärke hat.
Auf dem Weg in Richtung 5G haben wir mit Nokia eine Absichtserklärung zum
Aufbau eines gemeinsamen "5G Innovation Clusters" unterzeichnet. Wir haben
uns darauf verständigt, in unserem Testlabor in München die Entwicklung von
4G und 4,5G Netzwerklösungen und Technologien mit Fokus auf nutzerrelevante
Erweiterungen voranzutreiben. Im Anschluss daran ist die Einrichtung eines
gemeinsamen Pilotnetzwerks, dem sogenannten "5G Innovation Cluster",
geplant; nach derzeitigem Stand zunächst in Berlin.
Und schließlich profitieren unsere Kunden und der deutsche Mobilfunkmarkt
von der geplanten Kooperation zwischen Telefónica Deutschland und Vodafone
für die beschleunigte Anbindung von Mobilfunkstandorten mit Glasfaser. In
einem Pilotprojekt werden glasfaserbasierte Anbindungen an das jeweilige
Backhaul zukünftig gemeinsam genutzt. Folglich profitieren noch mehr Kunden
direkt von einer high-speed Abdeckung mit 4G. Ab Juli 2018 wird in einem
ersten Schritt die gemeinsame Anbindung von 100 gemeinsam genutzten oder
benachbarten Standorten realisiert. Damit verbessern wir die
Netzwerkqualität für unsere Kunden weiter und unternehmen einen ersten
gemeinsamen Schritt in Richtiung 5G. Zudem hat Telefónica Deutschland in
diesem Zusammenhang einen nicht mehr benötigten Teil seines bestehenden
Spektrums bei 3,5 GHz an Vodafone verkauft. Die Nutzungsrechte dieser
Lizensen laufen 2021 aus und wir verfügen weiterhin über insgesamt 42 MHz.
Transformation: Chancen über Konnektivität hinaus
Die große Mehrheit unserer Integrationsaktivitäten ist nun abgeschlossen und
wir schlagen das nächste Kapitel in der Geschichte von Telefónica
Deutschland auf: Die digitale Transformation zu Deutschlands "Mobile
Customer and Digital Champion". Wir verfügen über die größte eigene
Mobilfunk-Kundenbasis im deutschen Markt und diese ist unser größtes
Kapital. Wir greifen auf unsere nachgewiese Exekutionsstärke zurück und
wollen unseren Kunden ein einfacheres, schnelleres und besseres
Kundenerlebnis bieten. Die Einzelheiten unseres Transformationsprogramms
werden wir auf unserem Kapitalmarkttag am 23. Februar 2018 offenlegen.
Aktuelle kommerzielle Entwicklungen
Das deutsche Mobilfunk-Marktumfeld blieb im vierten Quartal 2017 dynamisch,
jedoch rational, mit einem klaren Schwerpunkt auf profitablem Wachstum durch
die Stimulierung der Datennutzung der Kunden. Wir möchten, dass unsere
Kunden die Chancen eines digitalen Lebensstils nutzen können, indem wir
ihnen mobile Freiheit bieten.
- Im September 2017 haben wir ein Jahr mobile Freiheit mit unseren Kunden
gefeiert und unser neues O2 Free-Portfolio auf den Markt gebracht. Zunächst
ermöglichten wir Kunden, auch dann verbunden zu bleiben, wenn sie ihr
Datenpaket aufgebraucht haben, indem wir eine 3G Flatrate angeboten haben.
Danach haben wir größere 4G Datenpakete eingeführt. Telefónica Deutschland
kurbelt damit den Datenverbrauch in einem immer stärker vernetzen Umfeld an.
- Die neuen O2 Free-Tarife sind von den Lesern von inside-handy.de zum
besten Tarif des Jahres 2017 gewählt worden. Darüber hinaus empfiehlt
ComputerBild die Tarife von Telefónica Deutschland insbesondere für Nutzer,
die viele unterschiedliche Services nutzen.
- Als erster Netzbetreiber in Deutschland bietet Telefónica Deutschland
Gespräche über LTE und WiFi allen Kunden eigener und Partner-Marken an.
Kunden profitieren ohne zusätzliche Kosten von einer verbesserten
Sprachqualität und einer erweiterten Netzabdeckung über LTE und WiFi. Der
Dienst wir schrittweise bis Ende März 2018 ausgerollt. Außerdem haben wir
die Verfügbarkeit von HD-Sprachqualität für unsere Kunden weiter ausgebaut,
inzwischen sind auch HD-Anrufe zwischen unserem 3G-Netzwerk und dem Festnetz
möglich.
- Im Dezember stellte das Unternehmen eine neue DSL Kampagne vor, die
digitale Freiheit auch ins Festnetzportfolio bringt. Wir bieten unseren
Kunden ein superschnelles Internet mit bis zu 100 Mbit/s. Wir sind der
einzige deutsche Telekommunikationsanbieter, der Kunden nur eine Rechnung
schickt, wenn sie sowohl Mobilfunk als auch einen der neuen DSL-Tarife bei O2
abgeschlossen haben.
Finanzieller Ausblick 2018 [6]: Telefónica Deutschland öffnet das nächste
Kapitel
Telefónica Deutschland erzielte 2017 ein solides operatives Ergebnis und
setzte die Integrationsarbeiten wie geplant fort. Nachdem die Umsatzerlöse
aus Mobilfunkdienstleistungen in Vorperioden stark unter Druck standen,
erreichte Telefónica Deutschland in 2017 einen gegenüber dem Vorjahr
stabilen Umsatz aus Mobilfunkdienstleistungen (bereinigt um regulatorische
Effekte). Das Unternehmen erreichte ca. 75% bzw. ca. 670 Mio. EUR des
Synergieziels an kumulierten operativen Cashflow-Einsparungen von 900 Mio.
EUR im Jahr 2019. Diese führte zu einem Anstieg des OIBDA (bereinigt um
Sondereffekte) von 2,6% gegenüber dem Vorjahr. Darüber hinaus verzeichnete
Telefónica Deutschland 2017 einen Investitionsaufwand in Höhe von 950 Mio.
EUR. Auf diesen Erfolgen wird das Unternehmen 2018 aufbauen.
2017 blieb das Umfeld im deutschen Mobilfunkmarkt rational, aber dynamisch.
Der Fokus der Marktteilnehmer lag auf profitablem Wachstum durch die
Stimulierung von Datennutzung der Kunden. Telefónica Deutschland hat
erfolgreich große Datenpakete in sein O2 Free-Portfolio aufgenommen und
damit einen neuen Standard für mobile Freiheit gesetzt. Wir halten große
Datenpakete für den nächsten logischen Schritt in einer zunehmend digitalen
Welt und für einen wichtigen Treiber der Datenmonetarisierung. Er trägt dazu
bei, den auslaufenden Trend der Tarifoptimierung in der Kundenbasis und
OTT-Effekten auf den Umsatz aus Mobilfunkdienstleistungen entgegenzuwirken.
Telefónica Deutschland wird auch 2018 in die Positionierung der O2-Marke und
des O2 Free-Portfolios im Kern-Segment des deutschen Markts investieren, um
uns einen fairen Marktanteil zu sichern.
Telefónica Deutschland setzt die erfolgreiche Mehrmarken- und
Mehrkanalstrategie fort. Wir erwarten, dass sich das Preisniveau in 2018
weiter stabilisiert. Dennoch wird der Absatz im Partnerbereich aufgrund des
Fokus auf größere Datenpakete und 4G erwartungsgemäß stark bleiben. Im
Prepaid-Segment war im zweiten Halbjahr 2017 eine geringere Kundennachfrage
zu verzeichnen, was auf die Einführung von Legitimationskontrollen und die
neue Roaming-Verordnung zurückzuführen war. Wir gehen davon aus, dass sich
dieser Trend im Jahr 2018 und darüber hinaus fortsetzen wird. Die
regulatorischen Änderungen (Senkung der Terminierungsentgelte und
Roaming-Verordnung) blieben für die Umsatz- und OIBDA-Performance im Jahr
2017 ungünstig und werden sich auch im Jahr 2018 auswirken.
Telefónica Deutschland wird weiterhin neue Geschäftsmöglichkeiten nutzen,
die sich in den Bereichen Advanced Data Analytics (ADA) und Internet der
Dinge (IoT) ergeben: Mittelfristig erwarten wir vor allem vom IoT-Geschäft
zusätzliche Wachstumschancen. Wir rechnen mit einem signifikanten Wachstum
bei Geräten und Sensoren, das wir voraussichtlich durch Cross- und Upselling
bei unseren zu mehr als 80% eigenen Kunden monetarisieren werden.
Wir messen den Erfolg dieser neuen Geschäftsfelder unter anderem an ihrem
positiven Beitrag zur Umsatzentwicklung. Aus diesem Grund haben wir
beschlossen, ab 2018 die Umsatzerlöse als zentrale Finanzkennzahl
einzuführen, um die oben genannten Chancen besser abzubilden. Umsatzerlöse
werden hauptsächlich durch die Erlöse aus dem Verkauf von
Mobilfunkdienstleitungen generiert. Darüber hinaus beinhalten sie Erlöse aus
dem Verkauf von Mobilfunkhardware sowie aus dem Verkauf von
Festnetzdiensten. Für das Jahr 2018 erwarten wir, dass die Umsatzerlöse
(bereinigt um regulatorische Einbußen in Höhe von ca. 30-50 Mio. EUR) im
Vergleich zum Vorjahr weitgehend unverändert bleiben. Die regulatorischen
Einbußen stammen im ersten Halbjahr im Wesentlichen aus den Effekten der
Annualisierung der Europäischen Roaming-Verordnung und in geringerem Maße
aus der nächsten Stufe der Absenkung der Mobilfunk-Terminierungsentgelte von
1,1 EURc pro Minute auf 1,07 EURc zum 1. Dezember 2017 und auf 0,95 EURc zum
1. Dezember 2018. Die Umsätze aus dem Verkauf von Mobilfunkhardware hängen
von der Marktdynamik sowie von den Markteinführungszyklen und der
Verfügbarkeit neuer Gerätegenerationen ab. Die Umsätze im Festnetzbereich
werden weiterhin die Auswirkungen der schrittweisen Stilllegung unserer
ULL-Breitbandzugangsinfrastruktur zeigen. Gleichzeitig vermarkten wir
weiterhin Festnetz-Breitband- und konvergente Produkte auf der Grundlage
unseres Vorleistungszugangs zur Netzinfrastruktur unserer Wettbewerber.
Unsere Annahmen basieren auf einem anhaltend rationalen Wettbewerbsumfeld
sowie stabilen wirtschaftlichen Rahmenbedingungen.
Aus strategischer Sicht bleibt das um Sondereffekte bereinigte OIBDA ein
zentraler finanzieller Leistungsindikator. Wir bekräftigen unser kumuliertes
Synergieziel von etwa 900 Mio. EUR an Einsparungen beim operativen Cashflow
in 2019 und streben Einsparungen von kumuliert ca. 800 Mio. EUR oder nahezu
90% des Gesamtziels bis Ende 2018 an. Weitere Einsparungen während des
Jahres von ca. 80 Mio. EUR auf OIBDA-Ebene gehen überwiegend auf
Einsparungen aus der Konsolidierung unseres Netzwerks zurück, die mit Ende
2018 weitgehend abgeschlossen sein wird, sowie auf einige Roll-over-Effekte
aus der Restrukturierung von 1.600 FTE, die wir per Ende 2017 weitgehend
abgeschlossen hatten. Auf CapEx-Ebene erwarten wir während des Jahres
weitere Einsparungen von etwa 50 Mio. EUR, die maßgeblich auf dem Ausbau
eines einzigen LTE-Netzwerks) beruhen. Vor diesem Hintergrund erwarten wir,
dass sich das um Sondereffekte [7] bereinigte OIBDA (bereinigt um
regulatorische Einbußen in Höhe von ca. 40-60 Mio. EUR) gegenüber dem
Vorjahr unverändert bis leicht positiv entwickeln wird. Wir gehen davon aus,
dass die vorgenannten Integrationseinsparungen weitere Marktinvestitionen
kompensieren werden. Unsere Einschätzung der regulatorischen Auswirkungen
und des Marktinvestitionsbedarfs basiert auf der Erwartung eines weiterhin
rationalen Kundenverhaltens auf die Roaming-Gesetzgebung und eines
rationalen Verhaltens der Marktakteure. Wir gehen davon aus, dass die Margen
für Mobilfunkhardware weiterhin weitgehend neutral bleiben.
Bei unserer Fokussierung auf die Umsatzerlöse als wichtigen
Leistungsindikator betrachten wir die Investitionsquote als
aussagekräftigeren Indikator in Bezug auf Industriestandards und
Vergleichbarkeit. Daher ersetzen wir den Gesamtinvestitionsaufwand (CapEx)
durch die Investitionsquote (Capex-Sales Ratio) als wichtigen
Leistungsindikator für das Geschäftsjahr 2018. Telefónica Deutschland wird
sich auch in diesem Jahr auf die Netzkonsolidierung, den weiteren Ausbau und
die Verdichtung von LTE sowie auf die digitale Transformation unseres
Geschäfts konzentrieren. Wir erwarten, dass die Investitionsquote
(Capex-Sales Ratio) im Geschäftsjahr 2018 bei etwa 12-13% liegen wird.
Unser Zielverschuldungsgrad [8] von maximal 1,0x Nettoverschuldung über
OIBDA bleibt unverändert und wird kontinuierlich überprüft, etwa im Hinblick
auf die Einführung von IFRS 16 zum 1. Januar 2019. Wir sind fest davon
überzeugt, dass wir in der Lage sind, einen soliden Free Cash Flow zu
erwirtschaften. Wir unterstützen weiterhin eine hohe Dividendenauszahlung im
Verhältnis zum Free Cash Flow. Wir bekräftigen zudem unseren
Dividendenausblick mit einem prognostizierten Dividendenwachstum über 3
Jahre (2016-2018). Dies umfasst den Vorschlag einer Dividende in Höhe von
0,26 EUR je Aktie für das Geschäftsjahr 2017, der auf der für Mai 2018
vorgesehenen Hauptversammlung eingebracht werden wird. Wir sind weiterhin
bestrebt, eine überdurchschnittliche Aktionärsrendite zu erwirtschaften, und
unterstützen auch weiterhin eine hohe Ausschüttungsquote im Verhältnis zum
Free Cash Flow.
Anläßlich unseres bevorstehenden Kapitalmarkttags am 23. Februar 2018 werden
wir unsere Transformationsagenda im Detail sowie unsere mittelfristigen
Geschäftserwartungen vorstellen.
Finanzieller Ausblick 2018[9]:
Referenzwert 2017 | Ausblick für 2018 | |
---|---|---|
Umsatzerlöse | 7.296 Mio. EUR | Weitgehend unverändert ggü. Vorjahr (bereinigt um regulatorische Einbußen in Höhe von ca. 30-50 Mio. EUR) |
OIBDA[10] bereinigt um Sondereffekte | 1.840 Mio. EUR | Unverändert bis leicht positiv ggü. Vorjahr (bereinigt um regulatorische Einbußen in Höhe von ca. 40-60 Mio. EUR) |
Investitionsquote | 13% | ca. 12-13% |
Dividende | EUR 0,26/Aktie Vorschlag für das Geschäftsjahr 2017 auf nächster Hauptversammlung | Jährliches Dividendenwachstum für 3 Jahre (2016 - 2018) |
Operatives Ergebnis von Telefónica Deutschland 2017
Ende Dezember belief sich die Zahl der Kundenanschlüsse von Telefónica
Deutschland auf 47,6 Millionen, ein Rückgang von -3,5% im Jahresvergleich,
der hauptsächlich auf eine niedrigere Prepaid-Kundennbasis zurückzuführen
ist. Hier hat im letzten Quartal 2017 eine technische Anpassung der
Kundenbasis stattgefunden, kombiniert mit einer aufgrund von Änderungen des
regulatorischen Umfelds geringeren Nachfrage. Infolgedessen lagen die
Mobilfunkanschlüsse bei 43,2 Millionen (inklusive 1,0 Millionen M2M
Anschlüssen) im Jahresvergleich um 2,6% niedriger. Auf Basis von
Marktstandards für Inaktivität, belief sich die Zahl der Mobilfunkanschlüsse
auf 45,9 Millionen und die der Gesamtkundenanschlüsse auf 50,4 Millionen. Im
Festnetzgeschäft lag die Retail-DSL-Kundenbasis bei 2,1 Millionen
Anschlüssen (-1,5% im Jahresvergleich), während die Anzahl der
Wholesale-DSL-Anschlüsse per Ende Dezember im Jahresvergleich um 72,8% auf
188 Tausend zurückging. Die ist auf die geplante Stilllegung der veralteten
ULL-Plattform zurückzuführen.
Die Nettozugänge bei den Postpaid-Mobilfunkanschlüssen beliefen sich im Jahr
2017 auf 737 Tausend (186 Tausend im vierten Quartal 2017), verglichen mit
1.281 Tausend [11] im Vergleichszeitraum 2016 (336 Tausend im vierten
Quartal), und profitierten von einem hohen Beitrag der Partnermarken zu den
Bruttozugängen (55% der Bruttozugänge im Jahr 2017 und 58% im vierten
Quartal ggü. 54% bzw. 58% in den Vergleichszeiträumen des Vorjahres).
Letzteres war maßgeblich auf eines stärkeren Fokus auf 4G-Angebote und große
Datenpaketen im Partnersegment zurückzuführen. Im Privatkundengeschäft
konnten wir dank unseres neuen O2 Free-Portfolios weiterhin gute Nachfrage
von Neu- und Bestandskunden verzeichnen. Wir konzentrieren uns weiterhin auf
die Kundenbindung und fördern die Datennutzung. Die Zahl der Anschlüsse im
mobilen Postpaid-Segment belief sich per Ende Dezember auf 21,3 Millionen,
ein Anstieg von 3,6% im Jahresvergleich. Damit erhöhte sich der Anteil an
der gesamten Kundenbasis auf 49,3% (+3,0 Prozentpunkte im Vergleich zum
Vorjahr).
Das mobile Prepaid-Segment verzeichnete von Januar bis Dezember 2017 1.903
Tausend Nettoabgänge (-195 Tausend11 im Vergleichszeitraum 2016), wobei der
Hauptanteil mit 1.873 Tausend Nettoabgängen auf das vierte Quartal entfiel
(verglichen mit 89 Tausend11 Nettoabgänge im gleichen Zeitraum 2016). Der
Grund hierfür war insbesondere eine technische Anpassung der Kundenbasis als
Folge der abschließenden IT-Harmonisierung im Nachgang zur Kundenmigration.
Gleichzeitig war die Kundennachfrage aufgrund der im im Juli 2017
eingeführten Legitimationsprüfung für Prepaid-SIM-Karten sowie der
Abschaffung der Europäischen Roaming-Gebühren, die sich auf die Nachfrage
durch Reisende innerhalb Europas auswirkt, weiter rückläufig. Daher ging die
Kundenbasis im Jahresvergleich um 8,0% auf 21,9 Millionen zurück.
Die Abwanderungsrate im Postpaid-Segment blieb mit 1,6% im Gesamtjahr stabil
(1,7% im vierten Quartal gegenüber 1,6% im Vergleichszeitraum 2016). Die
Abwanderungsrate im O2-Postpaid-Privatkundengeschäft war mit 1,5% im
Gesamtjahr 2017 weiterhin noch niedriger (1,6% im vierten Quartal).
Die Smartphone-Penetration [12] nahm weiter zu und lag Ende Dezember 2017
bei 60,9% über alle Marken und Segmente hinweg, ein Anstieg um 2,2
Prozentpunkte gegenüber dem Vorquartal.
Die steigende Nachfrage nach High-Speed-Daten trieb das Wachstum unserer
LTE-Kundenbasis weiter an. Zum 31. Dezember 2017 wurden 15,8 Millionen
Anschlüsse verzeichnet, ein Anstieg von 30,6% im Jahresvergleich.
Der ARPU wurde weiterhin durch regulatorische Effekte belastet, die sich
gegenläufig auf positive Effekte von O2 Free auswirkten. Der Gesamt-ARPU im
Mobilfunkgeschäft belief sich in 2017 auf 9,7 EUR im und auf 9,8 EUR im
vierten Quartal. Dies entspricht einem Rückgang von 5,7% bzw. 2,6% im
Jahresvergleich. Der ARPU im Postpaid-Segment betrug 14,8 EUR im Gesamtjahr
und 14,5 EUR im vierten Quartal, ein Rückgang von 6,5% bzw. 5,9% im
Jahresvergleich. Der ARPU im Prepaid-Segment wurde weiter von der
Prepaid-zu-Postpaid-Dynamik im Discount-Bereich belastet und verringerte
sich im Zeitraum von Januar bis Dezember im Jahresvergleich um 8,5% auf 5,2
EUR. Im vierten Quartal stieg er jedoch aufgrund der Effekte aus Korrentur
der Kundenbasis im Jahresvergleich um 0,7% auf 5,6 EUR an.
Die Kundenbasis im Retail-Festnetz-Breitbandgeschäft blieb im
Jahresvergleich mit 2,1 Million Anschlüssen weitgehend stabil (-1,5%), mit
32 Tausend Nettoabgängen im Gesamtjahr (nahezu unverändert im vierten
Quartal). Die Nachfrage nach Highspeed-VDSL blieb weiterhin hoch mit 346
Tausend Nettozugängen im Jahr 2017 (+19,9% im Jahresvergleich) und 1,2
Millionen Anschlüssen zum Jahresende, wobei das vierte Quartal 89 Tausend
Nettozugänge verzeichnete.
Die Zahl der Wholesale-Festnetzanschlüsse lag Ende Dezember bei 188 Tausend,
wobei die 503 Tausend Nettoabgänge in 2017 (davon 110 Tausend im vierten
Quartal) auf die geplante Stilllegung der Infrastruktur für den entbündelten
Zugang zu Teilnehmeranschlussleitungen (Unbundled Local Loop - ULL)
zurückzuführen waren.
Finanzergebnis von Telefónica Deutschland im Jahr 2017
Die Umsatzerlöse beliefen sich auf 7.296 Mio. EUR (-2,8% im Jahresvergleich)
im Zwölfmonatszeitraum bzw. 1.904 Mio. EUR (-1,6% im Jahresvergleich) im
vierten Quartal, was hauptsächlich auf regulatorische Einflüsse auf die
Umsatzerlöse aus Mobilfunkdienstleistungen zurückzuführen war.
Die unbereinigten Umsatzerlöse aus Mobilfunkdienstleistungen fielen im
Jahresverglech um 2,8% geringer aus und betrugen 5.287 Mio. EUR im Jahr 2017
und 1.332 Mio. EUR im vierten Quartal, -1,2% im Jahresvergleich. Gründe
dafür waren die anhaltenden regulatorischen Einbußen, die OTT-Trends, der
höhere Anteil der Umsatzerlöse aus dem Wholesale-Geschäft und die
fortlaufende Rotation der Kundenbasis. Diese Effekte überwogen die Vorteile
der erfolgreichen Vermarktung des aktualisierten O2 Free Portfolios in einem
dynamischen Wettbewerbsumfeld. Regulatorische Effekte lagen bei 146 Mio. EUR
für Januar bis Dezember und bei 28 Mio. EUR im vierten Quartal. Bereinigt um
regulatorische Effekte waren die Umsatzerlöse aus Mobilfunkdienstleistungen
im Gesamtjahr nahezu unverändert bei -0,1% im Jahresvergleich und
verzeichneten im vierten Quartal 2017 einen Anstieg von 0,8% im
Jahresvergleich.
Die Umsatzerlöse im mobilen Datengeschäft betrugen 2.985 Mio. EUR (-0,2% im
Jahresvergleich) für den Zeitraum von Januar bis Dezember bzw. 747 Mio. EUR
im vierten Quartal (+0,1% im Jahresvergleich), ein Beleg für die anhaltenden
OTT-Trends sowie die stetige Nachfrage der Kunden nach größeren
Datenpaketen. Der Anteil der Umsatzerlöse im mobilen Datengeschäft an den
Mobilfunkserviceumsätzen stieg im Jahresvergleich um 1,4 Prozentpunkte auf
56,5% im Jahr 2017. Die Nicht-SMS-Datenumsätze stiegen im Jahr 2017 um 4,8%
gegenüber dem Vorjahr und beliefen sich auf 2.411 Mio. EUR bzw. 608 Mio. EUR
(+4,2% im Jahresvergleich) im vierten Quartal.
Die Umsatzerlöse aus Mobilfunk-Hardware stiegen bis Dezember im
Jahresvergleich um 6,4% auf 1.128 Mio. EUR und im vierten Quartal im
Jahresvergleich um 4,4% auf 356 Mio. EUR und profitierten in der zweiten
Jahreshälte von einer stärkeren Nachfrage sowie von Lagerräumungsaktivitäten
in den Monaten Juli bis September.
Die Umsatzerlöse aus dem Festnetzgeschäft gingen weiter zurück und beliefen
sich auf 862 Mio. EUR (-12,2% im Jahresvergleich) im Gesamtjahr bzw. 208
Mio. EUR (-12,7% im Jahresvergleich) im vierten Quartal. Die Umsatzerlöse
aus dem Festnetzgeschäft im Jahr 2017 profitierten weiter von der starken
Nachfrage nach Highspeed-VDSL und trugen -2,4% zum Rückgang im
Jahresvergleich bei (-2,1% im vierten Quartal). Der Rückgang der
Festnetzumsätze aus dem Wholesale-Geschäft beschleunigte sich aufgrund der
geplanten Stilllegung der veralteten Infrastruktur weiter und trug mit -7,5%
zum Umsatzrückgang gegenüber dem Vorjahr bei. Für den Zeitraum Oktober bis
Dezember betrug der Beitrag zum Rückgang 8,7%.
Die sonstigen Erträge beliefen sich auf 159 Mio. EUR im Vergleich zu 502
Mio. EUR im Jahr 2016, das einen Sondereffekt in Höhe von 352 Mio. EUR aus
dem Verkauf von Sendemasten im April 2016 enthielt.
Die betrieblichen Aufwendungen sanken im Jahresvergleich um 4,5% im
Gesamtjahr bzw. um 2,4% im vierten Quartal. Sie beliefen sich auf 5.670 Mio.
EUR bzw. 1.469 Mio. EUR, dabei wirkten sich zusätzliche
Integrationssynergien positiv aus, während wir weiter in den Markt
investierten. Die betrieblichen Aufwendungen enthielten
Restrukturierungskosten in Höhe von 82 Mio. EUR (30 Mio. EUR im vierten
Quartal), die im Wesentlichen auf die Konsolidierung des Netzwerks und die
Personalresturkturierungsmaßnahmen zurückzuführen sind.
- Der Materialaufwand betrug 2.396 Mio. EUR (-2,3% im Jahresvergleich) im
Zeitraum bis Dezember und fiel im vierten Quartal um 5,5% im Jahresvergleich
auf 637 Mio. EUR. Der Rückgang war in erster Linie auf den Wareneinsatz für
Konnektivität (42% des Materialufwands im Jahr 2017) zurückzuführen, der
sich maßgeblich aufgrund der Senkung der Mobilfunkterminierungsentgelte im
Dezember 2016 verringerte. Gegenläufig wirkten sich die
Nutzungselastizitätseffekte für Outbound-Roaming auf die Wholesale-Kosten
aus. Der Wareneinsatz für Hardware belief sich auf 48% des Materialaufwands
im Gesamtjahr bzw. 44% im gleichen Zeitraum des Vorjahres.
- Der Personalaufwand betrug 642 Mio. EUR (-0,6% im Jahresvergleich),
einschließlich Restrukturierungskosten in Höhe von 44 Mio. EUR. Im vierten
Quartal war ein Anstieg um 8,5% im Jahresvergleich auf 171 Mio. EUR zu
verzeichnen, der auf Restrukturierungskosten in Höhe von 22 Mio. EUR
zurückzuführen war. Bereinigt um diese Restrukturierungskosten reflektiert
der Personalaufwand den erfolgreichen Abschluss des
Mitarbeiter-Restrukturierungsprogramms.
- Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen fielen um 7,2% auf 2,633 Mio. EUR
(einschließlich Restrukturierungskosten in Höhe von 38 Mio. EUR) bzw. im
vierten Quartal um 2,0% auf 661 Mio. EUR (Restrukturierungskosten in Höhe
von 9 Mio. EUR). Einsparungen aus Integrationsinitiativen wurden durch
gegenläufige höhere Investitionen in die Positionierung und Vermarktung von
O2 Free teilweise aufgewogen. Die kommerziellen und nicht-kommerziellen
Kosten machten im vierten Quartal 63% bzw. 35% der sonstigen betrieblichen
Aufwendungen aus.
Das Betriebsergebnis vor Abschreibungen (OIBDA) belief sich im
Zwölfmonatszeitraum auf 1.785 Mio. EUR, nach 2.069 Mio. EUR im Vorjahr, das
einen Sondereffekt in Höhe von 352 Mio. EUR aus dem Verkauf von Sendemasten
im April 2016 beinhaltete. Im vierten Quartal erhöhte sich das OIBDA auf 497
Mio. EUR, ein Anstieg von 7,5% im Jahresvergleich. Darin enthalten waren
Erlöse aus der Veräußerung von Vermögenswerten in Höhe von 28 Mio. EUR.
Das OIBDA vor Sondereffekten [13] stieg bis Dezember um 2,6% im
Jahresvergleich auf 1.840 Mio. EUR. Im vierten Quartal betrug der Anstieg
1,4% im Jahresvergleich auf 499 Mio. EUR. Die Auswirkungen regulatorischer
Änderungen auf das OIBDA beliefen sich auf 51 Mio. EUR im Gesamtjahr bzw. 10
Mio. EUR für den Zeitraum von Oktober bis Dezember. Opex und umsatzbezogene
Synergien aus Integrationsaktivitäten beliefen sich im Gesamtjahr auf circa
160 Mio. EUR und circa 45 Mio. EUR im vierten Quartal. Die OIBDA-Marge
verzeichnete im vierten Quartal einen Anstieg auf 26,2%, +0,8 Prozentpunkte
gegenüber dem Vorjahr.
Die Gruppengebühren beliefen sich auf 36 Mio. EUR im Jahr 2017
(Vergleichszeitraum 2016: 55 Mio. EUR) bzw. 6 Mio. EUR im vierten Quartal
(Vergleichszeitraum 2016: 9 Mio. EUR).
Die Abschreibungen bis Dezember betrugen 1.869 Mio. EUR im Vergleich zu
2.118 Mio. EUR im Vorjahr. Gründe hierfür sind in erster Linie die
beschleunigten Abschreibungen von Softwareanlagen im Zusammenhang mit der
IT-Integration und der Ablauf verschiedener Frequenzlizenzen im Jahr 2016.
Der Betriebsergebnis für den Zeitraum von Januar bis Dezember 2017 lag bei
Minus 84 Mio. EUR, verglichen mit einem Verlust von 50 Mio. EUR im
Vergleichszeitraum 2016, der den bereits erwähnten Verkauf der passiven
Infrastruktur der Sendemasten enthielt. Gegenläufig wirkte sich im
Jahresvergleich der Rückgang der Abschreibungen um EUR 249 Mio. EUR aus.
Der Netto-Finanziergebnis für das Geschäftsjahr war mit -34 Mio. EUR im
Jahresvergleich unverändert.
Das Unternehmen wies für den Zeitraum von Januar bis Dezember 2017 einen
Ertragsteueraufwand von 262 Mio. EUR aus, der im Wesentlichen auf
Veränderungen der bilanziellen Bewertung von latenten Steuern zurückzuführen
ist. Der Ansatz von latenten Steueransprüchen und -verbindlichkeiten hängt
von einer Reihe von Faktoren ab, insbesondere von der Entwicklung von
temporären Differenzen und Schätzungen im Hinblick auf den Zeitpunkt der
Realisierung von zukünftigem steuerlichen Einkommen.
Der Jahresfehlbetrag für das Geschäftsjahr 2017 belief sich auf 381 Mio.
EUR.
Der Investitionsaufwand (CapEx) [14] belief sich auf 950 Mio. EUR (-13,7% im
Jahresvergleich) bzw. 262 Mio. EUR im vierten Quartal (-26,7% im
Jahresvergleich). Er profitierte von ca. 80 Mio. EUR an
integrationsbedingten Einsparungen (ca. 30 Mio. EUR im vierten Quartal) und
dem Ausbau nur einer LTE-Netzinfrastruktur. Wir konzentrierten uns weiterhin
auf die effiziente Konsolidierung des Netzwerks und den weiteren Ausbau von
LTE und treiben in Vorbereitung auf 5G gleichzeitig die Bereitstellung von
Glasfaser im Backhaul weiter voran.
Der Operating-Cashflow (OIBDA minus CapEx14) belief sich auf 835 Mio. EUR,
im Vergleich zu 967 Mio. EUR im vergangenen Jahr als Folge des Verkauf der
Mobilfunkmasten in 2016.
Der Free Cash Flow (FCF) [15] belief sich im Dezember 2017 auf 680 Mio. EUR.
Die Veränderungen des Betriebsvermögens verzeichneten einen Negativsaldo von
132 Mio. EUR, der in erster Linie auf sonstige wiederkehrende Bewegungen des
Umlaufvermögens zurückzuführen war, darunter Verbindlichkeiten aus
Investitionsaufwand, Silent-Factoring-Transaktionen sowie Veränderungen der
Restrukturierungsrückstellungen.
Die konsolidierten Nettofinanzschulden [16] beliefen sich per Ende Dezember
2017 auf 1.064 Mio. EUR im Vergleich zu 798 Mio. EUR zum Ende 2016. Der
Verschuldungsgrad betrug 0,6x im Vergleich zu 0,4x zum Jahresende 2016. Der
Anstieg war hauptsächlich auf die im Mai 2017 gezahlte Dividende in Höhe von
744 Mio. EUR für das Geschäftsjahr 2016, sowei die letze Rate in Höhe von
111 Mio. EUR für das 700 MhZ Spektrum zurückzuführen.
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der Lage hinsichtlich des Unternehmens beziehen. Die zukunftsbezogenen
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"ist der Auffassung" und ähnlichen Formulierungen oder ihren Verneinungen
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oder Absichten erkannt werden. Solche vorausschauenden Aussagen bieten
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tatsächlichen Entwicklungen oder Ergebnisse wesentlich von denen abweichen,
die in den vorausschauenden Aussagen des Unternehmens ausgedrückt oder
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verstehen. Dieses Dokument darf weder ganz noch teilweise als Grundlage oder
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werden. Es werden kein Geld, keine Wertpapiere oder andere Gegenleistungen
von einer Person in den Vereinigten Staaten eingefordert. Falls solche
Leistungen als Antwort auf die in diesen schriftlichen Unterlagen
enthaltenen Informationen übermittelt werden, werden sie nicht angenommen.
[1] Ohne die Auswirkungen der regulatorischen Veränderungen in Form von
Terminierungsentgelteffekten und des Gleitpfads der europäischen
Roaming-Verordnung.
[2] Vor Sondereffekten. Für 2016 wurde ein OIBDA-Vergleichswert berechnet,
der die Operating-Lease-Effekte aus dem Verkauf der passiven Infrastruktur
der Sendemasten von Telefónica Deutschland berücksichtigt, als sei dieser am
1. Januar 2016 erfolgt.
[3] Vor Sondereffekten. Für 2016 wurde ein OIBDA-Vergleichswert berechnet,
der die Operating-Lease-Effekte aus dem Verkauf der passiven Infrastruktur
der Sendemasten von Telefónica Deutschland berücksichtigt, als sei dieser am
1. Januar 2016 erfolgt.
[4] Inklusive der Zugänge aus aktivierten Finanzierungsleasingverhältnissen
und exklusive der aktivierten Fremdkapitalkosten für Investitionen in
Spektrum.
[5] Nettofinanzschulden beinhalten kurz- und langfristige zinstragende
finanzielle Vermögenswerte und zinstragende Verbindlichkeiten sowie
Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente, jedoch nicht Zahlungen für
Mobilfunkfrequenzen.
[6] Die Auswirkungen der Implementierung von IFRS15 zum 1. Januar 2018 und
IFRS16 zum 1. Januar 2019 sind im Finanzausblick nicht berücksichtigt.
Weitere Informationen hierzu entnehmen Sie bitte der unterjährigen
Berichterstattung.
[7] Sondereffekte wie Restrukturierungskosten oder der Verkauf von
Vermögenswerten sind nicht berücksichtigt.
[8] Verschuldungsgrad ist definiert als Nettofinanzschulden dividiert durch
das OIBDA bereinigt um Sondereffekte der letzten zwölf Monate.
[9] Die Auswirkungen der Implementierung von IFRS 15 zum 1. Januar 2018 und
IFRS 16 zum 1. Januar 2019 sind im Finanzausblick nicht berücksichtigt.
Weitere Informationen hierzu entnehmen Sie bitte der unterjährigen
Berichterstattung.
[10] Sondereffekte wie Restrukturierungskosten oder der Verkauf von
Vermögenswerten sind nicht berücksichtigt.
[11] Ohne die Umgliederung von 172 Tausend Kunden von Prepaid zu Postpaid im
Rahmen der Kundenmigrationsaktivitäten im 3. Quartal 2016.
[12] Anzahl der aktiven Datentarife bei den Mobilfunk-Bestandskunden,
ausgenommen M2M- und ausschließliche Datenzugriffe.
[13] Vor Sondereffekten. Der Zwölfmonatszeitraum zum 31. Dezember 2017
enthielt Restrukturierungskosten in Höhe von 82 Mio. EUR und 2 Mio. EUR an
akquisitionsbedingten Beraterkosten sowie Erlöse aus dem Verkauf von
Vermögenswerten in Höhe von 28 Mio. EUR, während der Vorjahreszeitraum
Restrukturierungskosten in Höhe von 89 Mio. EUR sowie den
Netto-Veräußerungsgewinn aus dem Verkauf der passiven Infrastruktur von
Mobilfunkmasten an Telxius S.A. in Höhe von 352 Mio. EUR enthielt.
Für 2016 wurde ein OIBDA-Vergleichswert berechnet, der die
Operating-Lease-Effekte aus dem Verkauf der passiven Infrastruktur der
Sendemasten von Telefónica Deutschland berücksichtigt, als sei dieser am 1.
Januar 2016 erfolgt.
[14] Inklusive der Zugänge aus aktivierten Finanzierungsleasingverhältnissen
und exklusive der aktivierten Fremdkapitalkosten für Investitionen in
Spektrum
[15] Der Free Cashflow vor Dividenden- und Spektrumszahlungen ist definiert
als die Summe des Cashflow aus der betrieblichen Tätigkeit und des Cashflow
aus der Investitionstätigkeit und wurde exklusive der geleisteten Zahlungen
für die Investitionen in Spektrum sowie exklusive der damit verbundenen
geleisteten Zinszahlungen berechnet.
[16] Die Nettofinanzschulden beinhalten kurz- und langfristige zinstragende
finanzielle Vermögenswerte und zinstragende Verbindlichkeiten sowie
Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente, jedoch nicht Zahlungen für
Mobilfunkfrequenzen.
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656071 21.02.2018