29.10.2020
Neues Glasfaser-Joint-Venture:Telefónica und Allianz wollen Glasfaserausbau in Deutschland vorantreiben
Die Telefónica-Gruppe will zusammen mit der Allianz neuen Schwung in den deutschen Glasfasermarkt bringen. Davon profitieren künftig auch Telefónica Deutschland und ihre O2 Kunden. Die beiden Unternehmen haben die Gründung eines Joint Ventures beschlossen, das ein Glasfasernetz vor allem im ländlichen Raum aufbauen und vermarkten wird. Als erster Großkunde wird Telefónica Deutschland / O2 eine umfassende Partnerschaft mit dem Unternehmen eingehen. Dadurch kann Telefónica Deutschland / O2 künftig noch mehr O2 Privat- und Geschäftskunden leistungsstarke Glasfaseranschlüsse bis ins Haus (Fibre-to-the-Home) sowie in Gewerbegebieten anbieten. Gleichzeitig wird Telefónica Deutschland / O2 für eine zehnprozentige Beteiligung an dem Joint Venture bis zu 100 Millionen Euro über einen Zeitraum von sechs Jahren investieren.
In den kommenden sechs Jahren will die Glasfaser-Gesellschaft 2,2 Millionen Haushalte in vorwiegend ländlichen und bisher unterversorgten Gebieten mit Glasfaser versorgen und dafür bis zu 5 Milliarden Euro in den Ausbau investieren. Die Gesellschaft wird dafür ein Glasfasernetz mit einer Länge von über 50.000 Kilometern errichten.
„Deutsche Verbraucher und Firmen wollen schnelle und stabile Internetverbindungen. Wir sehen ein enormes Potenzial für den Glasfasermarkt in Deutschland, da derzeit weniger als zehn Prozent aller Haushalte an Glasfaser angeschlossen sind“, sagt Markus Haas, Vorstandsvorsitzender von Telefónica Deutschland / O2. „Durch den Zugang zu der neuen FTTH-Infrastruktur können wir unseren O2 Privat- und Geschäftskunden in weiteren und bisher unterversorgten Regionen leistungsfähige Glasfaseranschlüsse bereitstellen. Das passt optimal in unsere Strategie, unseren Kunden ein starkes Festnetzangebot zu einem ausgezeichneten Preis-Leistungs-Verhältnis anzubieten. Unsere Beteiligung an der neuen Glasfaser-Gesellschaft ist zudem eine attraktive langfristige Investition in einen Markt mit enormem Zukunftspotenzial.“
Telefónica Deutschland / O2 erster Großkunde des neuen Joint Ventures
Das Joint Venture wird FTTH-Verbindungsprodukte an Telefónica Deutschland / O2 verkaufen, die als Breitbandservice an O2 Endkunden vermarktet werden. Der Wholesale-Vertrag hat eine Mindestlaufzeit von 12 Jahren. Das Gesamtentgelt für diese Mindestlaufzeit wird von verschiedenen Faktoren abhängen, insbesondere von der Abnahme der Dienstleistungen. Sie basiert auf marktüblichen Konditionen. Eine Mindestabnahmeverpflichtung besteht nicht.
Telefónica Deutschland / O2 wird dem Joint Venture zudem Transportleistungen über das bestehende Transportnetzwerk zur Verfügung stellen. Dies ermöglicht dem Joint Venture FTTH-Vorleistungsprodukte an Telekommunikationsdienstleister bereitzustellen, die diese Breitbandservices an ihre jeweiligen Endkunden vermarkten. Der Transportservicevertrag hat eine Mindestlaufzeit von 15 Jahren. Die an Telefónica Deutschland / O2 zu zahlende Dienstleistungsvergütung ist volumenbasiert und orientiert sich an Marktkonditionen. Es wird erwartet, dass die Gesamtvergütung für die Transportleistungen – abhängig vom Fortschritt des Ausbaus – über die Mindestlaufzeit einen niedrigen dreistelligen Millionenbetrag erreichen wird.
Weitere Informationen entnehmen Sie bitte der englischen Pressemitteilung der Telefónica-Gruppe sowie der finanziellen Mitteilung von Telefónica Deutschland / O2.
Von: Florian Streicher
Florian Streicher ist Pressesprecher (Senior Media Relations Manager) für Technologie- und HR-Themen bei O2 Telefónica. Er ist seit 2017 in der Kommunikationsabteilung des Unternehmens tätig, wo er sich um die kommunikativen Schwerpunkte Netzausbau, 5G, IT, Technologie-Innovationen und Personalthemen kümmert. Zuvor war er in der Kommunikationsberatung tätig.
Weitere Informationen
Für beschleunigtes Wachstum im Festnetz:
O2 erfindet das Zuhause-Internet neu