25.07.2018
Vorläufige Kennzahlen erstes Halbjahr 2018:Telefónica Deutschland steigert Profitabilität und wächst dank starkem Vertragskundenplus
Nach Zuwächsen im ersten Halbjahr liegt Telefónica Deutschland voll auf Kurs für die Ziele 2018. Das Unternehmen steigerte das um Sonder- und Regulierungseffekte bereinigte Betriebsergebnis vor Abschreibungen (OIBDA) von Januar bis Juni um 6,1 Prozent auf 927 Millionen Euro. Haupttreiber waren weitere Synergien aus der Fusion mit E-Plus sowie eine kosteneffiziente Neukundengewinnung. Bereinigt um Regulierungseffekte erhöhten sich die Umsatzerlöse zum Halbjahr um 0,3 Prozent auf 3,55 Milliarden Euro. Positiv wirkten sich hier die Umsätze mit Endgeräten und Mobilfunkdienstleistungen aus. Die Zahl der Vertragskundenanschlüsse im Mobilfunk stieg im zweiten Quartal dank attraktiver neuer Tarife um 333.000 an. Die mobile Datennutzung wuchs in diesem Zeitraum mit einem Plus von 54 Prozent besonders stark, wobei die neuen O2 Free Tarife mit extra-großen Datenvolumina eine entscheidende Rolle spielten.
„Wir sind dank unserer erfolgreichen Datenmonetarisierung auf Wachstumskurs und steigern stetig unsere Profitabilität“, sagte Markus Haas, der Vorstandsvorsitzende von Telefónica Deutschland. „Im zweiten Halbjahr wollen wir das Tempo hochhalten und unsere Transformation zum Mobile Customer and Digital Champion vorantreiben.“ Markus Rolle, der Finanzvorstand des Unternehmens, ergänzte: „Wir investieren kontinuierlich in die Modernisierung unseres Netzes und in Tarifinnovationen, die unseren Kunden wirklich helfen. Bereits jetzt haben wir eine starke Basis für den weiteren Jahresverlauf gelegt.“
- Bereinigtes OIBDA2)3), plus 6,1 Prozent in den ersten sechs Monaten
- Umsatzerlöse steigen im Halbjahr um 0,3 Prozent vor Regulierungseffekten
- Bereinigter Mobilfunkserviceumsatz weiter auf Wachstumskurs
- Zahl der Mobilfunk-Vertragsanschlüsse wächst von April bis Juni um 333.000
- Mobile Datennutzung steigt im Jahresvergleich um mehr als 50 Prozent
- Ausblick fürs Gesamtjahr bestätigt
- CEO Markus Haas: „Wir sind dank unserer erfolgreichen Datenmonetarisierung auf Wachstumskurs und steigern stetig unsere Profitabilität. Im zweiten Halbjahr wollen wir das Tempo beibehalten und unsere Transformation zum Mobile Customer and Digital Champion weiter vorantreiben.“
Mobilfunkgeschäft profitiert von neuen Tarifen
Das Mobilfunkgeschäft von Telefónica Deutschland entwickelt sich weiter positiv. Hierzu trug insbesondere die Einführung attraktiver neuer O2 Tarife bei. Im zweiten Quartal konnte das Unternehmen die Zahl hinzugewonnener Vertragskunden mehr als verdoppeln: Von April bis Juni kamen 333.000 zusätzliche Mobilfunkanschlüsse hinzu (Q1 2018: +157.000).
Insgesamt lag die Zahl der Mobilfunkanschlüsse Ende Juni bei 45,2 Millionen. Kein Mobilfunkanbieter in Deutschland versorgt mehr Menschen als Telefónica Deutschland. Im Festnetzgeschäft legte das Unternehmen im Bereich der VDSL-Anschlüsse weiter zu. Insgesamt bediente das Unternehmen zum Ende des Halbjahres 49,4 Millionen Anschlüsse.
Gleichzeitig erhöhte sich die Datennachfrage noch einmal deutlich: Durch das Mobilfunknetz des Unternehmens flossen von April bis Juni 151.620 Terabyte Daten und damit 54 Prozent mehr als im Vorjahreszeitraum. Besonders stark war der Anstieg bei Kunden von O2 mit LTE: Hier stieg die monatliche Nutzung im zweiten Quartal um 69 Prozent auf durchschnittlich 3,4 Gigabyte (GB) pro Monat. Nutzer des populären O2 Free M Tarifs lagen im Schnitt bereits bei 6 GB.
Umsätze auf Kurs Richtung Jahresziele
Die Umsätze aus Mobilfunkdienstleistungen entwickelten sich bereinigt um Regulierungseffekte weiter positiv und stiegen im ersten Halbjahr um 0,5 Prozent auf 2,62 Milliarden Euro. Im zweiten Quartal betrug der Anstieg 0,6 Prozent. Treiber war vor allem die umsatzsteigernde Wirkung der neuen O2 Free Tarife mit extra-großen Datenvolumina. Inklusive Regulierungseffekten, darunter vor allem die Abschaffung der Roaming-Gebühren in Europa, verringerten sich die Mobilfunkserviceumsätze im Halbjahr um 0,5 Prozent.
Der Umsatz mit Smartphones und Tablets stieg in den ersten sechs Monaten um 9,7 Prozent auf 529 Millionen Euro. Die Erlöse aus dem Festnetzgeschäft dagegen reduzierten sich wie erwartet in diesem Zeitraum um 11 Prozent auf 391 Millionen Euro.
Insgesamt stiegen die bereinigten Umsatzerlöse im Halbjahr auf 3,55 Milliarden Euro, was einem Anstieg um 0,3 Prozent entsprach.
Operative Marge erneut verbessert
Telefónica Deutschlands Betriebsergebnis wuchs dank Synergien aus der Fusion mit E-Plus und effizienter Vermarktungsausgaben weiter. Im ersten Halbjahr stieg das um Sonder- und Regulierungseffekte bereinigte OIBDA um 6,1 Prozent auf 927 Millionen Euro. Im zweiten Quartal betrug der Anstieg 6,8 Prozent, wobei sich die operative Marge um 1,8 Prozentpunkte auf 28,4 Prozent erhöhte.
Im ersten Halbjahr investierte Telefónica Deutschland 424 Millionen Euro an CapEx (Vorjahreszeitraum: 434 Millionen Euro) und damit 12 Prozent ihrer Umsatzerlöse. Nach dem ersten Halbjahr ist das Unternehmen damit auf gutem Wege, seine für 2018 angepeilte Investitionsquote von 12 bis 13 Prozent zu erreichen.
Das Periodenergebnis betrug von Januar bis Juni minus 93 Millionen Euro – eine deutliche Verbesserung gegenüber dem Wert von minus 139 Millionen Euro aus dem ersten Halbjahr 2017.
Der Free Cash Flow (FCF) betrug im ersten Halbjahr 84 Millionen Euro (H1 2017: 68 Millionen Euro).
Die konsolidierten Nettofinanzverbindlichkeiten4) lagen zur Jahresmitte bei 1,80 Milliarden Euro. Die Verschuldungsquote (Leverage Ratio) liegt mit 1,0 im Rahmen der definierten Obergrenze.
Netzintegration wird spürbar
Die Modernisierung der Netzinfrastruktur kam im ersten Halbjahr sehr gut voran; die Integration der Netze von Telefónica Deutschland und E-Plus befindet sich im Endspurt. In immer mehr Städten wie München, Stuttgart, Halle, Braunschweig und Potsdam zeigt sich, dass das konsolidierte Netz auf Augenhöhe mit dem Wettbewerb liegt. Gleichzeitig legt das Unternehmen die Basis für das Netz der Zukunft: Gemeinsam mit der NGN Fiber Network KG werden im Rahmen einer in diesem Monat beschlossenen Kooperation Mobilfunkstandorte per Glasfaser angeschlossen, um LTE-Masten noch leistungsfähiger zu machen und Standorte für den Einsatz in einer künftigen 5G-Infrastruktur vorzubereiten. Das Unternehmen setzt hier auf Kooperationen, um den Netzausbau bestmöglich zu beschleunigen.
Ein positives Signal zum Netzausbau in Deutschland kam vor wenigen Wochen aus der Politik: Bund, Länder, kommunale Spitzenverbände und Wirtschaft haben gemeinsam eine ambitionierte Erklärung auf den Weg gebracht, um weiße Flecken in Deutschland zu schließen. Im Gegenzug hat die Regierung verbesserte Zahlungsbedingungen bei Frequenzvergaben zugesagt sowie ein Förderprogramm für Mobilfunk und investitionsfreundlichere Rahmenbedingungen für die anstehende Vergabe von 5G-Lizenzen in Aussicht gestellt.
Verbesserte Tarifportfolios – Transformation im Plan
Das Unternehmen lieferte im zweiten Quartal wichtige Tarifinnovationen: O2 startete ein komplett neues Tarifportfolio mit besonders großen Highspeed-Volumina. Mit der Connect-Funktion lassen sich ohne Zusatzkosten bis zu zehn mobile Geräte über einen zentralen Tarif nutzen – eine absolute Neuheit auf dem Markt. Blau erneuerte Mitte Juni ebenfalls sein gesamtes Postpaid-Tarifportfolio, um ein noch attraktiveres Preis-Leistungsverhältnis zu bieten.
Auch die digitale Transformation von Telefónica Deutschland im Rahmen der im Februar verkündeten Digital4Growth-Strategie kommt weiter voran. Das Unternehmen plant, bis 2022 Mobile Customer and Digital Champion zu werden und weiter profitabel zu wachsen. Im Rahmen dieses Planes treibt Telefónica Deutschland derzeit die Vorbereitung der nötigen IT-Architektur und die Verflechtung der Vertriebskanäle voran. Dies wird sich unter anderem in einer höheren Nutzung der O2 App und in mehr Selbstbedienung beim Kauf von Produkten und Dienstleistungen und bei der Problemlösung widerspiegeln. Diese Fortschritte tragen dazu bei, das Unternehmen noch einfacher, schneller und besser zu machen.
Telefónica Deutschland bekräftigt Ausblick fürs Gesamtjahr
Für das laufende Geschäftsjahr 2018 bestätigt Telefónica Deutschland seinen Ausblick. Die untenstehende Tabelle erläutert Details des Finanzausblicks.
Hinweis: Sofern nicht anders angegeben, sind die in diesem Dokument veröffentlichten Finanzkennzahlen sowie Jahresvergleichswerte in Übereinstimmung mit den von der Europäischen Union (EU) verabschiedeten International Financial Reporting Standards (IFRS) erstellt. Dementsprechend beinhalten die Finanzkennzahlen für 2018 die Effekte aufgrund der IFRS 15 Implementierung zum 1. Januar 2018.
1) Sofern nicht anders angegeben, sind die in diesem Dokument veröffentlichten Finanzkennzahlen sowie Jahresvergleichswerte in Übereinstimmung mit den von der Europäischen Union (EU) verabschiedeten International Financial Reporting Standards (IFRS) erstellt. Dementsprechend beinhalten die Finanzkennzahlen für 2018 die Effekte aufgrund der IFRS 15 Implementierung zum 1. Januar 2018. 2) Sondereffekte beinhalten zum 30. Juni 2018 Restrukturierungsaufwendungen in Höhe von 32 Mio. EUR. 3) Die regulatorischen Effekte im Zeitraum von Januar bis Juni 2018 beliefen sich auf 31 Mio. EUR (hauptsächlich aus der europäischen Roaming-Regulierung) 4) Nettofinanzschulden beinhalten kurz- und langfristige zinstragende Vermögenswerte und zinstragende Finanzverbindlichkeiten sowie Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente, beinhalten jedoch nicht Verbindlichkeiten für Mobilfunkfrequenzen. |
Von: Cornelius Rahn
Cornelius Rahn ist Pressesprecher für Finanzthemen sowie für Fragen rund um die Unternehmens-IT und die Innovationsfabrik Wayra. Er war zuvor sechs Jahre lang als Wirtschaftsjournalist tätig und ist seit 2015 Teil des Corporation Communications-Teams bei Telefónica Deutschland.
Weitere Informationen
Meldung in Englisch: Preliminary figures for Q2 2018
Geschäftszahlen-Archiv: Fakten & Zahlen
Für Analysten: Investor Relations | Q2 2018