19.05.2017
„German Awards for Excellence“ 2017:Telefónica gewinnt Nachhaltigkeitspreis mit Big Data Projekt für bessere Luft
Nachhaltiger Erfolg: In der Kategorie Sustainability Innovation des „German Awards for Excellence“ 2017 hat Telefónica Deutschland den ersten Platz belegt. Die Frankfurter Audit- und Zertifizierungsgesellschaft DQS hat das Unternehmen für sein Pilotprojekt zur Verbesserung der Luftqualität in Nürnberg ausgezeichnet. Mithilfe anonymisierter Mobilfunkdaten lassen sich dabei die Verkehrsströme messen und die Luftqualität analysieren. Umgesetzt hat das Projekt die Telefónica Gesellschaft „Telefónica NEXT“ zusammen mit Partnern und der Stadt Nürnberg.
Die „German Awards for Excellence“ wurden in 14 verschiedenen Kategorien mit dem Schwerpunkt Nachhaltigkeit vergeben. Die Preisträger erhielten ihre Auszeichnung im Zuge der DQS Nachhaltigkeitskonferenz „Sustainability Heros“, die wegweisende Nachhaltigkeitsprojekte von Unternehmen vorstellt und den Austausch über lösungsorientierte Ansätze fördert. Zu den weiteren Gewinnern zählen unter anderen Coca Cola, Lufthansa Cargo und Nixdorf. Insgesamt reichten 168 Unternehmen ihre Bewerbung ein.
Telefónica Deutschland verfolgt Responsible Business Plan
„Mit anonymisierten Mobilfunkdaten zukunftsweisende Lösungen für den Umweltschutz zu entwickeln, entspricht unserem Anspruch, das Corporate Responsibility Engagement von Telefónica Deutschland noch enger mit dem Kerngeschäft zu verzahnen“, sagt Valentina Daiber, Director Corporate Affairs und Mitglied der Geschäftsleitung bei Telefónica in Deutschland. „Unser Ziel ist es, die Möglichkeiten der Digitalisierung zu nutzen, um das Leben der Menschen zu bereichern und Klima und Umwelt zu schützen.“
So verknüpft das Unternehmen in seinem Responsible Business Plan 2020 seine Ambitionen und Ziele in den Handlungsfeldern „Verantwortlich wirtschaften“, „Leben in der digitalen Welt stärken“ und „Umwelt und Klima schützen“ mit klaren Kennzahlen, an denen sich die Fortschritte messen lassen.
Datenanalyse für Umweltschutz
„In dem Pilotprojekt in Nürnberg haben wir von April 2016 bis Januar 2017 erstmals eine Methode entwickelt, um mithilfe anonymisierter Mobilfunkdaten Verkehrsströme und darüber die Luftqualität zu analysieren“, erklärt Projektleiter Alexander Lange von Telefónica NEXT. „Dies hilft Großstädten in ihrem Kampf mit einer immer höheren Schadstoffbelastung.“
Als Basis dienten Daten, die durch die normalen Geschäftsprozesse von Telefónica Deutschland als nach Kundenzahl größtem Mobilfunkanbieter Deutschlands in enormen Mengen anfallen. Sie entstehen, wenn Handys beispielsweise beim Surfen oder Telefonieren mit den Mobilfunkzellen kommunizieren. Der Projektpartner Teralytics hat diese mithilfe eigens entwickelter Algorithmen im Rechenzentrum von Telefónica in Bewegungsflüsse umgewandelt. Die South Pole Group leitete daraus die Schadstoffbelastung ab.
Mehr Möglichkeiten gegen Smog
Der Ansatz hat sich als vielversprechend erwiesen. Deshalb wird die Methodik in einem Folgeprojekt bis Ende 2017 weiterentwickelt, damit Städte im Kampf gegen Smog bald neue Möglichkeiten haben. Das Pilotprojekt in Nürnberg ist für die Möglichkeiten der Datenanalyse aber nur ein erstes Beispiel. Anonymisierte Mobilfunkdaten von Telefónica Deutschland eignen sich auch gut zur Verkehrsplanung.
Dies hat das Fraunhofer-Institut für Arbeitswirtschaft und Organisation (IAO) in der im Februar veröffentlichten Studie „Potenzialanalyse zur Mobilfunkdatennutzung in der Verkehrsplanung“ bestätigt. Weitere Projekte sind in Planung.
Von: Katja Hauß
Katja Hauß ist Pressesprecherin für Regulierungs- und Rechtsthemen sowie für den Customer Service. Sie ist seit 2005 im Bereich Corporate Communications von O2 Telefónica tätig. Dort hat sie zuerst in der internen Kommunikation verschiedene Kanäle verantwortet und anschließend in der Pressestelle große Kommunikationsprojekte wie den Börsengang, den Zusammenschluss mit E-Plus oder die Frequenzauktion 2019 maßgeblich mitgestaltet.
Weitere Informationen
Deutsche Gesellschaft für Nachhaltigkeit: Die German Awards for Excellence
Climate-KIC: Low Carbon City Lab (LoCaL)