22.02.2017
DGAP-News:Telefónica Deutschland Holding AG: Vorläufiges Ergebnis für Januar bis Dezember 2016
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Telefónica Deutschland Holding AG: Vorläufiges Ergebnis für Januar bis
Dezember 2016
22.02.2017 / 07:30
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MÜNCHEN, 22. Februar 2017
Vorläufiges Ergebnis für Januar bis Dezember 2016
Telefónica Deutschland erreicht Ausblick 2016, stärkt das operative
Momentum mit o2 Free und erzielt wesentliche Synergieeffekte
- Abschluss der Markenumstellung und Kundenmigration zum Jahresende;
erfolgreicher Launch der Kooperation mit Sky im Januar 2017
- Im Jahresverlauf Trendverbesserung beim bereinigten MSR (exklusive
regulatorische Effekte) trotz anhaltendem Gegenwind aus der Retail-zu-
Wholesale-Verschiebung; Preisumfeld im Non-Premium-Segment entspannt
sich weiter
- Erfolgreiche Realisierung von Operating-Cashflow-Synergien in Höhe von
ca. 150 Mio. EUR führt im Gesamtjahr zu einem OIBDA[1]-Wachstum von
3,8% gegenüber dem Vorjahr (+5,3% im vierten Quartal)
- Finanzausblick für 2017 zeigt unser Vertrauen in unser operatives
Momentum und mehr Synergien zu realisieren als ursprünglich erwartet;
neues Ziel von circa 900 Mio. Euro an Operating-Cash-Flow-Synergien in
2019
Operative und finanzielle Highlights des vierten Quartals 2016
- Die Neuanschlüsse im mobilen Postpaid-Segment erreichten 336 Tausend.
Hier leisteten die Partnermarken weiterhin einen starken Beitrag. Die
Abwanderungsrate war mit 1,6% etwas höher als im Vorjahr (im Vergleich
zu 1,5% im dritten Quartal); diese Veränderung war auf saisonale
Effekte und die Kundenmigration zurückzuführen.
- Das mobile Prepaid-Segment war saisonal bedingt von einem Rückgang der
Anschlüsse betroffen und verzeichnete im letzten Quartal 2016 einen
Nettorückgang um 89 Tausend Anschlüsse.
- Die Zahl der LTE-fähigen Kundenanschlüsse stieg bis Ende 2016 weiter
und erreichte 12,1 Mio. (+53,0% gegenüber dem Vorjahr), ein Beleg für
unsere erfolgreichen Aktivitäten zur Datenmonetarisierung. Ebenso stieg
die Datennutzung von O2-Vertragskunden im vierten Quartal im
Jahresvergleich um 40,5% auf rund 1,7 GB im Monat.
- Das Retail-DSL-Geschäft blieb mit netto ca. 2,4 Tausend Neuanschlüssen
stabil und die Nachfrage nach Highspeed-Breitbandanschlüssen im vierten
Quartal mit 74 Tausend VDSL-Neuanschlüssen weiterhin solide. Die
geplante Stilllegung der ULL-Infrastruktur machte sich im vierten
Quartal im Wholesale-Geschäft stärker bemerkbar und dieses verzeichnete
einen Rückgang der Anschlüsse um fast 100 Tausend.
- Die Umsatzerlöse lagen bei 1.936 Mio. EUR (-6,0% gegenüber dem
Vorjahr), wobei das Geschäft mit Endgeräten weiterhin einen Rückgang
von 17,6% verzeichnete. Grund dafür waren längere Austauschzyklen und
ein im Vergleich zu Vorjahren relativ ruhiges Weihnachtsgeschäft.
- Die Umsatzerlöse aus Mobilfunkleistungen (MSR) betrugen 1.349 Mio. EUR,
ein Rückgang im Vergleich zum Vorjahr um -0,9% ohne Berücksichtigung
von regulatorischen Effekten und -2,1% auf unbereinigter Basis.
Insbesondere die Mobilfunk-Terminierungsentgelte sanken per 1. Dezember
2016 von 1,66 Eurocent auf 1,1 Eurocent. Unser neues Premiumportfolio
O2 -Free wird von Neu- und Bestandskunden gut angenommen. Das
Preisumfeld im Non-Premiumsegment hat sich weiter entspannt.
Andererseits hielt der Gegenwird aus dem starken Wholesale-Geschäft und
der Entwicklung der Kundenbasis im vierten Quartal weiter an.
- Das OIBDA vor Sonder- und Spezialeffekte[2] stieg dank zusätzlicher
integrationsbedingter Einsparungen in Höhe von rund 25 Mio EUR im
Vergleich zu Vorjahr um 5,3% auf 501 Mio. EUR.
- Der Investitionsaufwand (CapEx)[3] stieg im Vergleich zum Vorjahr um
9,0% auf 358 Mio. EUR, da der Schwerpunkt der Investitionen wie
erwartet auf die zweite Jahreshälfte entfiel. Die LTE-Abdeckung lag zum
Jahresende 2016 bei nahezu 80%.
- Die konsolidierten Nettofinanzschulden[4] beliefen sich Ende Dezember
2016 auf 798 Mio. EUR. Der Verschuldungsgrad sank weiter auf 0,4x, eine
Folge der erwarteten sainsonbedingten Bewegungen des Working Capital im
Quartal.
Fortschritte bei Integrations- und Transformationsaktivitäten
Telefónica Deutschland realisierte 2016 die erwarteten Operating-Cashflow-
Synergien in Höhe von rund 150 Mio. EUR und schloss zentrale
Integrationsprojekte wie die Kundenmigration und die Markenumstellung
erfolgreich ab. Andere Projekte wie das Personalrestrukturierungsprogramm
und die Netzintegration laufen nach Plan.
- Zum Jahresende 2016 hat Telefónica Deutschland etwa 80% des
Mitarbeiter-Restrukturierungsprogramms für 1.600 FTE's bis 2018
abgeschlossen. Außerdem haben wir das Management externer Mitarbeiter
weiter optimiert, insbesondere in Bezug auf Leiharbeitnehmer,
Outsourcing und Berater.
- Die Gesellschaft hat auch die Standort-Reorganisation zum größten Teil
abgeschlossen: Zwei Drittel der geplanten Shopschließungen von
insgesamt 600 Shops und 50% der Reduktion der Büroflächen um ca. 100
Tausend Quadratmeter sind abgeschlossen.
- Die Migration der Postpaid- und Prepaid-Kunden von E-Plus Marken zu
Telefónica Deutschland Marken sowie der damit verbundene IT-Umbau ist
abgeschlossen. Unser Fokus richtet sich damit auf O2 als unserer
einzigen Premiummarke und Blau nach der Neupositionierung als unserer
wichtigsten Marke im Non-Premium-Segment.
- Die physische Integration und Weiterentwicklung des 4G-Netzes nimmt
ebenfalls Gestalt an. 2016 wurden rund 5.000 Mobilfunkstationen
stillgelegt (35% des Zielwerts). Um eine schnelle und effektive
Transformation zu gewährleisten, konzentrieren wir uns weiterhin auf
die Ballungsgebiete.
- Auch der Transfer unserer Kundenservicemitarbeiter in den
Servicecentern in Hamburg, Bremen und Nürnberg in unabhängige
Tochterunternehmen innerhalb unserer Unternehmensgruppe wurde
abgeschlossen. Wir bauen unseren Kundenservice weiter aus und legen
dabei besonderen Wert auf die Digitalisierung und eine einheitliche
hohe Servicequalität über die verschiedenen Betreuungskanäle hinweg.
Transformation: Chancen jenseits der Konnektivität
Parallel zu unserem Kerngeschäft arbeiten wir an innovativen digitalen
Lösungen. In 2016 gründete Telefónica Deutschland daher Telefónica NEXT und
bietet damit Unternehmen und öffentlichen Einrichtungen Lösungen auf Basis
von verwertbaren Verbraucherdaten, die es ihnen ermöglichen, besser auf die
Bedürfnisse ihrer Kunden in einer vernetzten, digitalen Welt einzugehen.
Die wichtigsten Fokusbereiche sind zielgerichtete Kommunikation (Smart
Media), Entscheidungsfindung auf Basis von Kundenbewegungen (Smart Moves),
Customer Journey (Smart Retail) und die Entwicklung von smarten Produkten
für Kunden (Smart-Sensor-Lösungen) auf Basis unserer Geeny-Plattform.
Mit Advanced Data Analytics (ADA) nutzt das Unternehmen die erheblichen
gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Vorteile aus der Analyse
umfangreicher Datensammlungen. Große Datenmengen ("Big Data") sind der
Schlüssel zu Unternehmenslösungen der Zukunft. Unsere 44,3 Mio.
Mobilfunkanschlüsse generieren bereits vier Milliarden Datenpunkte pro Tag.
Dabei nehmen wir unsere Verpflichtung ernst, dass die Kunden die Hoheit
über ihre Daten behalten und damit ihr digitales Leben vertrauensvoll
gestalten können.
Im Zusammenhang mit Unternehmenslösungen, die auf dem Internet der Dinge
(IoT) aufbauen, optimieren wir zurzeit Geschäftsprozesse, indem wir
Maschinen und Fahrzeuge miteinander verbinden und die Kommunikation
zwischen beiden ermöglichen. Wir bauen eine IoT-Plattform auf, die
Unternehmen bei der raschen und kosteneffizienten Entwicklung ihrer eigenen
IoT-Angebote unterstützt.
Aktuelle kommerzielle Entwicklung
Telefónica Deutschland konnte das Momentum im letzten Quartal 2016 In einem
rationalen und dynamischen Umfeld weiter steigern.
- 2016 schlossen wir unsere Markenumstellung ab: O2 ist unsere einzige
Premiummarke, während sich Blau an wertorientierte Kunden richtet und
BASE als reine Online-Marke positioniert ist. Dabei sind wir weiterhin
von einem Mehrkanal-Ansatz unserer Vertriebsaktivitäten überzeugt.
- Unsere Kooperation mit Sky Deutschland ging im Januar 2017 an den
Start. o2-Kunden haben die Möglichkeit, sich mit dem Sky-Ticket
unterwegs oder zu Hause Sportübertragungen, Spielfilme und TV-Serien
anzusehen. Dank der Kooperation können wir Kunden neben unserer bereits
in 2016 eingeführten o2-TV- und Video-App einen weiteren
Mehrwertdienst bieten und die Datennutzung steigern.
- Kurz nach der Einführung im Oktober 2016 hat o2 Free einen
Innovationspreis von allnet-vergleich-24.de gewonnen. Die Jury hob
hervor, dass O2 Free durch Aufhebung der Datenbegrenzung einem
zentralen Bedürfnis seiner Kunden entgegenkomme.
- Unabhängige Netzwerktests sowie auf Kundenwahrnehmung basierende
Netzwerktests bestätigen weitere Qualitätsverbesserungen unseres
Netzes:
- Das connect-"Netzwetter" attestierte Telefónica Deutschland über
alle Technologien hinweg die beste Signalstärke in Deutschland.
Auch die Rufabbruchquoten sind deutlich gesunken.
- Der auf der Befragung von fast 50.000 Lesern beruhende Netztest von
COMPUTER BILD bestätigt eine gute Abdeckung mit hoher Stabilität
und gutes UMTS-Netz in kleineren Städten.
- Die jährlichen Netztests von CHIP und connect im Dezember zeigen
ebenfalls, dass wir auch während der laufenden Konsolidierung die
Netzqualität beibehalten und in manchen Punkten sogar verbessern
konnten. Wir werden mit dern Netzintegration weiter wie geplant
vorangehen, konzentrieren uns über die gesamte Zeit hinweg auf
stetige Qualitätsverbesserungen ab und das Finalziel: Ein
gemeinsames Netz.
Finanzausblick 2017
Telefónica Deutschland ist 2016 operativ und wirtschaftlich deutlich
vorangekommen und wird auf diesen Erfolgen weiter aufbauen. Für das
kommende Jahr sehen wir sowohl Chancen für unser Geschäft als auch externe
Risikofaktoren. 2016 lag im deutschen Mobilfunkmarkt ein deutlicher
Schwerpunkt auf Kundenstammentwicklung und Datenmonetarisierung im
Premiumsegment. Zum ersten Mal seit vielen Jahren wurden Preise erhöht. Im
Oktober 2016 führten wir erfolgreich unser neues Premiumportfolio O2 Free
ein, das mit seinem Konzept des "Mehr für Mehr" und dem unlimitierten
Zugang zur mobilen Datennutzung bei den Kunden gut ankommt. Wir erwarten,
2017 die operative Dynamik mit O2 Free weiter voranzutreiben, indem wir das
neue Portfolio an Neukunden verkaufen und es gleichzeitig zur Entwicklung
des bestehenden Kundenstamms nutzen. Das neue Angebot wird auch dazu
beitragen, verbleibenden Gegenwinden aus der Zusammensetzung des
historischen Kundenstamms sowie OTT-Effekten entgegenzuwirken.
Das Non-Premium-Segment blieb im Vergleich dynamisch, jedoch wurden im 4.
Quartal 2016 erste Anzeichen eines nachlassenden Wettbewerbsdrucks
sichtbar. Wir bleiben in Bezug auf diese Entwicklung und ihre Bedeutung für
die Positionierung unserer eigenen Marken vorsichtig optimistisch. Dennoch
gehen wir davon aus, dass das Partnergeschäft im Non-Premium-Segment
weiterhin stark bleiben und damit zu einer Verlagerung von Retail- zu
Wholesale-Geschäft führen wird, die bereits 2016 die Umsatzerlöse aus
Mobilfunkdienstleistungen belastete. Der Preiswettbewerb unter den
Anbietern im Non-Premium-Postpaid-Segment führt darüber hinaus auch zu
einer Migration von Prepaid zu Postpaid. Darüber hinaus könnte eine neue
gesetzliche Regelung, die beim Erwerb von Prepaid-Produkten die
Identifizierung des Kunden vorschreibt, den Prepaid-Markt ab Juli 2017
zusätzlich belasten.
Die stärksten Auswirkungen auf die Umsatzerlöse aus
Mobilfunkdienstleistungen werden 2017 jedoch regulatorische Faktoren haben.
Die BNetzA senkte die Mobilfunkterminierungsentgelte per 1. Dezember 2016
von 1,66 auf 1,1 Eurocent, und im Rahmen der europäischen Roaming-
Verordnung fällt der Gleitpfad der Roaming-Aufschläge im Juli 2017 auf
null. Die Roaming-Verordnung gilt für alle europäischen Mobilfunkbetreiber.
Die Umsatzerlöse aus Roaming unterliegen aufgrund des Reiseverhaltens der
Kunden starken saisonalen Schwankungen und entfallen vermehrt auf die
zweite Jahreshälfte. Insgesamt wird sich die Senkung der
Terminierungsentgelte und der Roaming-Gebühren in 2017 im Jahresvergleich
mit ca. 3-4% negativ auf die Umsatzerlöse aus Mobilfunkdienstleistungen
auswirken. Ohne Berück-sichtigung dieser regulatorischen Effekte gehen wir
davon aus, dass sich die bereinigten Umsatzerlöse aus
Mobilfunkdienstleistungen 2017 im Jahresvergleich leicht negativ bis
unverändert entwickeln werden. Unsere Annahmen für 2017 beruhen auf einer
weiterhin rationalen Marktstruktur und einem stabilen wirtschaftlichen
Umfeld. Wie auch 2016 wird sich die fortschreitende Stilllegung der
Breitbandinfrastruktur für den entbündelten Zugang zu
Teilnehmeranschlussleitungen (Unbundled Local Loop - ULL) weiter negativ
auf die Einnahmen aus dem Festnetzgeschäft auswirken.
Wir aktualisieren ebenfalls unser Gesamt-Synergieziel von ca. 800 Mio. EUR
auf ca. 900 Mio. EUR an operativen Cashflow Synergien (Opex-Capex) in 2019.
Grund für diese Aktualisierung sind die höhere Transparenz und die
Realisierung weiterer Synergiepotentiale, die sich während des
Integrationsprozesses ergeben haben. Hierzu gehören beispielsweise weitere
Opex-Einsparungen aus dem FTE-Restrukturierungsprogramm und der
Netzwerkintegration, sowie Infrastrukturoptimierungen und
Rationalisierungsinitiativen. Die Capex-Synergien stammen aus dem Ausbau
des LTE-Netzes, da nach dem Zusammenschluss mit E-Plus nur noch ein Netz
ausgebaut werden muss. Wir rechnen damit, 2017 kumulierte Einsparungen in
Höhe von ca. 670 Mio. EUR bzw. 75% unseres neuen Gesamtziels zu erzielen.
Dabei erwarten wir im Jahresverlauf zusätzliche Opex-Einsparungen und
Umsatzsynergien in Höhe von weiteren ~160 Mio. EUR. Einsparungen werden
sich 2017 im Wesentlichen aus der Netzkonsolidierung und den Auswirkungen
des laufenden FTE-Restrukturierungsprogramms ergeben. Darüber hinaus
erwarten wir, weitere ~80 Mio. EUR an Capex- Synergien zu realisieren.
In Folge führt dies im Jahresvergleich zu einer OIBDA Entwicklung (nach
Gruppengebühren, vor Sondereffekten[5]) von unverändert bis Anstieg im
mittleren einstelligen prozentualen Bereich, der hauptsächlich auf
Synergien zurückzuführen ist. Hierin sind die erwarteten Auswirkungen der
europäischen Roaming-Verordnung und der Absenkung der Terminierungsentgelte
enthalten. Diese belasten das OIBDA im Jahresvergleich mit ca. 4-5 %.
Unsere Schätzung der regulatorischen Auswirkungen setzt einen vernünftigen
Umgang unserer Kunden mit der neuen europäischen Roaming-Regelung voraus.
Wir werden weiterhin sinnvoll in unsere Marktpositionierung investieren,
und unsere Schätzung der laufenden kommerziellen Kosten für 2017 beruht
ebenfalls auf der Annahme einer weiterhin rationalen Markstruktur.
Mobilfunkgeräte werden hinsichtlich der Margenentwicklung als weitgehend
neutral eingestuft.
In Bezug auf die Capex-Entwicklung konzentriert sich Telefónica Deutschland
2017 auf die Netzkonsolidierung und die Einführung von LTE, was
voraussichtlich zu Investitionsausgaben von rund 1 Mrd. EUR führen wird.
Das Unternehmensziel eines mittelfristigen Verschuldungsgrads[6] bei oder
unter 1,0x Nettoschulden/OIBDA bleibt unverändert und wird im Rahmen der
Steuerung der Cashflows aus der Integration kontinuierlich überprüft.
Gleichwohl sind wir von unserer Fähigkeit Free Cashflow zu realisieren
überzeugt, was uns in unserem Dividendenausblick bestärkt. Wir betrachten
uns weiterhin als ein Unternehmen, das Dividenden ausschüttet und setzen
auf eine hohe Auszahlungsquote im Verhältnis zum Free Cashflow. Wir
bestätigen unseren Dividendenausblick mit einem Vorschlag von 0,25 EUR je
Aktie für das Geschäftsjahr 2016 und einem beabsichtigten
Dividendenwachstum über drei Jahre (2016-2018). Bei Dividendenvorschlägen
werden wir erwartete zukünftige Synergiepotentiale berücksichtigen.
In den ersten beiden Jahren des Integrationsprozesses baute die
Unternehmensstrategie von Telefónica Deutschland auf dem "MIT"-Konzept auf:
Momentum, Integration und Transformation. Da der Großteil der
Integrationsmeilensteine mit Erfolg abgeschlossen wurde, verlagert sich
unser Fokus nun von der Integration zur Transformation. Der
Schwerpunktbereich unserer Unternehmensstrategie reduziert sich daher auf
"M+T": Momentum und Transformation. Das Marktmomentum zu halten, wird für
Telefónica Deutschland auf operativer Ebene oberste Priorität bleiben. Des
Weiteren wird unsere langfristige strategische Transformation auf den
Leitprinzipien Digitalisierung, Simplifizierung und Automatisierung
beruhen. Wir sind gleichzeitig Begünstigte und Motor der Digitalisierung.
Im Zuge des Integrationsprozess hatten wir Gelegenheit, bestehende
Mechanismen zu überdenken und im Zuge dessen zur Simplifizierung und
Automatisierung überzugehen. Wir werden weiterhin in die Transformation
unseres Unternehmens zum führenden digitalen "Onlife"-
Telekommunikationsunternehmen investieren. Die operative Effizienz, die
sich daraus ergibt, wird in den kommenden Jahren unsere Profitabilität und
Free-Cash-Flow steigern.
Finanzausblick 2017:
Referenzwert 2016 Ausblick 2017
(in Mio. EUR)
Umsatzerlöse aus 5.437 Leicht negativ bis
Mobilfunkdienstleistungen (MSR) unverändert im
bereinigt[7] Jahresvergleich
Betriebsergebnis vor 1.793 Unverändert bis
Abschreibungen (OIBDA) Vor mittleres
Sondereffekten[8] einstelliges
prozentuales Wachstum
im Jahresvergleich
CapEx 1.102 ca. 1 Mrd. EUR
Dividende[9] 0,25 EUR je Aktie Jährliche Anhebung
der Dividende über
drei Jahre
Operatives Ergebnis 2016
Per Ende Dezember 2016 belief sich die Zahl der Anschlüsse von Telefónica
Deutschland auf 49,3 Mio. (eine Zunahme um 2,0% gegenüber dem Vorjahr).
Ausschlaggebend hierfür war der Anstieg der Mobilfunkanschlüsse, die im
Jahresvergleich um 2,9% zunahmen und 44,3 Mio. erreichten. Im
Festnetzgeschäft setzte sich der positive Trend gegenüber dem Vorjahr im
Retail-DSL-Geschäft weiter fort, während sich der Rückgang im Wholesale-
DSL-Geschäft aufgrund der nach 2018 geplanten Stillegung der veralteten
Plattform beschleunigte.
Die Neuanschlüsse im mobilen Postpaid-Segment für 2016 erreichten 1.281
Tausend[10] (336 Tausend im vierten Quartal 2016) im Vergleich zu 709
Tausend im Vorjahr. Im Retail-Postpaid-Geschäft haben wir unseren
strategischen Fokus auf Kundenbindung und Entwicklung des Kundenstamms
beibehalten. Gleichzeitig setzten die Partnermarken ihre starke Performance
fort und leisteten in den zwölf Monaten einen Beitrag von 54% zu den
Bruttoneuzugängen (58% im vierten Quartal, etwas geringerer als im
vorangegangenen Quartal). Per Ende Dezember 2016 belief sich die Anzahl der
Postpaid-Mobilfunkanschlüsse auf 20,5 Mio. (eine Zunahme um 7,6% gegenüber
dem Vorjahr). Ihr Anteil an der Gesamtzahl der Mobilfunkanschlüsse stieg
auf 46,3%, 2,0 Prozentpunkte mehr als im Vorjahr.
Im Prepaid-Segment wurde 2016 ein Rückgang um 195 Tausend Anschlüsse
verzeichnet und das Jahr mit 23,8 Mio. Abschlüssen (-0,8% gegenüber dem
Vorjahr) beendet. Im vierten Quartal ging die Zahl der Prepaid-Anschlüsse
um 89 Tausend zurück, was im Wesentlichen auf saisonale Aktivitäten im
Partnergeschäft zurückzuführen war.
Die Abwanderungsrate im Postpaid-Geschäft verbesserte sich 2016 im
Jahresvergleich um 0,1 Prozentpunkte auf 1,6% im Zeitraum von Januar bis
Dezember. Unsere Marke O2 verzeichnete im selben Zeitraum eine noch
geringere Abwanderungsrate von 1,4% (im Jahresvergleich stabil).
Die Smartphone-Penetration[11] nahm weiterhin über alle Marken und Segmente
hinweg zu und erreichte Ende Dezember 59,5%, ein Anstieg um 5,2
Prozentpunkte im Vergleich zum Vorjahr und um 0,3 Prozentpunkte zum
Vorquartal. Die Smartphone-Penetration bei O2-Vertragskunden lag per Ende
2016 bei 77,3% und war damit im Jahresvergleich infolge der Kundenmigration
um 0,4 Prozentpunkte geringer.
Die Zahl der LTE-fähigen Kundenanschlüsse verzeichnete erneut ein starkes
Wachstum (+14,2% im Vergleich zum Vorquartal) und lag Ende Dezember bei
12,1 Mio., ein Beleg für die anhaltend hohe Nachfrage von Kunden nach
Highspeed-Mobilfunkzugängen in allen Segmenten.
Der durchschnittliche Erlös pro Kunde (ARPU) im Mobilfunkgeschäft betrug
im Zwölfmonatszeitraum 10,3 EUR (-3,7% gegenüber dem Vorjahr) und EUR 10,1
(-3,8% gegenüber dem Vorjahr) im vierten Quartal 2016. Der ARPU im
Postpaid-Segment belief sich im Zeitraum von Januar bis Dezember 2016 auf
16,5 EUR (-4,1% im Jahresvergleich) und auf 16,0 EUR im vierten Quartal
(-5,6% im Jahresvergleich). Ursächlich hierfür ist der größere Anteil an
Wholesale-Kunden in der Kundenbasis. Der ARPU im Prepaid-Segment betrug im
Geschäftsjahr 5,7 EUR (im Jahresvergleich 1,6% niedriger) und 5,6 EUR im
vierten Quartal 2016 (-3,1% im Jahresvergleich), Hintergrund sind Prepaid
zu Postpaid Migrationstrends.
Die Anzahl der Festnetz-Breitbandanschlüsse profitierte erneut von der
starken Nachfrage nach Highspeed-VDSL-Anschlüssen. In 2016 wurden 289
Tausend VDSL-Neuanschlüsse (+10,9% gegenüber dem Vorjahr) verzeichnet, 74
Tausend davon im vierten Quartal (+1,2% gegenüber dem Vorjahr).
Infolgedessen stieg die Zahl der Kundenanschlüsse im Retail-Breitband-
Bereich leicht an (+0,3% gegenüber dem Vorjahr) und erreichte am Jahresende
2,1 Mio.
Die Anzahl der Anschlüsse im Wholesale-Festnetzbreitbandgeschäft ging vor
dem Hintergrund der geplanten Stilllegung der Infrastruktur für den
entbündelten Zugang zu Teilnehmeranschlussleitungen (Unbundled Local Loop -
ULL) weiter zurück: 2016 wurde ein Rückgang von 281 Tausend Anschlüssen
verzeichnet (100 Tausend im vierten Quartal) und am Ende des
Geschäftsjahres 2016 belief sich die Zahl der Anschlüsse auf 691 Tausend.
Finanzergebnis Geschäftsjahr 2016
Die Umsatzerlöse beliefen sich in den zwölf Monaten von 2016 auf 7.503 Mio.
EUR (-4,9% gegenüber dem Vorjahr) und im vierten Quartal auf 1.936 Mio. EUR
(-6,0% gegenüber dem Vorjahr) und reflektieren die Marktentwicklung bei
Mobilfunkentgeräten sowie im Jahresvergleich geringere Umsatzerlöse aus
Mobilfunkdienstleistungen.
Die Umsatzerlöse aus Mobilfunkdienstleistungen (MSR) fielen 2016 im
Jahresvergleich 1,7% geringer aus und lagen bei 5.437 Mio. EUR. Das vierte
Quartal leistete dabei einen Beitrag von 1.349 Mio. EUR (-2,1% gegenüber
dem Vorjahr). Ohne Berücksichtigung der regulatorischen Effekte aus der
Kürzung der Terminierungsentgelte bzw. des Gleitpfads der EU-Gesetzgebung
zu den Roaming-Gebühren lagen die MSR um 1,1% bzw. 0,9% unter denen des
Vorjahres. Über die regulatorischen Einflüsse hinaus stellen wir infolge
des äußerst wettbewerbsintensiven Marktumfelds im Partnergeschäfts einen
höheren Anteil der Umsatzerlöse aus dem Wholesale-Bereich fest. Wir
behalten auch weiterhin unseren Fokus auf der Entwicklung unseres
bestehenden Kundenstamms und auf Upsell-Maßnahmen.
Die Umsatzerlöse im mobilen Datengeschäft stiegen in den zwölf Monaten im
Jahresvergleich um 5,3% auf 2.992 Mio. EUR (746 Mio. EUR bzw. +4,8% im
Jahresvergleich im vierten Quartal). Das stetige Wachstum der mobilen
Datennutzung und der verbundene Anstieg der Umsatzerlöse aus Nicht-SMS-
Daten wog dabei den Rückgang des SMS-Umsatzes auf. Die Umsatzerlöse aus
Nicht-SMS-Daten stiegen im Geschäftsjahr 2016 gegenüber dem Vorjahr um
13,1% auf 2.300 Mio. EUR und im vierten Quartal um 12,9% gegenüber dem
Vorjahr auf 583 Mio. EUR. Infolgedessen stieg der Anteil der Umsatzerlöse
im mobilen Datengeschäft an den Umsatzerlösen aus Mobilfunkdienstleistungen
im Geschäftsjahr 2016 auf 55,0% (+3,7 Prozentpunkte im Jahresvergleich) und
der Datenumsatz ohne SMS erhöhte seinen Anteil an den Umsatzerlösen im
Datengeschäft in den zwölf Monaten um 5,3 Prozentpunkte auf 76,9%.
Die Umsatzerlöse aus Mobilfunk-Hardware beliefen sich im gesamten
Geschäftsjahr auf 1.061 Mio. EUR (-18,4% gegenüber dem Vorjahr) und 341
Mio. EUR im vierten Quartal (-17,6% gegenüber dem Vorjahr) und spiegelten
damit die Marktentwicklungen in Europa mit längeren Austauschzyklen und
einer im Allgemeinen schwächeren Nachfrage auch im stärksten Quartal des
Geschäftsjahres wider.
Die Umsatzerlöse aus dem Festnetzgeschäft gingen in den zwölf Monaten um
5,9% und im vierten Quartal um 10,3% zurück und betrugen 981 Mio. EUR bzw.
238 Mio. EUR. Die Nachfrage nach VDSL-Neuanschlüssen hielt unvermindert an
und die Zahl der Kundenanschlüsse im Retail Breitbandgeschäft stieg leicht
gegenüber dem Vorjahr. Dennoch trugen die Umsatzerlöse aus dem DSL-Retail-
Geschäft im Geschäftsjahr 2016 mit einem Minus von 6,8% (-7,8% im vierten
Quartal) zum Rückgang gegenüber dem Vorjahr bei. Hintergrund ist unter
anderem das Phasing von Promotionen. Der Rückgang im Wholesale-DSL-Geschäft
beschleunigte sich infolge der geplanten Stilllegung der veralteten
Infrastruktur weiter und beeinflußte die Entwicklung der Umsatzerlöse im
Festnetzgeschäft zusätzlich.
Die sonstigen Erträge belaufen sich auf 502 Mio. EUR im Geschäftsjahr 2016
gegenüber 265 Mio. EUR im Vorjahr[12]. Grund für die Zunahme gegenüber dem
Vorjahr ist in erster Linie der Veräußerungsgewinn in Höhe von 352 Mio. EUR
aus dem Verkauf der passiven Infrastruktur unserer Sendemasten im April
2016.
Die betrieblichen Aufwendungen beliefen sich 2016 auf 5.936 Mio. EUR (ein
Rückgang um 6,5% im Jahresvergleich) und auf 1.505 Mio. EUR im vierten
Quartal (-7,9% gegenüber dem Vorjahr), was maßgeblich auf Einsparungen aus
den Integrationsprojekten zurückzuführen war. Die betrieblichen
Aufwendungen beinhalten Restrukturierungskosten in Höhe von 89 Mio. EUR im
Zwölfmonatszeitraum und 30 Mio. EUR im vierten Quartal 2016. Letztere waren
in erster Linie auf die Netzwerkkonsolidierung zurückzuführen.
- Der Materialaufwand belief sich 2016 auf 2.452 Mio. EUR (-9,6%
gegenüber dem Vorjahr) und auf 674 Mio. EUR im vierten Quartal (-9,8%
gegenüber dem Vorjahr). Ursächlich für den Rückgang waren in erster
Linie ein geringerer Wareneinsatz für Hardware (44% des
Materialaufwands im gesamten Geschäftsjahr gegenüber 47% in 2015) und
der geringere Wareneinsatz für Konnektivität (48% des Materialaufwands
im Geschäftsjahr 2016 gegenüber 45% in 2015).
- Der Personalaufwand betrug im Zeitraum Januar bis Dezember 646 Mio. EUR
(157 Mio. EUR im vierten Quartal 2016) gegenüber 655 Mio. EUR im
Geschäftsjahr 2015. Der Rückgang um 1,4% gegenüber dem Vorjahr ist in
erster Linie auf die erfolgreiche Umsetzung des
Personalrestrukturierungsprogramms zurückzuführen, die teilweise
aufgehoben wurde durch das Insourcing von externen Mitarbeitern
insbesondere im Kundenservice. Bereinigt um Restrukturierungskosten in
Höhe von 46 Mio. EUR im Geschäftsjahr 2016 (4 Mio. EUR im Vorjahr) sank
der Personalaufwand in den zwölf Monaten im Jahresvergleich um 7,9%.
- Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen beliefen sich in den zwölf
Monaten des Geschäftsjahres 2016 auf 2.838 Mio. EUR (674 Mio. EUR im
vierten Quartal), ein Rückgang um 4,8% gegenüber dem Vorjahr. Sie
enthalten höhere Operating-Lease-Aufwendungen für den Zeitraum von Mai
bis Dezember 2016 in Höhe von 23 Mio. EUR sowie Restrukturierungskosten
in Höhe von 43 Mio. EUR (gegenüber 69 Mio. EUR in 2015). Die im
Gesamtjahr erzielten Einsparungen waren in erster Linie auf die
erfolgreiche Umsetzung der Synergieprojekte zurückzuführen. Diese
Einsparungen wurden jedoch teilweise von kommerziellen Kosten und
anderen Investitionen im Zusammenhang mit der Kunden- und
Markenmigration im ersten Halbjahr 2016 aufgewogen. Die kommerziellen
und nicht-kommerziellen Kosten machten im Zwölfmonatszeitraum 57% bzw.
39% aus.
Das Betriebsergebnis vor Abschreibungen (OIBDA) im Geschäftsjahr 2016
profitierte vom Netto-Veräußerungsgewinn in Höhe von 352 Mio. EUR aus dem
Verkauf der passiven Infrastruktur unserer Sendemasten im April 2016 sowie
den vorgenannten Kostensenkungen. Das OIBDA auf unbereinigter Basis belief
sich 2016 auf 2.069 Mio. EUR und im vierten Quartal auf 463 Mio. EUR.
Das OIBDA vor Sonder- und Spezialeffekten[13] belief sich auf 1.828 Mio.
EUR, ein Anstieg im Zwölfmonatszeitraum um 3,8% gegenüber dem Vorjahr, und
auf 501 Mio. EUR (+5,3% gegenüber dem Vorjahr) im letzten Quartal 2016.
Einsparungen aus den Integrationsaktivitäten trugen im Gesamtjahr mit rund
150 Mio. EUR (rund 25 Mio. EUR im vierten Quartal) zum OIBDA-Wachstum
gegenüber dem Vorjahr bei. Die OIBDA-Marge stieg in den zwölf Monaten im
Jahresvergleich um 2,0 Prozentpunkte auf 24,4% und im letzten Quartal 2016
um 2,8 Prozentpunkte auf 25,9%.
Die Gruppengebühren betrugen im Gesamtjahr 55 Mio. EUR und 9 Mio. EUR im
vierten Quartal 2016.
Die Abschreibungen beliefen sich 2016 auf 2.118 Mio. EUR gegenüber 2.067
Mio. EUR im Vorjahr. Der Anstieg war auf höhere Software-Investitionen
sowie die beschleunigte Abschreibung verschiedener Softwareanlagen im
Zusammenhang mit der IT-Integration zurückzuführen. Er wurde teilweise
durch geringere Abschreibungen auf Sachanlagen aufgrund des Verkaufs der
passiven Infrastruktur der Sendemasten an Telxius S.A. wettgemacht.
Das Betriebsergebnis betrug im Zeitraum von Januar bis Dezember -50 Mio.
EUR (-54 Mio. EUR im vierten Quartal 2016). Der Anstieg von 213 Mio. EUR
gegenüber dem Geschäftsjahr 2015 ist in erster Linie auf den Netto-
Veräußerungsgewinn aus dem Verkauf der passiven Infrastruktur der
Sendemasten an Telxius S.A. in Höhe von 352 Mio. EUR zurückzuführen,
während wir 2015 einen Nettoertrag in Höhe von 102 Mio. EUR infolge der
Einigung über den endgültigen Kaufpreis für den Erwerb von E-Plus verbucht
hatten.
Das Finanzergebnis der zwölf Monate des Geschäftsjahres 2016 war negativ
und lag bei -36 Mio. EUR (-11 Mio. EUR im vierten Quartal) im Vergleich zu
-48 Mio. EUR im Vorjahr. Grund für die Verbesserung gegenüber dem Vorjahr
ist der geringere Zinsaufwand, der in erster Linie auf die in 2016 erfolgte
vollständige Rückzahlung des von der Telfisa Global B.V. gewährten
Darlehens zurückzuführen ist. Dieser Effekt wird zum Teil durch
Zinsaufwendungen für die im März 2016 abgeschlossene revolvierende
Kreditfazilität aufgewogen.
Das Unternehmen wies für den Zeitraum von Januar bis Dezember einen
Ertragssteueraufwand von 90 Mio. EUR aus, der hauptsächlich auf
Veränderungen bei den latenten Steuern zurückging.
Das Ergebnis für das Gesamtjahr 2016 belief sich auf -176 Mio. EUR (-154
Mio. EUR für Oktober bis Dezember 2016).
Der Investitionsaufwand (CapEx)14 stieg im Vergleich zum Vorjahr um 6,7%
auf 1.102 Mio. EUR im Gesamtjahr, im letzten Quartal waren die
Investitionen im Jahresvergleich 9,0% höher und lagen bei 358 Mio. EUR.
Telefónica Deutschland investierte weiter in den LTE-Ausbau und die
Netzwerkintegration und verzeichnete darüber hinaus höhere
Softwareinvestitionen im Zussammenhang mit der Migration von E-Plus-Kunden
auf die Marke o2.
Der Operating Cashflow (OIBDA minus CapEx[14]) belief sich für die zwölf
Monate des Jahres 2016 auf 967 Mio. EUR und 104 Mio. EUR im vierten
Quartal. Ohne Sonder- und Spezialeffekte[15] war der Operating Cashflow
weitgehend stabil gegenüber dem Vorjahr (-0,3%) und betrug 727 Mio. EUR.
Der Free Cashflow (FCF)[16] im Geschäftsjahr 2016 belief sich auf 1.408
Mio. EUR und beinhaltet den Erlös aus dem Verkauf der passiven
Infrastruktur der Sendemasten an Telxius.
Bewegungen des Working Capitals beliefen sich auf 237 Mio. EUR im
Geschäftsjahr 2016 gegenüber 29 Mio. EUR im Vorjahr. Die Bewegungen in 2016
begründen sich in erster Linie aus saisonalem Capex und den Umkehreffekten
aus Vorauszahlungen, positiven Effekten aus Silent Factoring und anderen
Factoring Transaktionen sowie einer Reduzierung der Forderungen aus
Lieferungen und Leistungen, denen teilweise Restrukturierungskosten und
sonstige Bewegungen des Working Capitals entgegen wirkten.
Die konsolidierten Nettofinanzschulden[17] betrugen per Ende Dezember 798
Mio. EUR, wodurch sich der Verschuldungsgrad auf 0,4x verringerte.
Maßgeblich für den Rückgang der Nettofinanzschulden im Geschäftsjahr 2016
war vor allem der Free Cashflow16 in Höhe von 1.408 Mio. EUR, inklusive
des Erlöses aus dem Verkauf der Sendemasten. Dieser Effekt wurde teilweise
durch die Dividendenzahlung für das Geschäftsjahr 2015 (714 Mio. EUR), den
Rückgang der Forderungen aus dem Verkauf von Mobilfunk-Hardware (156 Mio.
EUR) und die Zahlung der zweiten Rate für das in der Frequenzauktion
ersteigerte 700 MHz Mobilfunkspektrum in Höhe 111 Mio. EUR aufgehoben.
ANHANG - Datentabellen
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erhalten. Vielen Dank.
https://www.telefonica.de/investor-relations/finanzpublikationen/q4-
geschaeftsjahr-2016.html
Weitere Informationen:
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Pia Hildebrand, Investor Relations Officer
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(t) +49 89 2442 1010
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"Telefónica Deutschland") darstellen, die die derzeitigen Ansichten und
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Ereignissen widerspiegeln, einschließlich Vorhersagen und Schätzungen und
den ihnen zugrunde liegenden Annahmen, Aussagen zu Plänen, Zielen und
Erwartungen, die sich unter anderem auf Absicht, Anschauung oder aktuelle
Aussichten der Kundenbasis, Schätzungen u. a. zum zukünftigen Wachstum in
den unterschiedlichen Geschäftsbereichen und im globalen Geschäft,
Marktanteile, Finanzergebnisse und andere Aspekte der Geschäftstätigkeit
und der Lage hinsichtlich des Unternehmens beziehen. Die zukunftsbezogenen
Aussagen basieren auf gegenwärtigen Plänen, Schätzungen und Prognosen. Die
vorausschauenden Aussagen in diesem Dokument können in einigen Fällen
anhand der Verwendung von Wörtern wie "erwartet", "antizipiert",
"beabsichtigt", "ist der Auffassung" und ähnlichen Formulierungen oder
ihren Verneinungen oder anhand der zukunftsbezogenen Art der Besprechung
von Strategien, Plänen oder Absichten erkannt werden. Solche
vorausschauenden Aussagen bieten naturgemäß keine Garantie für zukünftige
Ergebnisse und unterliegen Risiken und Unsicherheiten, von denen die
meisten schwer vorauszusagen sind und die im Allgemeinen außerhalb der
Kontrolle von Telefónica Deutschland liegen, sowie anderen wichtigen
Faktoren, die dafür sorgen könnten, dass die tatsächlichen Entwicklungen
oder Ergebnisse wesentlich von denen abweichen, die in den vorausschauenden
Aussagen des Unternehmens ausgedrückt oder impliziert sind. Diese Risiken
und Unsicherheiten umfassen die in den von Telefónica Deutschland bei den
betreffenden Regulierungsbehörden für Wertpapiermärkte und insbesondere bei
der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) eingereichten
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seine Erwartungen oder Ziele erfüllen.
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die bezüglich der vom Unternehmen ausgegebenen Anteile/Wertpapiere
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Anhaltspunkt für die zukünftige Entwicklung.
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Ereignisse.
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Securities Act von 1933 in seiner jeweils gültigen Fassung oder bei Vorlage
einer entsprechenden Ausnahme in den Vereinigten Staaten angeboten oder
verkauft werden. Es werden kein Geld, keine Wertpapiere oder andere
Gegenleistungen von einer Person in den Vereinigten Staaten eingefordert.
Falls solche Leistungen als Antwort auf die in diesen schriftlichen
Unterlagen enthaltenen Informationen übermittelt werden, werden sie nicht
angenommen.
[1] Vor Sonder- und Spezialeffekten. Sondereffekte umfassen per
31. Dezember 2016 Restrukturierungskosten in Höhe von 89 Mio. EUR (73 Mio.
EUR im Vergleichszeitraum 2015) und den Netto-Veräußerungsgewinn aus dem
Verkauf der passiven Infrastruktur von Mobilfunkmasten an Telxius in Höhe
von 352 Mio. EUR, während im Vergleichszeitraum 2015 ein einmaliger
Veräußerungsgewinn aus dem Verkauf der yourfone GmbH erfasst wurde.
Spezialeffekte entsprechen per 31. Dezember 2016 den Auswirkungen des
Telxius Deals auf das OIBDA (-23 Mio. EUR für die zwölf Monate des
Geschäftsjahres 2016), die in erster Linie auf höhere Operating-Lease-
Aufwendungen ab Mai 2016 zurückzuführen sind.
[2] Vor Sonder- und Spezialeffekten. Sondereffekte umfassen für den
Zeitraum Oktober bis Dezember 2016 Restrukturierungskosten in Höhe von 30
Mio. EUR (7 Mio. EUR im Vergleichszeitraum 2015) und Spezialeffekte aus den
Auswirkungen des Telxius Deals auf das OIBDA (-8 Mio. EUR im vierten
Quartal 2016), die in erster Linie auf höhere Operating-Lease-Aufwendungen
zurückzuführen sind.
[3] Ohne aktivierte Kosten auf Fremdkapital im Geschäftsjahr 2016 für
Investitionen in Mobilfunkfrequenzen im Juni 2015.
[4] Nettofinanzschulden beinhlaten kurz- und langfristige zinstragende
Vermögenswerte und zinstragende Finanzverbindlichkeiten sowie
Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente jedoch nicht Zahlungen für
Mobilfunkfrequenzen.
[5] Sondereffekte wie Restrukturierungskosten sind in unserer OIBDA-
Prognose für 2017 nicht enthalten. Wir haben einen Vergleichswert für das
Jahr 2016 berechnet, der die Operating-Lease-Effekte aus dem Verkauf der
passiven Infrastruktur der Sendemasten von Telefónica Deutschland im April
2016 so berücksichtigt, als sei dieser am 1. Januar 2016 erfolgt.
[6] Der Verschuldungsgrad wird als Nettofinanzschulden dividiert durch das
OIBDA der letzten zwölf Monate vor Sondereffekten definiert.
[7] Die Auswirkungen der regulatorischen Veränderungen in Form
Terminierungsentgelteffekte und des Gleitpfads der europäischen Roaming-
Verordnung sind in der Prognose der Umsatzerlöse aus
Mobilfunkdienstleistungen nicht enthalten.
[8] Für 2016: Sondereffekte umfassen Restrukturierungskosten sowie den
Netto-Veräußerungsgewinn aus dem Verkauf der passiven Infrastruktur der
Funkmasten von Telefónica Deutschland im April 2016. Zu Vergleichszwecken
haben wir einen OIBDA Vergleichswert für das Jahr 2016 berechnet, der die
Operating-Lease-Effekte aus dem Verkauf der passiven Infrastruktur der
Sendemasten von Telefónica Deutschland im April 2016 berücksichtigt, als
sei dieser am 1. Januar 2016 erfolgt.
Für 2017: Sondereffekte wie Restrukturierungskosten sind in unserer OIBDA-
Prognose für 2017 nicht enthalten.
[9] Für 2016: Vorschlag an die ordentliche Jahreshauptversammlung 2017.
[10] Nicht enthalten sind 172 Tausend Kunden, die aufgrund der Migration
des Kundenstamms von Prepaid zu Postpaid im dritten Quartal 2016
umgegliedert wurden.
[11] Definiert als die Anzahl der aktiven Datentarife bei den Mobilfunk-
Bestandskunden, ausgenommen M2M- und ausschließliche Datenzugriffe.
[12] Inklusive der Sondereffekte aus dem Verkauf von yourfone im ersten
Quartal 2015 und der Einigung mit KPN auf den endgültigen Kaufpreis für E-
Plus im vierten Quartal 2015.
[13] Sondereffekte umfassen per 31. Dezember 2016 Restrukturierungskosten
in Höhe von 89 Mio. EUR (73 Mio. EUR im Vergleichszeitraum 2015) und den
Netto-Veräußerungsgewinn aus dem Verkauf der passiven Infrastruktur von
Mobilfunkmasten an Telxius in Höhe von 352 Mio. EUR, während im
Vergleichszeitraum 2015 ein einmaliger Veräußerungsgewinn aus dem Verkauf
der yourfone GmbH erfasst wurde. Spezialeffekte entsprechen per 31.
Dezember 2016 den Auswirkungen des Telxius Deals auf das OIBDA (-23 Mio.
EUR für die zwölf Monate des Geschäftsjahres 2016), die in erster Linie auf
höhere Operating-Lease-Aufwendungen ab Mai 2016 zurückzuführen sind.
[14] Ohne aktivierte Kosten auf Fremdkapital im Geschäftsjahr 2016 für
Investitionen in Mobilfunkfrequenzen im Juni 2015.
[15] Sondereffekte umfassen per 31. Dezember 2016 Restrukturierungskosten
in Höhe von 89 Mio. EUR (31. Dezember 2015: 73 Mio. EUR) und den Netto-
Veräußerungsgewinn aus dem Verkauf der passiven Infrastruktur von
Mobilfunkmasten an Telxius S.A. in Höhe von 352 Mio. EUR, während im
Vergleichszeitraum 2015 ein einmaliger Veräußerungsgewinn aus dem Verkauf
der yourfone GmbH erfasst wurde. Im Geschäftsjahr 2016 entsprechen
Spezialeffekte den Auswirkungen des Telxius Deals auf das OIBDA (-23 Mio.
EUR im Geschäftsjahr 2016), die in erster Linie auf höhere Operating-Lease-
Aufwendungen ab Mai 2016 zurückzuführen sind.
[16] Der Free Cashflow vor Dividenden und Zahlungen für Spektrum werden
definiert als die Summe des Cashflows aus der betrieblichen Tätigkeit und
des Cashflows aus der Investitionstätigkeit und enthält keine Zahlungen für
Investitionen in Spektrum in Höhe von 978 Mio. EUR.
[17] Nettofinanzschulden beinhalten kurz- und langfristige zinstragende
finanzielle Vermögenswerte und zinstragende Finanzverbindlichkeiten sowie
Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente.
22.02.2017 Veröffentlichung einer Corporate News/Finanznachricht,
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546223 22.02.2017