05.11.2015
DGAP-News:Telefónica Deutschland Holding AG: Telefónica Deutschland aktualisiert den OIBDA- und CapEx-Ausblick 2015 aufgrund beschleunigter Realisierung von Synergien; Dividendenvorschlag von 0,24 EUR je Aktie
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Vorläufiges Ergebnis/9-Monatszahlen
Telefónica Deutschland Holding AG: Telefónica Deutschland aktualisiert
den OIBDA- und CapEx-Ausblick 2015 aufgrund beschleunigter
Realisierung von Synergien; Dividendenvorschlag von 0,24 EUR je Aktie
05.11.2015 / 07:29
MÜNCHEN, 5. November 2015
Vorläufiges Ergebnis für den Zeitraum von Januar bis September 2015
Telefónica Deutschland aktualisiert den OIBDA- und CapEx-Ausblick 2015
aufgrund beschleunigter Realisierung von Synergien; Dividendenvorschlag von
0,24 EUR je Aktie
- Starker Anstieg des OIBDA um +16,1% im Jahresvergleich während der
ersten neun Monate und +29,8% im Jahresvergleich im dritten Quartal
aufgrund von Synergien und Optimierung der kommerziellen Kosten
- Die Umsatzerlöse aus Mobilfunkdienstleistungen (MSR) waren mit -0,3% im
Jahresvergleich im dritten Quartal und +0,4% in den ersten neun Monaten
weitgehend stabil. Die Entwicklung entsprach vor dem Hintergrund einer
anhaltenden Fokussierung auf die Entwicklung der Bestandskunden und die
Monetarisierung des mobilen Datengeschäfts den Erwartungen;
MSR-Ausblick für das Gesamtjahr bestätigt
- Der Finanzausblick für das Jahr 2015 wird wie folgt aktualisiert:
- Die Erwartungen an das OIBDA-Wachstum werden auf plus 15-20% im
Jahresvergleich angehoben (zuvor >+10% im Jahresvergleich)
- Die Erwartungen an den Rückgang der CapEx werden auf einen
niedrigen zweistelligen Prozentsatz im Jahresvergleich angehoben
(zuvor Reduzierung um einen hohen einstelligen Prozentsatz)
- Anhebung der unterjährigen Synergien in 2015 auf 280 Mio. EUR (von
vorher 250 Mio. EUR Runrate), da wesentliche Integrationsaktivitäten
von 2016 in das laufende Jahr vorgezogen werden konnten; die Gesamtheit
der Synergien bleibt unverändert
- Kontinuität durch einen stabilem Bardividendenvorschlag von 0,24 EUR
je Aktie
Operative und finanzielle Highlights des dritten Quartals 20151, :
- Die Neuanschlüsse im mobilen Postpaid-Segment beliefen sich im dritten
Quartal auf 169 Tausend, wobei Partnermarken einen starken Beitrag
leisteten und die Abschaltung der Kundenanschlüsse von Kabel
Deutschland nach der Vodafone-Eingliederung einen Einfluss hatte. Die
Abwanderungsrate ohne M2M verbesserte sich im Jahresvergleich um 0,2
Prozentpunkte auf 1,7% im dritten Quartal. Das Prepaid-Segment
verzeichnete mit 503 Tausend Neuanschlüssen ein starkes saisonales
Wachstum, angetrieben durch das starke Partnergeschäft und einem hohen
Anteil von Neuanschlüssen unserer Ehtno-Marken während der
Sommermonate.
- Die Anzahl der Kundenanschlüsse mit LTE nahm bis Ende September 2015
weiter zu und stieg auf 7,0 Millionen, ein Beleg für den Erfolg unserer
Strategie zur Monetarisierung des mobilen Datengeschäfts.
- Die Entwicklung der Umsatzerlöse aus Mobilfunkdienstleistungen (-0,3%
im Jahresvergleich) war in erster Linie das Ergebnis unserer
Unternehmensstrategie zur Entwicklung des Kundenstamms und der
Fokussierung auf Kundenbindung.
- Die Umsatzerlöse beliefen sich auf 1.979 Mio. EUR (-1,1% gegenüber dem
Vorjahr), wobei der Umsatz aus Mobilfunk-Hardware um +2,7% im
Jahresvergleich zunahm, wohingegen die Umsatzerlöse aus
Mobilfunkdienstleistungen (MSR) ein leichtes Minus verzeichneten. Die
Umsatzerlöse aus dem Festnetzgeschäft sanken aufgrund der Entwicklung
der Voice-Carrier-Dienste und des Wholesale-Geschäfts weiterhin,
während sich der Rückgang im Retail Breitbandsegment leicht
verbesserte.
- Das OIBDA vor Sondereffekten nahm aufgrund von Synergien und
Einsparungen bei kommerziellen Kosten weiter auf 454 Mio. EUR zu
(+29,8% im Jahresvergleich). Aufgrund der beschleunigten Umsetzung
verschiedener Integrationsaktivitäten war mehr als 45% des
OIBDA-Wachstums im Jahresvergleich auf Integrationseinsparungen
zurückzuführen.
- Die Investitionen (CapEx) (ohne Investitionen in Mobilfunkfrequenzen)
nahmen im Jahresvergleich um 15,6% auf 241 Mio. EUR ab, da Synergien
aus dem Aufbau eines einzigen LTE-Netzwerks die Investitionen in
Wachstum und in die Netzwerkintegration aufwogen. Das Unternehmen
befindet sich auf einem guten Weg, sein Ziel einer LTE-Abdeckung von
rund 75% zum Jahresende 2015 zu erreichen.
- Die konsolidierten Nettofinanzschulden beliefen sich per Ende
September 2015 auf 1.415 Mio. EUR. Der Verschuldungsgrad ging auf 0,9x
zurück, nach Dividendenausschüttung und Investitionen in
Mobilfunklizenzen im zweiten Quartal 2015.
Fortschritte bei den Integrations- und Transformationsaktivitäten
Im dritten Quartal 2015 erzielte Telefónica Deutschland weitere wesentliche
Fortschritte bei der Umsetzung der Integrations- und
Transformationsprojekte. In Folge dessen geht das Unternehmen davon aus,
für das Gesamtjahr 2015 unterjährige Einsparungen aus Synergien von 280
Millionen EUR erzielen zu können (im Vergleich zur zuvor erwarteten
Run-Rate von 250 Mio. EUR):
- Per Ende September konnte Telefónica Deutschland die Umsetzung des
Restrukturierungsprogramms von 800 Vollzeitstellen (FTEs) in 2015 (von
insgesamt 1.600 FTEs) nahezu abschließen.
- Telefónica Deutschland macht gute Fortschritte bei der Übertragung der
301 Shops an Drillisch, hiervon sind 102 eigene Shops und 199
Partnershops. Die Übertragung dieser Shops wird einen erheblichen
Beitrag zur geplanten Konsolidierung des Vertriebsnetzes von Telefónica
Deutschland von 1.800 auf 1.200 Shops leisten. Das Unternehmen hat sich
zum Ziel gesetzt, zusätzlich zur Übertragung an Drillisch bis zum
Jahresende weitere 100 Shops zu konsolidieren.
- Im Rahmen der geplanten Netzwerkkonsolidierung vereinbarte Telefónica
Deutschland im Juli 2015 die Übertragung von circa 7.700
Mobilfunkstationen an die Deutsche Telekom, was die effiziente
Umsetzung des Abbaus von Basisstationen erleichtert.
- Telefónica Deutschland treibt die innerstädtische Konsolidierung seiner
Niederlassungen weiter voran, wobei München, Düsseldorf und Hamburg die
Hauptstandorte des Unternehmens bleiben. Ziel für dieses Jahr ist die
Verringerung der Bürofläche um ein Drittel des Gesamtziels
(Verringerung um circa 100.000 Quadratmeter oder 50% der gesamten
Bürofläche) per Ende 2018.
- Telefónica Deutschland optimiert derzeit ferner den Einsatz externer
Mitarbeiter, wie Zeitarbeitskräfte, Outsourcing und Berater und
erwartet aus diesen Maßnahmen bis zum Jahresende ebenfalls positive
Effekte.
Jüngste Entwicklungen bei Produkten und im Netz von Telefónica Deutschland
Im dritten Quartal 2015 setzte Telefónica Deutschland die Umsetzung seiner
kommerziellen Initiativen zur Aufrechterhaltung der Marktdynamik weiter
fort, unter anderem durch die Erweiterung des O2 Blue All-in Portfolios und
der Überarbeitung des Markenauftritts von "blau" auf Basis von
Kundenwünschen:
- Ab 1. Oktober profitieren O2 Blue Kunden von günstigeren Konditionen
für Telefonanrufe im Ausland und attraktiveren Roaming-Paketen.
LTE-Roaming ist zudem seit August in ausgewählten EU-Staaten verfügbar.
- Der "O2 Guru"-Service und iPhone 6S-Kampagnen wurden im September
erfolgreich gestartet, ein Beleg für unseren Fokus auf Digitalisierung
und Wertschöpfung im Premiumsegment.
- Die Datenautomatik von O2 Blue wurde neu gestaltet. Kunden mit großen
Datenvolumen erhalten im Fall der Überschreitung ihres Datenvolumens
eine im Verhältnis angemessenere zusätzliche Datenmenge, ein weiterer
Schritt zur Monetarisierung von Daten.
- Telefónica Deutschland bietet im Rahmen seiner digitalen
Innovationsstrategie die "O2 Message+Call" App als Mehrwert an und
ermöglicht Kunden damit die Nutzung von Wi-Fi-Anrufen über ihre
Mobiltelefone.
- Die Marke "blau" wurde komplett überarbeitet und seit September erfolgt
der Vertrieb sowohl im Online-Kanal als auch im stationären Fach- und
Einzelhandel unter dem neuen Markenauftritt. Im Mittelpunkt steht dabei
Einfachheit und ein optimales Preis-/Leistungsverhältnis für Kunden in
diesem Segment.
- Unabhängige Umfragen zeigen die fortlaufende Verbesserung der
Wahrnehmung unserer Netzwerkqualität durch unsere Kunden: Im Oktober
bestätigte Computer Bild, dass Telefónica Deutschland durch National
Roaming und eine gestiegene LTE-Abdeckung den Abstand zu seinen
Wettbewerbern erheblich verringert hat.
Aktualisierung des Finanzausblicks für 2015
In den ersten neun Monaten 2015 verfolgte Telefónica Deutschland
erfolgreich ihre strategischen Prioritäten: Aufrechterhaltung der
Marktdynamik und gleichzeitiges Vorantreiben der Integration und
Transformation des Unternehmens. Nachdem wir eine Reihe wichtiger
Meilensteine auf unserem Weg zum führenden digitalen
Telekommunikationsunternehmen bereits erreicht haben, aktualisieren wir nun
den Ausblick für das Geschäftsjahr 2015.
Auf der Grundlage unseres starken Netzwerks und unserer attraktiven
Angebote mit Schwerpunkt auf Datenmonetarisierung gehen wir weiterhin davon
aus, dass die Umsatzerlöse aus Mobilfunkdienstleistungen im Vergleich zu
den kombinierten Zahlen von 2014 (5.528 Mio. EUR) weitgehend stabil
bleiben werden.
Telefónica Deutschland verzeichnete in den ersten neun Monaten 2015 ein
erhebliches Wachstum des OIBDA (bereinigt um Sondereffekte). Maßgeblicher
Grund hierfür war die Realisierung von Synergien. Wir konnten wesentliche
Integrationsaktivitäten beschleunigen und von 2016 in das Jahr 2015
vorziehen. Darüber hinaus war die kontinuierliche Fokussierung auf die
Entwicklung unserer Kundenbasis bei der Optimierung der kommerziellen
Kosten hilfreich. Somit erwarten wir nun vor Sondereffekten ein
OIBDA-Wachstum um 15-20% im Jahresvergleich gegenüber der kombinierten6
Zahl von 2014 (1.461 Mio. EUR), im Vergleich zu den bisherigen
Wachstumserwartungen von mehr als 10% im Jahresvergleich.
In Bezug auf Synergien geht Telefónica Deutschland nunmehr davon aus, 280
Mio. EUR an OpCF (OIBDA-CapEx) Synergien in 2015 zu erzielen, was circa 35%
des Zielwerts der Synergie-Run-Rate (800 Mio. EUR) nach fünf Jahren
entspricht. Die Gesamtheit der angestrebten Synergien bleibt insgesamt
unverändert.
Einsparungen im Bereich der betrieblichen Aufwendungen und Umsatzsynergien
werden voraussichtlich circa 50% der gesamten OpCF-Synergien in 2015
ausmachen. Das Unternehmen konnte erhebliche Fortschritte bei der
beschleunigten Umsetzung verschiedener Integrationsinitiativen erzielen. Zu
den wichtigsten Synergietreibern in diesem ersten Jahr der Integration
gehören das Personalrestrukturierungsprogramm, die Optimierung des
Vertriebsnetzes im Einzelhandel, die Konsolidierung von Standorten, die
Reduzierung externer Mitarbeiter sowie verschiedene Projekte, die auf die
Vereinfachung der Geschäftsprozesse und die Beseitigung von
Doppelfunktionen abzielen. Die Erwartung an die Gesamtheit der Synergien
bleibt unverändert. Umsatz- und sonstige Synergien werden in erster Linie
durch den Beitrag der Mobile Bitstream Access-Vereinbarung zu unserem
Partnergeschäft erwartet.
CapEx Synergien werden voraussichtlich circa 50% der gesamten
OpCF-Synergien für 2015 ausmachen und weitgehend aus der Installation eines
einzelnen statt zweier Netze stammen.
Darüber hinaus wird erwartet, dass die Synergieeffekte im zweiten Halbjahr
die anfänglichen Investitionen zur Konsolidierung der beiden Netze sowie
die zur Beschleunigung der LTE-Einführung erforderlichen
Zusatzinvestitionen aufwiegen werden. Infolgedessen erwarten wir für 2015
einen Rückgang der CapEx8 um einen niedrigen zweistelligen Prozentsatz im
Jahresvergleich ausgehend von einer kombinierten4 Basis von 1.161 Mio. EUR.
In Bezug auf die Aktionärsvergütung beabsichtigen wir für das Jahr 2015
Kontinuität beizubehalten und planen der nächsten ordentlichen
Jahreshauptversammlung eine Bardividende von 0,24 EUR je Aktie
vorzuschlagen und damit eine Gesamthöhe 714 Mio. EUR, zahlbar im Mai 2016.
Im Einklang mit der veröffentlichten Dividendenpolitik beabsichtigt das
Unternehmen, eine hohe Auszahlungsquote im Verhältnis zum Free Cashflow
beizubehalten und gleichzeitig den Verschuldungsgrad mittelfristig bei
maximal 1,0x zu halten. Was die Integration der E-Plus Gruppe anbelangt,
besteht die Möglichkeit, dass das Management Board bei der Unterbreitung
eines Dividendenvorschlags künftig zu realisierende Synergien
berücksichtigen kann.
Referenzwert 1-9/2015 Ursprünglicher Aktualisi- für 2014 (Entwicklung Ausblick 2015 erter (in Millionen ggü. Vorjahr in (Entwicklung ggü. Ausblick EUR) Prozent) Vorjahr in Prozent) 201511 (Entwickl- ung ggü. Vorjahr in Prozent) Umsatzer- 5.528 +0,4% Weitgehend stabil Weitgehend löse aus stabil Mobilfun- kdienst- leistungen (MSR) OIBDA 1.461 +16,1% > +10% +15-20% vor Sonderef- fekten CapEx 1.161 -2,8% Rückgang im hohen Rückgang im einstelligen niedrigen Prozentbereich zweistelli gen Prozentber eich Dividende EUR 0,24 je - - EUR 0,24 je Aktie Aktie
Operatives Ergebnis von Telefónica Deutschland im dritten Quartal 2015
Per Ende September 2015 verfügte Telefónica Deutschland über 48,6 Millionen
Kundenanschlüsse, ein Anstieg um 1,8% gegenüber dem Vorjahr, der auf ein
starkes Wachstum des Kundenstamms im mobilen Pre-/Postpaid-Bereich
zurückzuführen ist, der sich auf 43,3 Millionen (+2,6% im Jahresvergleich)
erhöhte. Die Festnetzanschlüsse nahmen im Jahresvergleich weiter um 4,4%
auf 5,4 Millionen ab. Grund hierfür war das Wholesale-DSL-Geschäft,
wohingegen das Retail-Breitband-Segment sich im Jahresvergleich leicht
verbesserte.
Die Neuanschlüsse im mobilen Postpaid-Segment beliefen sich im dritten
Quartal auf 169 Tausend, wobei Partnermarken einen starken Beitrag
leisteten und die Abschaltung der Kundenanschlüsse von Kabel Deutschland
nach der Vodafone-Eingliederung einen Einfluss hatte. Die Abwanderungsrate
ohne M2M verbesserte sich im Jahresvergleich auf 1,7% im dritten Quartal.
Der im Jahresvergleich niedrigere Beitrag des
Postpaid-Privatkundengeschäfts reflektiert unseren strategischen Fokus auf
die Entwicklung unserer Kundenbasis. Der Anteil an Brutto-Neukunden
unserer Partnermarken hat sich gegenüber dem Vorquartal bei 45%
stabilisiert. Der gesamte Postpaid-Kundenstamm belief sich per Ende
September 2015 auf 19,3 Millionen Anschlüsse oder 44,5% des gesamten
Mobilfunk-Kundenstamms.
Das Prepaid-Segment verzeichnete mit 503 Tausend Neuanschlüssen im dritten
Quartal im Vergleich zu 237 Tausend im zweiten Quartal 2015 ein starkes
Wachstum. Grund hierfür waren eine gute Performance der Partnermarken und
ein positives saisonales Ergebnis der Ethno-Marken in den Sommermonaten.
Der Kundenstamm im Prepaid-Segment stieg damit auf 24,0 Millionen
Anschlüsse.
Die Abwanderungsrate im Postpaid-Segment belief sich im dritten Quartal
2015 auf 1,7%, eine Verbesserung im Jahresvergleich und stabil im Vergleich
zum Vorquartal, eine Folge der Fokussierung von Telefónica Deutschland auf
Kundenbindung. Die Marke O2 verzeichnete im Quartal sogar eine noch
niedrigere Abwanderungsrate von nur 1,3%.
Die Smartphone-Penetration verbesserte sich über alle Marken hinweg weiter
auf 52,9% (gegenüber 51,3% im zweiten Quartal 2015), da die Nachfrage nach
Daten und Smartphones auch im Prepaid-Kundenstamm weiter wächst,
insbesondere bei hochwertigen Partnermarken.
Die Anzahl der Kundenanschlüsse mit LTE nahm bis Ende September 2015 weiter
auf 7,0 Millionen zu, ein Plus von 14,9% gegenüber dem Vorquartal. Dies war
im Wesentlichen auf den Erfolg von LTE und der
Datenmonetarisierungsstrategie zurückzuführen, einschließlich Öffnung des
LTE-Zugangs für alle O2-Vertragskunden.
Der ARPU im Mobilfunkgeschäft lag im dritten Quartal 2015 bei 10,9 EUR
(-2,5% im Vergleich zum Vorjahr), ein leichtes Plus gegenüber dem zweiten
Quartal (10,8 EUR). Der ARPU im Postpaid-Segment belief sich im gleichen
Zeitraum auf 17,4 EUR und lag damit über den 17,2 EUR des zweiten Quartals,
im Jahresvergleich allerdings ein Rückgang um 4.2%. Ein wesentlicher
Treiber dieser Entwicklung ist die höhere Anzahl von Wholesale-Kunden aus
unserem Partnergeschäft. Die Werthaltigkeit der Prepaid-Kunden verbesserte
sich weiter und das Prepaid-Segment erzielte einen ARPU von 6,0 EUR im
dritten Quartal 2015, ein Plus von 3,9% gegenüber 5,8 EUR im dritten
Quartal 2014.
Mit einer niedrigeren Anzahl der Nettoabschaltungen von -12,6 Tausend im
dritten Quartal verlangsamte sich der Rückgang des Kundenstamms im
Festnetz-Breitbandgeschäft über mehrere fortlaufende Quartale hinweg,
sodass sich der gesamte Kundenstamm auf knapp über 2,1 Millionen belief.
Der starke Zuwachs bei den VDSL-Neuanschlüssen von 64 Tausend (gegenüber 58
Tausend im zweiten Quartal) konnte den Rückgang der
Wholesale-Festnetzanschlüsse (-42 Tausend) als Folge der sukzessiven
Stilllegung unserer Infrastruktur für den entbündelten Zugang zu
Teilnehmeranschlussleitungen (Unbundled Local Loop - ULL) nicht vollständig
ausgleichen.
Finanzergebnis von Telefónica Deutschland im dritten Quartal und im
9-Monatszeitraum 2015 ,
Die Umsatzerlöse beliefen sich in den ersten neun Monaten 2015 auf
insgesamt 5.828 Mio. EUR. Dies entspricht einem Anstieg um 0,9% im
Vergleich zum Vorjahreszeitraum, wohingegen im dritten Quartal ein Rückgang
um 1,1% im Jahresvergleich auf 1.979 Mio. EUR zu verzeichnen war.
Die Umsatzerlöse aus Mobilfunkdienstleistungen für Januar bis September
wiesen eine leichte Zunahme um 0,4% im Jahresvergleich auf, mit einem
geringfügigen Rückgang um -0,3% auf 1.419 Mio. EUR im dritten Quartal.
Letzteres war in erster Linie das Ergebnis der Unternehmensstrategie zur
Entwicklung der Kundenbasis mit Fokus auf Kundenbindung sowie des Wachstums
des Partnergeschäfts.
Die Umsätze im mobilen Datengeschäft beliefen sich im 9-Monatszeitraum auf
2.127 Mio. EUR (728 Mio. EUR im dritten Quartal). Der Anteil des mobilen
Datengeschäfts an den gesamten Umsatzerlösen aus Mobilfunkdienstleistungen
legte im dritten Quartal 2015 weiter auf 51,3% zu (ein Plus von 0,1
Prozentpunkten gegenüber dem ersten Halbjahr 2015). Hiervon entfielen 71,9%
(ein Plus von 0,9 Prozentpunkten gegenüber dem ersten Halbjahr 2015) auf
den Datenumsatz ohne SMS im dritten Quartal 2015.
Die Nutzung mobiler Daten durch LTE-Kunden verzeichnete weiterhin ein
starkes Wachstum um +11% im Quartalsvergleich auf 1,1 GB/Monat .
Haupttreiber waren die steigende Nachfrage nach LTE-fähigen
Mobilfunkgeräten und die wachsende Nutzung von Audio- und
Video-Streaming-Anwendungen.
Im Postpaid-Premiumgeschäft von O2 erzielte das Unternehmen eine weitere
Verbesserung des Tarifmix, circa 37% der Brutto-Neukunden im dritten
Quartal 2015 (circa 35% im Vorquartal) entschieden sich für einen Tarif mit
einem monatlichen Inklusiv-Volumen von mehr als 1 GB.
Darüber hinaus hat sich der Anteil der Kunden, die vertragsgemäß über eine
Datenautomatik verfügen und eine automatische Erweiterung ihres monatlichen
Datenvolumens in Anspruch nehmen, auf 54% dieser Kundenbasis erhöht.
Gleichzeitig wurde die Datenautomatik selbst überarbeitet und gewährt
High-End-Nutzern nun größere Zusatzvolumen.
Die Umsatzerlöse aus Mobilfunk-Hardware nahmen von Januar bis September
2015 weiter um 15,5% im Jahresvergleich auf 887 Mio. EUR zu, wohingegen sie
im dritten Quartal 301 Mio. EUR erreichten (+2,7% im Jahresvergleich).
Grund hierfür war unsere Konzentration auf Kundenbindung und Entwicklung
des Kundenstamms.
Die Umsatzerlöse aus dem Festnetzgeschäft beliefen sich in den ersten neun
Monaten 2015 auf 778 Mio. EUR, was einem Rückgang um 10,0% im
Jahresvergleich entspricht. Im dritten Quartal lagen sie bei 256 Mio. EUR
(-9,5% im Jahresvergleich; unverändert gegenüber dem zweiten Quartal 2015).
Die Verbesserung der Trends bei Retail-DSL trug dazu bei, die Rückgänge bei
Wholesale-DSL und Voice-Carrier-Diensten einzudämmen. Demzufolge
verbesserte sich der Beitrag der Umsatzerlöse aus dem Retail-DSL-Geschäft
am Absinken der Gesamtumsatzerlöse aus dem Festnetzgeschäft im
Jahresvergleich von -4,8 Prozentpunkten im zweiten Quartal auf -3,6
Prozentpunkte im dritten Quartal.
Die betrieblichen Aufwendungen für Januar bis September 2015 fielen im
Jahresvergleich um 1,4% auf 4.714 Mio. EUR einschließlich
Restrukturierungskosten von 66 Mio. EUR, wohingegen sie sich im dritten
Quartal auf 1.627 Mio. EUR beliefen (eine Verbesserung um 4,3% im
Jahresvergleich), einschließlich Restrukturierungskosten in Höhe von 63
Mio. EUR. Letztere betrafen in erster Linie die Netzwerkintegration.
- Der Materialaufwand belief sich in den ersten neun Monaten auf 1.965
Mio. EUR und 660 Mio. EUR im dritten Quartal, wovon 45% auf den
Wareneinsatz für Hardware und 47% auf den Wareneinsatz für
Konnektivität entfielen.
- Der Personalaufwand betrug in den ersten neun Monaten 500 Mio. EUR. Im
dritten Quartal belief sich der Personalaufwand auf 155 Mio. EUR, wovon
78% auf Grundgehälter entfielen.
- Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen beliefen sich in den ersten
neun Monaten 2015 auf 2.248 Mio. EUR und 812 Mio. EUR im dritten
Quartal 2015, wovon 53% auf kommerzielle Kosten und 37% auf
nicht-kommerzielle Kosten entfielen.
Das Betriebsergebnis vor Abschreibungen (OIBDA) verbesserte sich in den
ersten neun Monaten 2015 erheblich auf 1.234 Mio. EUR (388 Mio. EUR im
dritten Quartal). Das OIBDA vor Sondereffekten19 und nach Gruppengebühren
erhöhte sich in den ersten neun Monaten 2015 um 16,1% im Jahresvergleich
und um 29,8% im dritten Quartal. Das erhebliche OIBDA-Wachstum war auf die
beschleunigte Realisierung von Integrationssynergien sowie eine
Verringerung der kommerziellen Kosten zurückzuführen. Einsparungen aus
Integrationsaktivitäten während des Jahres trugen rund 45% zum
OIBDA-Anstieg im dritten Quartal im Jahresvergleich bei.
Die OIBDA-Marge belief sich im 9-Monatszeitraum auf 21,2% beziehungsweise
22,0% vor Sondereffekten , letztere mit einer Verbesserung um 2,9
Prozentpunkte gegenüber dem Vorjahreszeitraum. Im dritten Quartal 2015
belief sich die OIBDA-Marge vor Sondereffekten auf 22,9% (+5,5
Prozentpunkte im Jahresvergleich).
Die Gruppengebühren beliefen sich in den ersten neun Monaten 2015 auf 38
Mio. EUR und 15 Mio. EUR im dritten Quartal 2015.
Die Abschreibungen beliefen sich in den ersten neun Monaten 2015 auf 1.545
Mio. EUR im Vergleich zu 779 Mio. EUR im gleichen Vorjahreszeitraum. Der
starke Anstieg gegenüber den im vergangenen Jahr berichteten Zahlen ist in
erster Linie auf die Eingliederung der E-Plus Gruppe im Jahr 2014 und auf
erste Effekte aus der Konsolidierung der beiden Netze zurückzuführen.
Was die in der Auktion im zweiten Quartal erworbenen Mobilfunkfrequenzen
(Buchwert von 1.196 Mio. EUR per Ende September 2015, einschließlich
aktivierter Kosten auf Fremdkapital) anbelangt, werden die erneuerten
Frequenzlizenzen in den Bereichen 900 und 1800 MHz ab Januar 2017 in
Betrieb genommen und abgeschrieben. Die neu erworbenen Mobilfunkfrequenzen
im Bereich 700 MHz werden nach ihrer finalen Freigabe durch die Behörden in
die Abschreibungen einfließen.
Das Betriebsergebnis von Januar bis September 2015 betrug -312 Mio. EUR
(-124 Mio. EUR im dritten Quartal), da die Abschreibungen weiterhin über
dem OIBDA liegen.
Das Finanzergebnis der ersten neun Monate 2015 war mit -36 Mio. EUR negativ
(-11 Mio. EUR im dritten Quartal). Ursächlich hierfür waren in erster Linie
verschiedene in der Vergangenheit durchgeführte Finanzierungstätigkeiten
(im November 2013 und Februar 2014 emittierte Anleihen), der im März 2015
emittierte Schuldschein sowie der Zinsaufwand für Verpflichtungen aus
Finanzierungsleasingverhältnissen.
Das Unternehmen berichtete für den Zeitraum von Januar bis September 2015
keine wesentlichen laufenden Ertragsteuern.
Das Periodenergebnis für die ersten neun Monate 2015 lag bei -347 Mio. EUR
(-134 Mio. EUR im dritten Quartal). Grund hierfür war in erster Linie die
oben erwähnte Entwicklung des Betriebsergebnisses.
Der Investitionsaufwand (CapEx) (ohne Investitionen in Mobilfunkfrequenzen)
sank in den ersten neun Monaten 2015 im Jahresvergleich um 2,8% auf 704
Mio. EUR und im dritten Quartal um 15,6% im Jahresvergleich auf 241 Mio.
EUR. Im dritten Quartal hat sich der Rückgang des CapEx gegenüber dem
Vorjahr deutlich verstärkt. Dies resultierte aus unterschiedlichem
unterjährigem Phasing der Investitionen und der Realisierung von
CapEx-Synergien, welche die Effekte aus Investitionen für den LTE-Ausbau
sowie die Netzwerkintegration aufwiegen.
Der Operating Cashflow (OIBDA minus CapEx ohne Investitionen in
Mobilfunkfrequenzen) belief sich in den ersten neun Monaten 2015 auf 530
Mio. EUR (147 Mio. EUR im dritten Quartal). Vor Sondereffekten verzeichnete
der Operating Cashflow im Jahresvergleich starke Wachstumsraten von 51,9%
und 231,2% in den ersten neun Monaten und im dritten Quartal 2015.
Der Free Cashflow vor Dividenden (FCF) belief sich in den ersten neun
Monaten 2015 auf 350 Mio. EUR, wovon 58 Mio. EUR auf den Erlös aus dem
Verkauf der yourfone GmbH im ersten Quartal entfielen.
Bewegungen des Working Capitals von -201 Mio. EUR begründen sich
hauptsächlich aus den geleistetn Vorauszahlungen (überwiegend
Mietaufwendungen) bis September von -86 Mio. EUR. Hinzu kommen niedrigere
Verbindlichkeiten für Investitionen (CapEx) aufgrund vorgezogener
Investitionsaufwendungen im vierten Quartal 2014 von -166 Mio. EUR sowie
die üblichen Bewegungen des Working Capitals, die u.a. Silent Factoring
Transaktionen für O2 myHandy-Forderungen beinhalten. Diesen stehen
erhaltenen Vorauszahlungen in Höhe von 150 Mio. EUR aus dem MBA-Vertrag mit
Drillisch gegenüber, die im Juli 2015 verbucht wurden.
Die konsolidierten Nettofinanzschulden beliefen sich per Ende September
2015 auf 1.415 Mio. EUR, woraus sich ein Verschuldungsgrad von 0,9x ergibt
nach 1.2x im ersten Halbjahr 2015. Dies war maßgeblich auf die im Mai
ausgeschüttete Dividende für das Geschäftsjahr 2014 in Höhe von 714 Mio.
EUR sowie unsere langfristige Investition in Mobilfunkfrequenzlizenzen (977
Mio. EUR des Gesamtbetrags von 1.198 Mio. EUR), die im Juni getätigt wurde,
zurückzuführen.
ANHANG - DATENTABELLEN
Bitte klicken Sie auf den folgenden Link, um die Datentabellen
herunterzuladen. Vielen Dank.
https://www.telefonica.de/investor-relations/finanzpublikationen/q3-2015.h
tml
Weitere Informationen:
Telefónica Deutschland Holding AG
Investor Relations
Georg-Brauchle-Ring 23-25
80992 München
Veronika Bunk-Sanderson, Director Investor Relations
Marion Polzer, Senior Manager Investor Relations
Pia Hildebrand, Office Coordinator Investor Relations
(t) +49 89 2442 1010
ir-deutschland@telefonica.com
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den ihnen zugrunde liegenden Annahmen, Aussagen zu Plänen, Zielen und
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Aussichten der Kundenbasis, Schätzungen u. a. zum zukünftigen Wachstum in
den unterschiedlichen Geschäftsbereichen und im globalen Geschäft,
Marktanteile, Finanzergebnisse und andere Aspekte der Geschäftstätigkeit
und der Lage hinsichtlich des Unternehmens beziehen. Die zukunftsbezogenen
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oder Ergebnisse wesentlich von denen abweichen, die in den vorausschauenden
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Soweit nicht von Gesetz gefordert, geht Telefónica Deutschland keine
Verpflichtung ein, vorausschauende Aussagen zu korrigieren, um auf
Ereignisse oder Umstände nach dem Datum dieser Präsentation zu reagieren,
darunter Änderungen im Geschäft oder der Strategie von Telefónica
Deutschland oder zur Berücksichtigung bei Eintreten unvorhergesehener
Ereignisse.
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die Änderungen unterliegen können.
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unmittelbar aus der Verwendung dieses Dokuments oder seines Inhalts oder in
anderer Weise im Zusammenhang mit diesem Dokument entstehen.
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Angebot oder eine Einladung zum Kauf, zur Zeichnung, zum Verkauf oder zum
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als Rat oder Empfehlung bezüglich dieser Wertpapiere zu verstehen. Dieses
Dokument darf weder vollständig noch in Teilen als Grundlage oder
verlässliche Quelle für Geschäfte oder Verpflichtungen herangezogen werden.
Diese schriftlichen Unterlagen stellen insbesondere kein Angebot für den
Verkauf oder ein Ansuchen eines Angebots zum Erwerb von Wertpapieren in den
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Gegenleistungen von einer Person in den Vereinigten Staaten erbeten. Falls
solche Leistungen als Antwort auf die in diesen schriftlichen Unterlagen
enthaltenen Informationen übermittelt werden, werden sie nicht angenommen.
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408859 05.11.2015