26.10.2016
DGAP-News:Telefónica Deutschland Holding AG: Vorläufiges Ergebnis für den Zeitraum von Januar bis September 2016
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9-Monatszahlen/Vorläufiges Ergebnis
Telefónica Deutschland Holding AG: Vorläufiges Ergebnis für den Zeitraum von
Januar bis September 2016
26.10.2016 / 07:30
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MÜNCHEN, 26. Oktober 2016
Vorläufiges Ergebnis für den Zeitraum von Januar bis September 2016
Telefónica Deutschland bestärkt mit dem Launch von o2 Free die starke
operative Dynamik und generiert weitere Synergien; Gesamtjahresausblick
bestätigt
- Abschluss der Kundenmigration im Postpaid-Segment; erfolgreicher Launch
des neuen Premiumportfolios o2 Free mit Fokus auf "Mehr für mehr" am 5.
Oktober
- Trendverbesserung bei Umsatzerlösen aus Mobilfunkdienstleistungen (MSR)
gegenüber dem Vorquartal; weiterhin Gegenwind aus dem Partnergeschäft
- OIBDA -Wachstum von 3,3% im Jahresvergleich infolge von Operating
Cashflow Synergien in Höhe von ca. 125 Mio. EUR
- Bestätigung des Gesamtjahresausblicks für MSR, OIBDA, CapEx und
Synergien
Operative und finanzielle Highlights des dritten Quartals 2016
- Das mobile Postpaid-Segment verzeichnete 426 Tausend Neuanschlüsse , in
erster Linie aufgrund des starken Partnergeschäfts. Die
Abwanderungsrate im Vertragskundengeschäft verbesserte sich aufgrund
erfolgreicher Kundenbindungsmaßnahmen im Jahresvergleich um 0,2
Prozentpunkte auf 1,5%.
- Das mobile Prepaid-Segment verzeichnete vor allem aufgrund saisonaler
Effekte des Partnergeschäfts in den Sommermonaten 231 Tausend2
Neuanschlüsse.
- Die LTE-Kundenbasis stand per Ende September 2016 bei 10,6 Mio.
Anschlüssen; ein starker Anstieg von 12,4% gegenüber dem Vorquartal und
ein Beleg für die anhaltend hohe Nachfrage der Kunden nach Highspeed-
Mobilfunkzugängen. Die Datennutzung der O2-Vertragskunden profitierte
weiter von der Nachfrage nach Musik- und Video-Streaming-Diensten und
nahm im Quartalsvergleich um 15% auf 1,6 GB pro Monat zu, ein Plus von
46% im Jahresvergleich.
- Das Retail-DSL-Geschäft blieb mit einem Nettoverlust von 2 Tausend
Anschlüssen weitgehend stabil, die Nachfrage nach VDSL-
Breitbandanschlüssen war mit 63 Tausend Neuanschlüssen weiter auf hohem
Niveau.
- Die Umsatzerlöse zeigten eine leichte Trendverbesserung und nahmen
gegenüber dem Vorjahr um 5,2% auf 1.876 Mio. EUR ab; im Vergleich zu
einem Rückgang von 5,9% gegenüber dem Vorjahr im zweiten Quartal. Dies
ist überwiegend auf die im Jahresvergleich niedrigeren Umsatzerlöse aus
Mobilfunkdienstleistungen und Mobilfunk-Hardware zurückzuführen, wobei
Letztere einen deutlichen Rückgang der Nachfrage aufweisen.
- Die Umsatzerlöse aus Mobilfunkdienstleistungen (MSR) beliefen sich auf
1.394 Mio. EUR, ein Rückgang um 1,8% gegenüber dem Vorjahr bzw. um 0,9%
ohne die regulatorische Effekte aus der Kürzung der
Mobilfunkterminierungsentgelte und der Roaminggebühren. Die MSR werden
nach wie vor von der durch den Preiswettbewerb im Non-Premium-Segment
getriebenen Verlagerung vom Retail- zum Wholesale-Geschäft sowie von
Effekten aus der Entwicklung der Kundenbasis beeinflusst. Die
bereinigten Trends verbesserten sich gegenüber dem Vorquartal (-1,5%
ohne regulatorische Effekte) aufgrund des anhaltenden Fokus auf
Kundenbindung und die Entwicklung des Kundenstamms.
- Das OIBDA vor Sonder- und Spezialeffekten stieg im Jahresvergleich um
3,0% auf 467 Mio. EUR an. Grund dafür waren Einsparungen von ca. 30
Mio. EUR aus weiteren Synergien insbesondere im Zusammenhang mit der
Personalrestrukturierung und der Stilllegung von Mobilfunkstationen im
Zuge der Netzintegration.
- Der Investitionsaufwand (CapEx) belief sich im dritten Quartal 2016
auf 314 Mio. EUR (+30,3% im Jahresvergleich). Grund hierfür sind
geplante Phasing-Effekte und die Intensivierung der 4G
Netzwerkintegration in der zweiten Jahreshälfte 2016.
- Die konsolidierten Nettofinanzschulden beliefen sich per Ende
September 2016 auf 1.195 Mio. EUR. Der Verschuldungsgrad betrug 0,7x
und blieb damit unter dem maximalen Zielwert von 1,0x.
Fortschritte bei den Integrationsaktivitäten
Telefónica Deutschland treibt die Integration von E-Plus weiter voran und
konnte bereits wichtige Meilensteine sowie geplante Synergien realisieren.
Gleichzeitig verlagern wir unseren Fokus von der Integration hin zur
langfristigen strategischen Transformation und verfolgen damit unsere
Vision der Leading Digital Onlife Telco in Deutschland weiter.
- Telefónica Deutschland führt die zweite Welle des
Restrukturierungsprogramms für FTEs (Vollzeitäquivalente Mitarbeiter)
fort, und erreicht damit 80% des gesamten geplanten Personalabbaus von
1.600 FTE bis 2018, was über die Zeit zu einer erheblichen Reduzierung
des Personalaufwands führen wird.
- Per Ende September haben wir die Migration der früheren Postpaid-Kunden
von BASE und E-Plus zu unserer Premiummarke O2 abgeschlossen. Wir
konzentrieren uns nun auf die Migration der Prepaid-Kunden, die wir
voraussichtlich bis zum Jahresende abschließen werden.
- Nach dem Beginn der physischen Integration der 4G-Netzwerke von O2 und
E-Plus am 1. Juli, treibt Telefónica Deutschland die Umsetzung Region
für Region weiter gut voran. Dabei wird den Ballungszentren im
Interesse der Kunden und einer effizienten und schnellen Integration
Priorität eingeräumt. Wir erzielen auch Fortschritte bei der
Stilllegung von Mobilfunkstationen auf dem Weg zu einem Zielwert von
ca. 25 Tausend Mobilfunkstationen und generieren damit weitere
Synergien.
- Darüber hinaus sorgen wir durch das Beseitigen von Redundanzen bei
Shops und Niederlassungen für eine weitere Optimierung unserer
Infrastruktur. Wir haben mittlerweile rund zwei Drittel der geplanten
Shopschließungen und rund ein Drittel der geplanten Reduktion unserer
Büroflächen abgeschlossen.
Transformation: Neue Geschäftsideen und Chancen jenseits von Konnektivität
Parallel zu unserem Kerngeschäft arbeiten wir an innovativen digitalen
Lösungen.
Im neuen Geschäftsbereich Advanced Data Analytics (ADA) konzentriert sich
das Unternehmen auf den erheblichen gesellschaftlichen und wirtschaftlichen
Nutzen aus der Analyse umfangreicher Datensammlungen. Große Datenmengen
("Big Data") sind der Schlüssel zu künftigen Lösungen für Unternehmen.
Unsere 44 Mio. Kundenanschlüsse im Mobilfunkgeschäft generieren rund vier
Milliarden Datenpunkte pro Tag. Wir verpflichten uns sicherzustellen, dass
unsere Kunden die Kontrolle über ihre Daten behalten und ihr digitales
Leben vertrauensvoll gestalten können.
- Vor der Erstellung von Datenstatistiken unterziehen wir Kundendaten
einem ausgereiften Anonymisierungsverfahren. Unsere Data Anonymisation
Platform (DAP) gewährleistet, dass Kundendaten nicht zu einer
Einzelperson zurückverfolgt werden können. Diese Plattform wurde vom
TÜV Saarland zertifiziert.
- Wir führen derzeit in Stuttgart und Nürnberg Forschungsprojekte durch,
um Möglichkeiten zu bewerten, die sich aus der Analyse von
Mobilfunkdaten zur Optimierung der Verkehrsplanung oder zur
Verhinderung von Luftverschmutzung ergeben.
Mit unserem neuen Geschäftsbereich Internet der Dinge (IoT) konzentrieren
wir uns auf die Optimierung von Geschäftsprozessen, indem wir Maschinen und
Fahrzeuge miteinander verbinden, um eine Kommunikation zwischen beiden zu
ermöglichen. Wir bauen derzeit eine IoT-Plattform auf, die Unternehmen bei
der raschen und kosteneffizienten Entwicklung ihrer eigenen IoT-Angebote
unterstützt.
Aktuelle kommerzielle Entwicklung
Im kommerziellen Bereich konnte Telefónica Deutschland die Marktdynamik im
dritten Quartal in einem äußerst wettbewerbsintensiven Marktumfeld
aufrechterhalten. Wir haben unser neues Premiumportfolio o2 Free mit Fokus
auf "Mehr für mehr" am 5. Oktober erfolgreich auf den Markt gebracht.
Darüber hinaus sichern wir unsere Marktstellung durch eine Reihe von
Retail-Marken und Partnerschaften im Non-Premium-Segment ab. Gleichzeitig
zeigen verschiedene unabhängige Umfragen, dass Telefónica Deutschland bei
der Entwicklung des Mobilfunknetzwerks gute Fortschritte erzielt.
- Telefónica Deutschland hat das neue o2 Free-Portfolio für Privat- und
Geschäftskunden erfolgreich gelauncht. Unser 4G-Smartphone-Angebot
bietet mehr Inhalte zu höheren Tarifen. Wir beabsichtigen damit, die
steigende Kundennachfrage nach mehr Daten zu bedienen und diese
Entwicklung gleichzeitig zu monetarisieren. Sämtliche Tarife umfassen
LTE mit maximaler Geschwindigkeit bis zum Erreichen des enthaltenen
Datenvolumens sowie, nach Überschreitung des 4G-Datenvolumens, eine auf
1 Mbps gedrosselte 3G-Flatrate. Bestehende Kunden von o2 Blue All-in
können ein Upgrade-Paket erwerben. Sämtliche Tarife umfassen Roaming
innerhalb Europas bis zu 1 GB.
- Unabhängige, auf Kundenwahrnehmung basierende Netzwerktests belegen die
deutliche Qualitätsverbesserbesserung des Netzwerks, und das auch
während der laufenden Integration des 4G-Netzes.
Die connect-"Netzwetter" Umfrage hat diese Verbesserung bestätigt und
Telefónica Deutschland die beste Signalstärke über sämtlichen Technologien
hinweg attestiert. connect zeigte ferner, dass sich die Rufabbruchquoten
bei Sprachdiensten auf 0,3% erheblich verringert haben.
Das UMTS-Netzwerk von Telefónica Deutschland belegte beim Test des
SMARTPHONE-Magazine erneut den zweiten Platz und wies insbesondere bei den
Download-Geschwindigkeiten eine erhebliche Verbesserung auf.
- Wir entwickeln unser Produkt- und Dienstleistungsportfolio weiter, um
einen Mehrwert für unsere Kunden zu schaffen.
Unsere O2 Banking App wurde vom Handelsblatt und von Euroforum mit dem
Innovationspreis "Diamond Star" für herausragende digitale Innovationen
ausgezeichnet; ein Beweis für den Fokus unseres Unternehmens auf Innovation
und Umsetzung digitaler Trends im Alltagsleben. Darüber hinaus ist die O2
Banking App im Oktober die Nummer 1 unter den Apps von Direktbanken im
Google Appstore für "Finanzen".
Wir entwickeln auch unsere "o2 TV and Banking App" weiter, um Dienste wie
"Live TV", "Catch-up TV" und "Video on Demand" zu integrieren. Wir werden
personalisierte Empfehlungen basierend auf dem Zuschauerverhalten sowie
geführte und direkte Suchoptionen anbieten. Ferner werden von der App
direkte Verknüpfungen mit Partnerinhalten, einschließlich exklusiver
Dienste für o2-Kunden, eingerichtet.
Finanzausblick 2016
Wir bestätigen unseren Ausblick für das Geschäftsjahr 2016, wie im
Konzernzwischenabschluss 2016 veröffentlicht (Seite 47).
Referenzwert 2015 Ausblick 2016 (in Mio. EUR) (Entwicklung ggü. Vorjahr) Umsatzerlöse aus 5.532 Leicht negativ Mobilfunkdienstleistungen (MSR) Betriebsergebnis vor 1.760 Niedriges bis Abschreibungen (OIBDA) mittleres einstelliges Vor Sonder- und Spezialeffekten prozentuales Wachstum CapEx 1.032 Prozentuales Wachstum im mittleren bis hohen einstelligen Bereich Dividende EUR 0,24 je Aktie Vorschlag: EUR 0,25 je Aktie
Operatives Ergebnis der ersten neun Monate des Geschäftsjahres 2016
Per Ende September 2016 verfügte Telefónica Deutschland über 49,2 Mio.
Kundenanschlüsse, ein Anstieg um 1,1% gegenüber dem Vorjahr. Die
Mobilfunkanschlüsse nahmen um 1,8% gegenüber dem Vorjahr auf 44,1
Anschlüsse zu.
Das mobile Postpaid-Segment wies erneut eine gute Dynamik auf und
verzeichnete in den ersten neun Monaten des Geschäftsjahres 945 Tausend
Neuanschlüsse , davon 426 Tausend9 im dritten Quartal, gegenüber 511
Tausend bzw. 169 Tausend in den jeweiligen Vergleichszeiträumen des
Vorjahres. Die Partnermarken zeigten eine zunehmend starke Performance.
Auf sie entfielen 53% der Brutto-Neuanschlüsse im Zeitraum von Januar bis
September 2016 bzw. 59% im dritten Quartal. Infolgedessen nahm der
Kundenstamm im Postpaid-Segment per Ende September gegenüber dem Vorjahr um
4,7% auf 20,2 Mio. Anschlüsse zu und machte damit 45,8% der
Gesamtanschlüsse im Mobilfunkgeschäft aus (+1,3 Prozentpunkte im Vergleich
zum Vorjahr).
Das mobile Prepaid-Segment verzeichnete in den ersten neun Monaten des
Geschäftsjahres 2016 einen Rückgang der Anschlüsse um 107 Tausend, erzielte
im dritten Quartal jedoch 231 Tausend9 Neuanschlüsse. Ursächlich hierfür
waren vor allem die saisonalen Effekte der Sommermonate im Partnergeschäft.
Infolgedessen verringerte sich der Kundenstamm gegenüber dem Vorjahr um
0,5% auf 23,9 Mio. Anschlüsse.
Die Abwanderungsrate im Postpaid-Bereich verbesserte sich in den ersten
neun Monaten des Geschäftsjahres 2016 um 0,1 Prozentpunkte gegenüber dem
Vorjahr auf 1,6% bzw. im dritten Quartal um 0,2 Prozentpunkte auf 1,5%.
Unsere Marke O2 verzeichnete in beiden Zeiträumen lediglich eine
Abwanderungsrate von 1,3% (stabil gegenüber dem Vorjahr). Grund hierfür ist
unser anhaltender Fokus auf Kundenbindung, auch während der laufenden
Kundenmigration im Postpaid-Segment.
Die Smartphone-Penetration lag per Ende September 2016 bei 59,2% und legte
damit im Jahresvergleich um 6,3 Prozentpunkte zu und stieg dabei über alle
Marken hinweg aufgrund der stetig steigenden Nachfrage nach Daten sowohl
seitens der Postpaid- als auch der Prepaid-Kunden weiter an. Die
Smartphone-Penetration der O2 Vertragskunden lag per 30. September 2016
bei 77,7%
Die Zahl der Kundenanschlüsse mit LTE stieg im Quartalsvergleich um 12,4%
auf 10,6 Mio. per 30. September 2016, ein Beleg für die anhaltend hohe
Nachfrage von Kunden nach Highspeed-Mobilfunkzugängen.
Der durchschnittlicher Erlös pro Kunde (ARPU) im Mobilfunkgeschäft belief
sich in den ersten neun Monaten des Geschäftsjahres 2016 auf 10,4 EUR
(-3,6% im Jahresvergleich) und 10,5 EUR im dritten Quartal (-3,8% im
Jahresvergleich, stabil im Quartalsvergleich). Der ARPU im Postpaid-
Segment betrug sowohl in den ersten neun Monaten des Geschäftsjahres 2016
als auch im dritten Quartal 16,6 EUR, ein Rückgang um 3,9% bzw. 4,7% im
Jahresvergleich. Dieser Rückgang spiegelt den steigenden Anteil der
Wholesale-Kunden am Kundenstamm wider. Der ARPU im Prepaid-Segment belief
sich in den ersten neun Monaten des Geschäftsjahres 2016 auf 5,8 EUR (-1,1%
im Jahresvergleich) und 5,9 EUR im dritten Quartal (-1,8% im
Jahresvergleich). Ursächlich hierfür war unter anderem die Migration von
Prepaid zu Postpaid.
Der VDSL-Bereich verzeichnete per Ende September 215 Tausend Neuanschlüsse
(+14,6% im Jahresvergleich) bzw. 63 Tausend im dritten Quartal (-2,5% im
Jahresvergleich). Grund hierfür war die anhaltend hohe Nachfrage nach VDSL-
Breitbandanschlüssen. Das Retail-DSL-Geschäft erzielte mit
4 Tausend Neuanschlüssen in den ersten neun Monaten des Geschäftsjahres
2016 ein positives Ergebnis (-2 Tausend im dritten Quartal). Der gesamte
Retail-DSL-Kundenstamm blieb in Folge dessen mit ca. 2,1 Mio. weiterhin
stabil.
Die Anzahl der Anschlüsse im Wholesale-Festnetzbreitbandgeschäft
verringerte sich weiter (Rückgang der Anschlüsse um 181 Tausend bis
September, davon 59 Tausend im dritten Quartal). Grund hierfür ist die
schrittweise Stilllegung unserer Infrastruktur für den entbündelten Zugang
zu Teilnehmeranschlussleitungen (Unbundled Local Loop - ULL).
Finanzergebnis von Telefónica Deutschland in den ersten neun Monaten des
Geschäftsjahres 2016
Die Umsatzerlöse beliefen sich in den ersten neun Monaten des
Geschäftsjahres 2016 auf 5.567 Mio. EUR, ein Rückgang um 4,5% gegenüber dem
Vorjahr, mit einer geringfügigen Trendverbesserung im dritten Quartal
(-5,2% im Jahresvergleich auf 1.876 Mio. EUR gegenüber -5,9% gegenüber dem
Vorjahr im zweiten Quartal).
Die Umsatzerlöse aus Mobilfunkdienstleistungen (MSR) sanken in den ersten
neun Monaten des Geschäftsjahres 2016 im Vergleich zum Vorjahr um 1,6% auf
4.088 Mio. EUR und im dritten Quartal um 1,8% auf 1.394 Mio. EUR. Eine
Folge der Wettbewerbsintensität im Partnergeschäft, die auch zu einem
geringfügig höheren Anteil der Umsatzerlöse aus dem Wholesale-Bereich
führte. Wir halten unseren Fokus auf die Entwicklung unseres bestehenden
Kundenstamms und Upsell-Maßnahmen weiter aufrecht. Darüber hinaus ist
Telefónica Deutschland von regulatorischen Entscheidungen betroffen und
zwar in Form einer Kürzung der Mobilfunkterminierungsentgelte (MTR) von
1,72 EURct auf 1,66 EURct im Dezember 2015 sowie die Reduktion der Roaming-
Gebühren in Europa seit April 2016. Ohne diese regulatorischen Effekte
sanken die MSR in den ersten neun Monaten des Geschäftsjahres 2016 um 1,2%
bzw. im dritten Quartal um 0,9%.
Die Umsätze im mobilen Datengeschäft beliefen sich in den ersten neun
Monaten des Geschäftsjahres 2016 auf insgesamt 2.245 Mio. EUR (+5,5% im
Jahresvergleich) und 767 Mio. EUR im dritten Quartal (+5,4% im
Jahresvergleich), da der weitere Anstieg des Datenumsatzes ohne SMS den
anhaltenden Rückgang des SMS-Umsatzes aufwog. Der Anteil der Umsätze im
mobilen Datengeschäft an den MSR erhöhte sich im dritten Quartal auf 55,1%,
ein Plus von 3,8 Prozentpunkten gegenüber dem Vorjahr. Die Umsatzerlöse
aus Nicht-SMS-Daten beliefen sich im Zeitraum von Januar bis September 2016
auf 1.717 Mio. EUR (+13,2% im Jahresvergleich) bzw. 592 Mio. EUR im dritten
Quartal, ein Plus von 13,2% gegenüber dem Vorjahr. Infolgedessen erhöhte
sich der Anteil der Umsatzerlöse aus Nicht-SMS-Daten an den Umsatzerlösen
aus dem gesamten Datengeschäft im Vergleich zum Vorjahr um 5,3
Prozentpunkte auf 77,2% im dritten Quartal.
Die Umsatzerlöse aus Mobilfunk-Hardware fielen in den ersten neun Monaten
des Geschäftsjahres 2016 um 18,8% gegenüber dem Vorjahr auf 720 Mio. EUR
(im dritten Quartal -24,5% auf 227 Mio. EUR). Eine Folge der geringeren
Kundennachfrage und längerer Austauschzyklen, die im Einklang mit der
allgemeinen Entwicklung der europäischen Märkten steht.
Die Umsatzerlöse aus dem Festnetzgeschäft sanken in den ersten neun Monaten
des Geschäftsjahres 2016 um 4,4% gegenüber dem Vorjahr auf 743 Mio. EUR und
im dritten Quartal gegenüber dem Vorjahr um 4,3% auf 245 Mio. EUR, wobei
VDSL im Retail-Geschäft weiter anzog. Der Wholesale-DSL-Bereich ging weiter
zurück, wohingegen wir erneut von Termingeschäften bei Voice Carrier
profitierten. Aufgrund eines gegenüber dem Vorjahr weitgehend stabilen
Kundenstamms und dem Phasing von Promotionen, trugen die Umsatzerlöse aus
dem DSL-Retail-Geschäft mit -8,0% zum Gesamtrückgang des Festnetzgeschäfts
im dritten Quartal bei.
Die sonstigen Erträge beliefen sich im Zeitraum von Januar bis September
auf 469 Mio. EUR, wobei die Zunahme gegenüber dem Vorjahr maßgeblich auf
den Veräußerungsgewinn aus dem Verkauf der passiven Funkmasteninfrastruktur
im zweiten Quartal 2016 zurückzuführen war.
Die betrieblichen Aufwendungen, einschließlich Restrukturierungskosten,
beliefen sich in den ersten neun Monaten des Geschäftsjahres 2016 auf 4.430
Mio. EUR, ein Rückgang um 6,0% im Jahresvergleich, der vorwiegend auf
Einsparungen aus den Integrationsprojekten zurückzuführen war. Im dritten
Quartal 2016 beliefen sich die betrieblichen Aufwendungen auf 1.473 Mio.
EUR, ein Rückgang um 9,5% gegenüber dem Vorjahr. Die
Restrukturierungskosten in Höhe von 59 Mio. EUR im Zeitraum von Januar bis
September (22 Mio. EUR im dritten Quartal des Jahres) waren in erster Linie
auf das Abfindungsprogramm und die Netzwerkkonsolidierung zurückzuführen.
- Der Materialaufwand ging in den ersten neun Monaten des Geschäftsjahres
2016 im Jahresvergleich um 9,5 % auf 1.778 Mio. EUR zurück (im dritten
Quartal Rückgang um 13,3% auf 572 Mio. EUR). Ursächlich hierfür waren
in erster Linie ein geringerer Wareneinsatz für Hardware (41% des
Materialaufwands in 2016 gegenüber 47% in den ersten neun Monaten des
Geschäftsjahres 2015), während der Wareneinsatz für Konnektivität
prozentual leicht angestiegen ist (50% des Materialaufwands für Januar
bis September 2016 gegenüber 47% im gleichen Zeitraum des Vorjahres).
- Der Personalaufwand belief sich in der Periode bis Ende September 2016
auf 488 Mio. EUR (155 Mio. EUR im dritten Quartal), ein Rückgang um
2,4% im Jahresvergleich, der in erster Linie auf die erfolgreiche
Umsetzung des Personalrestrukturierungsprogramms im Jahr 2015
zurückzuführen ist. Bezogen auf die ersten neun Monate des
Geschäftsjahres 2016 umfasst der Personalaufwand
Restrukturierungskosten in Höhe von 37 Mio. EUR (9 Mio. EUR im dritten
Quartal). Ohne Restrukturierungskosten sank der Personalaufwand in den
ersten neun Monaten des Geschäftsjahres 2016 im Jahresvergleich um
9,8%.
- Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen beliefen sich auf 2.164 Mio.
EUR, ein Rückgang um 3,8%; und beinhalteten 15 Mio. EUR aus höheren
Operating-Lease-Aufwendungen im Zusammenhang mit dem Verkauf von
Funkmasten. Im dritten Quartal beliefen sich die sonstigen
betrieblichen Aufwendungen auf 746 Mio. EUR (-8,1 % gegenüber dem
Vorjahr), wobei die kommerziellen und nicht kommerziellen Kosten 52%
bzw. 44% ausmachten. Einsparungen ergaben sich aus den Synergie-
Initiativen aus dem Jahr 2015 sowie einigen zusätzlichen Einsparungen
im dritten Quartal, wurden jedoch teilweise aufgewogen von
kommerziellen Kosten und anderen Investitionen im Zusammenhang mit der
Kundenmigration im ersten Halbjahr 2016.
Das Betriebsergebnis vor Abschreibungen (OIBDA) in den ersten neun Monaten
des Geschäftsjahres 2016 profitierte vom Netto-Veräußerungsgewinn in Höhe
von 352 Mio. EUR aus dem Verkauf der passiven Funkmasteninfrastruktur im
zweiten Quartal 2016 sowie den vorgenannten Kostensenkungen. Das OIBDA auf
unbereinigter Basis belief sich auf 1.606 Mio. EUR (436 Mio. EUR im dritten
Quartal).
Das OIBDA vor Sonder- und Spezialeffekten nahm in den ersten neun Monaten
des Geschäftsjahres 2016 gegenüber dem Vorjahr um 3,3% auf 1.327 Mio. EUR
zu (im dritten Quartal +3,0% gegenüber dem Vorjahr auf 467 Mio. EUR). Im
Laufe des Jahres wurden zusätzliche Einsparungen aus Opex- und
Umsatzsynergien in Höhe von ca. 125 Mio. EUR erzielt (im dritten Quartal
ca. 30 Mio. EUR). Die OIBDA-Marge stieg in den ersten neun Monaten des
Geschäftsjahres 2016 im Jahresvergleich um 1,8 Prozentpunkte auf 23,8% und
im dritten Quartal um 2,0 Prozentpunkte auf 24,9%.
Die Gruppengebühren beliefen sich in den ersten neun Monaten des
Geschäftsjahres 2016 auf 46 Mio. EUR bzw. 20 Mio. EUR im dritten Quartal
des Geschäftsjahres, wobei Letztere insbesondere auf Phasing-Effekte
zurückzuführen sind.
Die Abschreibungen beliefen sich in den ersten neun Monaten des
Geschäftsjahres 2016 auf 1.602 Mio. EUR, ein Anstieg von 3,7% gegenüber dem
Vorjahreszeitraum, der auf höhere Software-Investitionen im Zusammenhang
mit der IT-Integration sowie auf die beschleunigte Abschreibung
verschiedener Softwareanlagen zurückzuführen war.
Das Betriebsergebnis der ersten neun Monate des Geschäftsjahres 2016 lag
aufgrund des Netto-Veräußerungsgewinns aus dem Verkauf von Funkmasten mit 4
Mio. EUR im Plus. Ursächlich hierfür war der Netto-Veräußerungsgewinn aus
dem Verkauf von Funkmasten, wohingegen die Abschreibungen weiterhin über
dem OIBDA vor Sonder- und Spezialeffekten lagen.
Das Finanzergebnis der ersten neun Monate des Geschäftsjahres 2016 lag mit
26 Mio. EUR im Minus. Grund hierfür waren in erster Linie der Zinsaufwand
im Zusammenhang mit verschiedenen Finanzierungstätigkeiten, darunter die im
November 2013 und Februar 2014 emittierten Anleihen, der im März 2015
emittierte Schuldschein, eine im März 2016 ausgegebene syndizierte
Kreditfazilität sowie der Zinsaufwand für Verpflichtungen aus
Finanzierungsleasingverhältnissen.
Das Unternehmen berichtete für die Januar bis September 2016 keinen
Einkommensteueraufwand.
Das Ergebnis der ersten neun Monate des Geschäftsjahres 2016 belief sich
auf -22 Mio. EUR.
Der Investitionsaufwand (CapEx) belief sich im Zeitraum von Januar bis
September 2016 auf 743 Mio. EUR (+5,7% gegenüber dem Vorjahr) und 314 Mio.
EUR im dritten Quartal (+30,3% gegenüber dem Vorjahr), da der Hauptteil der
Investitionen aufgrund der Netzwerkkonsolidierung erwartungsgemäß auf die
zweite Jahreshälfte entfällt.
Der Operating Cashflow (OIBDA ohne CapEx) belief sich in den ersten neun
Monaten des Geschäftsjahres 2016 auf 863 Mio. EUR. Der Operating Cashflow
vor Sonder- und Spezialeffekten belief sich auf 584 Mio. EUR, ein Anstieg
um 0,4% gegenüber dem Vorjahr.
Der Free Cash Flow (FCF) für die ersten neun Monate des Geschäftsjahres
2016 belief sich auf 951 Mio. EUR und beinhaltet den Erlös aus dem Verkauf
der passiven Funkmasteninfrastruktur an Telxius in Höhe von 587 Mio. EUR.
Bewegungen des Working Capitals in Höhe von 125 Mio. EUR begründen sich
hauptsächlich aus Mietvorauszahlungen in Höhe von 55 Mio. EUR,
Veränderungen in den Restrukturierungsrückstellungen von 62 Mio. EUR sowie
anderen Bewegungen des Working Capitals, die Silent Factoring Transaktionen
für O2 myHandy-Forderungen beinhalten.
Die konsolidierten Nettofinanzschulden beliefen sich per Ende September
2016 auf 1.195 Mio. EUR. Der Verschuldungsgrad betrug 0,7x. Der Rückgang in
den ersten neun Monaten des Geschäftsjahres 2016 begründet sich maßgeblich
aus dem vorgenannten Erlös aus dem Verkauf der Funkmasteninfrastruktur, der
im FCF von 951 Mio. EUR enthalten ist und der damit die im Mai 2016
ausgeschüttete Dividendenzahlung in Höhe von 714 Mio. EUR für das
Geschäftsjahr 2015 und Zahlungen im Zusammenhang mit Mobilfunkfrequenzen in
Höhe von 114 Mio. EUR überstieg.
ANHANG - DATENTABELLEN
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https://www.telefonica.de/investor-relations/finanzpublikationen/q3-
2016.html
Weitere Informationen:
Telefónica Deutschland Holding AG
Investor Relations
Georg-Brauchle-Ring 23-25
80992 München
Veronika Bunk-Sanderson, Director Investor Relations
Marion Polzer, Senior Manager Investor Relations
Abigail Gooren, Investor Relations Officer
Pia Hildebrand, Investor Relations Officer
(t) +49 89 2442 1010
ir-deutschland@telefonica.com
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den ihnen zugrunde liegenden Annahmen, Aussagen zu Plänen, Zielen und
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den unterschiedlichen Geschäftsbereichen und im globalen Geschäft,
Marktanteile, Finanzergebnisse und andere Aspekte der Geschäftstätigkeit
und der Lage hinsichtlich des Unternehmens beziehen. Die zukunftsbezogenen
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werden.
Insbesondere stellen diese schriftlichen Unterlagen kein Angebot zum
Verkauf oder eine Aufforderung für ein Angebot zum Erwerb von Wertpapieren
in den Vereinigten Staaten, Kanada, Australien, Südafrika oder Japan dar.
Wertpapiere dürfen nur nach vorheriger Registrierung gemäß dem US
Securities Act von 1933 in seiner jeweils gültigen Fassung oder bei Vorlage
einer entsprechenden Ausnahme in den Vereinigten Staaten angeboten oder
verkauft werden. Es werden kein Geld, keine Wertpapiere oder andere
Gegenleistungen von einer Person in den Vereinigten Staaten eingefordert.
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514471 26.10.2016