23.02.2022
Vorläufige Kennzahlen:Telefónica Deutschland schließt 2021 als Rekordjahr ab
- Telefónica Deutschland erzielt im abgelaufenen Geschäftsjahr Rekordwerte bei Umsatz, OIBDA und Kund:innenentwicklung
- Prognose für Umsatz und zweimal angehobene Erwartung für das OIBDA bereinigt um Sondereffekte im Geschäftsjahr 2021 am oberen Ende erfüllt
- Zahl der Vertragskund:innenanschlüsse kletterte im Mobilfunk dank der starken Kernmarke O2 um 1,5 Millionen (ohne M2M)
- Umsatz stieg um 3,1% auf ein Allzeithoch von 7,765 Milliarden Euro. Mobilfunkserviceumsatz von 5,492 Milliarden Euro (+3,5 Prozent) auf Rekordniveau
- OIBDA bereinigt um Sondereffekte mit 2,411 Milliarden Euro um 3,9% über dem Vorjahr
- Mobilfunknetz auf Augenhöhe mit dem Wettbewerb dank Rekordinvestitionen in Netz und Kund:innenzufriedenheit. Investitionsschwerpunkt mit rund 1,3 Milliarden Euro im Geschäftsjahr 2021
- Ambitionierte Ziele für das Geschäftsjahr 2022: Wachstum von Umsatz und OIBDA bereinigt um Sondereffekte im niedrigen einstelligen Prozentbereich über Vorjahr erwartet, erneut Investitionen von über 1 Milliarde Euro geplant (Investitionsquote 14-15%)
- Attraktive Aktionärsvergütung bekräftigt, Dividendenvorschlag an die Hauptversammlung von 0,18 Euro je Aktie für Geschäftsjahr 2021
- Weitere substanzielle Verbesserungen und Auszeichnungen bei ESG-Aktivitäten erreicht
Telefónica Deutschland hat das Jahr 2021 als ein Rekordjahr abgeschlossen. Das Unternehmen hat sein starkes Momentum bestätigt und sich operativ und finanziell im Vergleich zum Vorjahr erneut signifikant verbessert. Im Umsatz und in der Kund:innenentwicklung erreichte Telefónica Deutschland neue Bestmarken. Der Umsatz stieg um 3,1% auf 7,765 Milliarden Euro und wurde getrieben von einem um 3,5% höheren Mobilfunkserviceumsatz von 5,492 Milliarden Euro. Beide Werte erzielten ein Allzeithoch. Das bereinigte Betriebsergebnis OIBDA lag mit 2,411 Milliarden Euro um 3,9% über dem Vorjahr und damit ebenfalls auf einem Rekordwert. Damit erfüllte Telefónica Deutschland seine zuvor zweimal angehobene Prognose am oberen Ende der Erwartungen. Zugleich investierte das Unternehmen mit rund 1,3 Milliarden Euro so viel wie noch nie in seiner Unternehmensgeschichte in Netz und Kund:innenzufriedenheit. Für das laufende Geschäftsjahr 2022 hat sich das Unternehmen erneut ambitionierte Ziele gesetzt und rechnet mit einem Zuwachs bei Umsatz und OIBDA bereinigt um Sondereffekte im niedrigen einstelligen Prozentbereich. Dabei plant es erneut Investitionen von über einer Milliarde Euro.
„Wir blicken auf ein Rekordjahr 2021. Operativ und finanziell haben wir unser starkes Momentum nutzen können. Wir haben neue Bestmarken bei Umsatz, Ergebnis und Kund:innenentwicklung aufgestellt. Die Investitionen in unser sehr gutes Netz und die Zufriedenheit unserer Kund:innen zahlen sich aus. Millionen Menschen sind im abgelaufenen Geschäftsjahr zu O2 Telefónica gewechselt. Diese hervorragende Entwicklung wollen wir mit unserem großartigen Team im Jahr 2022 mit voller Kraft fortsetzen“, sagt Telefónica Deutschland CEO Markus Haas.
Marktanteile gewonnen und Kund:innenzufriedenheit verbessert
Unabhängige Tests bestätigen, dass das Mobilfunknetz von Telefónica Deutschland auf Augenhöhe mit dem Wettbewerb liegt. In Kombination mit einem hervorragenden Preis-Leistungs-Verhältnis konnte das Unternehmen Marktanteile im Geschäftsjahr 2021 gewinnen und mehr als 1,5 Millionen zusätzliche Vertragskund:innenanschlüsse im Mobilfunk verbuchen. Das ist ein Plus von 46% im Vergleich zum Vorjahr und der größte Zuwachs in der Geschichte des Unternehmens seit dem Zusammenschluss mit E-Plus im Jahr 2014. Zugleich wechselten so wenig Kund:innen wie nie zu anderen Anbietern. Die sogenannte monatliche Churn-Rate bei der Kernmarke O2 lag bei 0,9%. Das heißt weniger als ein Prozent der O2 Kund:innen wechselten pro Monat zu einem anderen Anbieter. Rund 46 Millionen Mobilfunkanschlüsse nutzen inzwischen das O2 Netz für Telefonie und mobile Daten. Der Datenverbrauch stieg im Geschäftsjahr 2021 auf mehr als 2,4 Milliarden Gigabyte. Kein Anbieter transportiert damit mehr mobile Daten in Deutschland, keiner verbindet mehr Menschen mit Mobilfunk.
Operativer Erfolg übersetzt sich in finanzielle Performance
Diese operative Entwicklung übersetzte sich auch in finanzielle Verbesserungen. Der Umsatz legte auf breiter Basis um 3,1% auf 7,765 Milliarden Euro zu. Das Unternehmen hatte hier für das Geschäftsjahr eine leicht positive Entwicklung gegenüber dem Vorjahr in Aussicht gestellt. Der Mobilfunkserviceumsatz kletterte um 3,5% auf ein Rekordwert von 5,492 Milliarden Euro. Neben der starken Kernmarke O2 entwickelten auch das Partnergeschäft und die Geschäftskundensparte weiterhin gut. Im Partnergeschäft konnte für das Geschäftsjahr 2022 mit Lebara ein prominenter Neuzugang für das Netz von Telefónica Deutschland gewonnen werden. Im Geschäftskunden Segment verzeichnete das Unternehmen ein anhaltend starkes Momentum. Zahlreiche Neukunden konnten für O2 Business gewonnen werden, darunter auch diverse Großunternehmen. Auch in den Bereichen 5G Campus-Netze und Internet of Things (IoT)-Lösungen konnte sich das Unternehmen neue Märkte erschließen und etwa mit Helios und Dataport neue Kunden für diese Zukunftstechnologien gewinnen. Die Umsatzerlöse aus Hardware stiegen im Geschäftsjahr um 1,9% auf 1,450 Milliarden Euro. Hier setzte sich der Trend der vergangenen Jahre fort, nachdem hochwertige Endgeräte immer stärker nachgefragt werden. Das Festnetzgeschäft entwickelte sich weiterhin positiv. Hier legte der Umsatz um 3,6% auf 814 Millionen Euro zu.
Bestmarke beim OIBDA
Das bereinigte Betriebsergebnis OIBDA stieg um 3,9% über dem bereits starken Vorjahr und erreichte damit ebenfalls einen Rekordwert. Dabei lieferte die anhaltend hohe Nachfrage nach hochwertigen O2 Tarifen ein werthaltiges Wachstum und entsprechende Ergebnisbeiträge. Positiv wirkte sich zudem der Anteil eigener Vertriebskanäle im Internet und Einzelhandel auf die Ergebnisentwicklung aus. Telefónica Deutschland hatte ihre ursprüngliche Prognose für das OIBDA im Verlauf des Geschäftsjahres 2021 zweimal angehoben und zuletzt einen Anstieg im Wachstum im niedrigen mittleren einstelligen Prozentbereich gegenüber dem Vorjahr in Aussicht gestellt. Der erzielte Anstieg von 3,9% lag so am oberen Ende dieser Prognose. Das Periodenergebnis lag für das Geschäftsjahr bei 211 Millionen Euro.
Anhaltendes Momentum im Q4
Die sehr gute Entwicklung im Geschäftsjahr 2021 wurde auch von einem starken Momentum im vierten Quartal gestützt. Die Zahl der Mobilfunkvertragsabschlüsse verzeichnete ein starkes Wachstum mit mehr als 518.000 Nettoneuzugängen. Der Umsatz stieg im 4. Quartal 2021 um 1,6% auf 2,055 Milliarden Euro, hauptsächlich getrieben durch die anhaltend starke Entwicklung der Kernmarke O2. Der Mobilfunkserviceumsatz kletterte 2,6% auf 1,394 Milliarden Euro. Auch das Partnergeschäft und Geschäftskundensegment entwickelten sich im Berichtszeitraum solide. Das OIBDA verringerte sich im 4. Quartal 2021 um 2,3% auf 624 Millionen Euro, was hauptsächlich auf vorübergehende Steigerungen bei den kommerziellen und nicht-kommerziellen Kosten zurückzuführen ist. Dies zeigt sich unter anderem in der COVID-19 bedingten unterjährigen Verschiebung von Marketingausgaben ins zweite Halbjahr. Mit den gestiegenen Marketingausgaben im Schlussquartal des Jahres 2021 sollte die kommerzielle Dynamik und die Markenwahrnehmung bereits mit Blick auf das Geschäftsjahr 2022 gestärkt werden.
Rekordinvestitionen und schnelle Fortschritte beim Netzausbau
Neben den operativen und finanziellen Verbesserungen trieb Telefónica Deutschland im Geschäftsjahr 2021 den Ausbau seines Netzes und die Verbesserung des Kund:innenerlebnisses weiter voran. Mit rund 1,3 Milliarden Euro investierte das Unternehmen über 17% mehr als im Vorjahr – und so viel wie nie zuvor in den Ausbau seines Mobilfunknetzes und die Zufriedenheit seiner Kund:innen. Die neue Mobilfunktechnologie 5G rollt Telefónica Deutschland im Rekordtempo aus. Zum Ende des Jahres waren rund 30% der deutschen Bevölkerung mit 5G des Unternehmens versorgt, zum Ende des Jahres 2022 soll dieser Wert auf 50% steigen. Im 4G Bereich erreichte das Unternehmen zum Ende des Jahres 2021 eine Bevölkerungsversorgung von über 99% mit einer weitgehenden Vollversorgung von wichtigen Verkehrswegen. Die 4G-Flächenversorgung profitiert dabei von der schneller als ursprünglich geplanten Abschaltung des 3G-Netzes zum Ende 2021. Im Jahresverlauf 2022 sollen zusätzliche Standorte in unterversorgten Regionen über Sharing-Vereinbarungen in grauen Flecken hinzukommen. Parallel erschließt das Unternehmen allein und in Kooperation mit seinen Wettbewerbern weitere weiße Flecken in der Netzversorgung. 2022 plant das Unternehmen erneut mehr als 1 Milliarde Euro zu investieren.
Führende Rolle bei ESG
Mit der beschleunigten 3G-Abschaltung bis Ende 2021 hat das Unternehmen auch die Energieeffizienz seines Mobilfunknetzes verbessert und sein Energieeffizienzziel für 2025 früher als geplant erreicht. Entsprechend hat das Unternehmen sein Ziel für die Energieeffizienz des Netzes für 2025 auf eine Verringerung des Energieverbrauchs pro Datenvolumen (GWh/PB) auf 87% angehoben, zuvor waren es 82%. Im abgelaufenen Geschäftsjahr reduzierte das Unternehmen seinen CO2-Ausstoß deutlich um weitere rund 20.000 Tonnen. Die führenden ESG-Rating-Anbieter bewerten Telefónica Deutschland hoch und erkennen es für seine führende ESG-Strategie an. Zuletzt verbesserte das Unternehmen seine ESG Ratings von Sustainalytics und EcoVadis und wurde 2022 erneut in den international viel beachteten Bloomberg Gender Equality Index aufgenommen. ESG steht für Environment, Social, Governance.
Auch für 2022 hohes Ambitionslevel
Telefónica Deutschland erwartet für das Geschäftsjahr 2022 sowohl für die Umsatzerlöse als auch für das OIBDA bereinigt um Sondereffekte ein Wachstum gegenüber dem Vorjahr im niedrigen einstelligen Prozentbereich. Die OIBDA-Marge soll weiter ausgebaut werden.
Um die Wachstumschancen bei Umsatz und OIBDA voll auszuschöpfen, wird Telefónica Deutschland ihr netzorientiertes Investitionsprogramm weiter fortsetzen. Es hatte seinen Investitionsschwerpunkt in 2021. Telefónica Deutschland erwartet, dass die Investitionsquote im Geschäftsjahr 2022 bei 14% bis 15% liegen und sich zum Jahresende hin normalisieren wird.
Die Annahmen von Telefónica Deutschland basieren auf weitgehend unveränderten gesamtwirtschaftlichen Rahmenbedingungen, der aktuellen Wettbewerbsdynamik und den bestehenden Wholesale-Beziehungen. Gleichzeitig beobachtet und analysiert das Management kontinuierlich die Auswirkungen des COVID-19 Umfelds einschließlich der Entwicklung der globalen Lieferketten auf die Performance des Unternehmens.
Weitere Detailinformationen zum Finanzergebnis unter
https://www.telefonica.de/investor-relations/publikationen/finanzpublikationen.html
O2 Telefónica Deutschland bietet Telekommunikationsdienste für Privat- und Geschäftskund:innen sowie innovative digitale Produkte und Services im Bereich Internet der Dinge und Datenanalyse. Das Unternehmen ist einer der führenden integrierten Telekommunikationsanbieter in Deutschland. Allein im Mobilfunk betreut O2 Telefónica Deutschland rund 46 Millionen Mobilfunkanschlüsse (inkl. M2M - Stand 31.12.2021). Kein Netzbetreiber verbindet hierzulande mehr Menschen. Unter der Kernmarke O2 sowie diversen Zweit- und Partnermarken vertreibt das Unternehmen Post- und Prepaid-Mobilfunkprodukte mit innovativen mobilen Datendiensten. Basis hierfür ist das auf einer höchst belastbaren GSM-, UMTS- und LTE-Infrastruktur basierende Mobilfunknetz. Gleichzeitig baut das Unternehmen ein leistungsfähiges und energieeffizientes 5G-Netz auf. O2 Telefónica Deutschland stellt zudem im Festnetzbereich Telefonie- und Highspeed-Internet-Produkte auf Basis unterschiedlicher Technologien zur Verfügung. Die Telefónica Deutschland Holding AG ist seit 2012 im Prime Standard an der Frankfurter Wertpapierbörse (TecDAX) notiert. Im Geschäftsjahr 2021 erwirtschaftete das Unternehmen mit rund 7.400 Mitarbeitern einen Umsatz von 7,8 Milliarden Euro. Das Unternehmen gehört mehrheitlich zum spanischen Telekommunikationskonzern Telefónica S.A. mit Sitz in Madrid. Mit Geschäftsaktivitäten in 14 Ländern und einer Kund:innenbasis von etwa 345 Millionen Anschlüssen gehört die Gruppe zu den größten Telekommunikationsanbietern der Welt. |
Von: Alexander Becker
Alexander Becker ist Pressesprecher für Finanzthemen sowie für Fragen rund um die Innovationsfabrik Wayra.
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Die Highlights im Jahr 2021
Meldung in Englisch:
Preliminary annual results: Telefónica Deutschland closes 2021 as record year
Für Analysten:
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Interview mit CFO Markus Rolle zum Geschäftsjahr 2021