14.07.2021
Gigabitgipfel in Hessen:O2 treibt Netzausbau mit hohem Tempo weiter voran
Um die dringend benötigte Digitalisierung in Deutschland weiter voranzutreiben, kommt es auf den beschleunigten, weitflächigen Ausbau der digitalen Infrastruktur an. Anlässlich des heutigen „Gigabitgipfel Hessen“ bekräftigt der Netzbetreiber Telefónica Deutschland / O2 deshalb seinen Ausbauwillen – sowohl in Hessen als auch bundesweit. Entscheidend ist, dass die Politik die richtigen Rahmenbedingungen schafft. Das Bundesland Hessen geht hier mit seiner Änderung in der Bauordnung mit gutem Beispiel voran.
„Wir haben in Hessen allein in den vergangenen 12 Monaten rund 800 LTE-Maßnahmen realisiert. Dieses Tempo werden wir beibehalten. So planen wir in Hessen bis Ende 2022 mehr als 1.500 Baumaßnahmen, mit denen wir unser LTE-Netz weiter verdichten, das 5G-Netz massiv ausrollen und viele komplett neue Masten in Betrieb nehmen werden“, sagt Valentina Daiber, Vorständin für Recht und Corporate Affairs bei Telefónica Deutschland / O2 im Zuge ihrer Teilnahme am Gigabitgipfel Hessen.
Mit Blick auf das gesamte Bundesgebiet investiert Telefónica Deutschland / O2 im Jahr 2021 mit über einer Milliarde Euro so viel wie nie zuvor in seine Netzinfrastruktur. Damit setzt das Unternehmen seine erfolgreiche Ausbauoffensive der vergangenen Jahre fort, die zum ersten „Sehr gut“ für das O2 Netz im Mobilfunk-Netztest der Fachzeitschrift connect geführt hat.* Neben der weiteren Verbesserung des 4G Netzes will Telefónica Deutschland / O2 bis Jahresende 2021 auch über 30 Prozent der deutschen Bevölkerung mit 5G versorgen, bis 2025 ganz Deutschland. Mit diesem konsequenten Ausbau wird Telefónica Deutschland / O2 dem stark wachsenden Datenvolumen im O2 Netz gerecht, das sich in einem Zeitraum von nur zwei Jahren verdoppelt hat. Allein in den vergangenen sechs Monaten transportierte das O2 Netz rund 1 Milliarde Gigabyte an Datenvolumen – ein Höchstwert in Deutschlands Mobilfunknetzen.
Das Land Hessen setzt auf gemeinsames Engagement
Zur Bedeutung des Ausbaus digitaler Infrastrukturen sagt der Hessische Ministerpräsident Volker Bouffier: „Als Hessische Landesregierung investieren wir mit insgesamt 270 Millionen Euro so viel Geld wie noch nie zuvor in den Ausbau der digitalen Infrastruktur. Es bleibt unser Ziel, bis 2025 flächendeckend gigabitfähige Infrastrukturen bereitzustellen. Ich freue mich besonders über gelungene Initiativen wie die ‚Gigabitregion Frankfurt-Rhein-Main‘. Sie hat über 130 Kommunen in Hessen zusammengeschlossen, um den Glasfaserausbau vor Ort voranzubringen. Der Ansatz, verschiedenste Akteure in den Prozess einzubinden, entspricht unserer Überzeugung, dass Digitalisierung nur als Gemeinschaftsleistung vorangebracht werden kann. Das ist auch das Signal unseres Gigabitgipfels, zu dem wir alle relevanten Akteurinnen und Akteure eingeladen haben: Gigabitausbau gemeinsam machen, um Hessen noch lebenswerter, stärker und sicherer zu machen.“
Und Hessens Digitalministerin Prof. Dr. Kristina Sinemus ergänzt: „Die digitale Infrastruktur ist die Basis jeden Fortschritts und ist in Hessen seit Gründung des Digitalbereichs massiv vorangeschritten. Wir haben mit unserer Strategiefortschreibung „Digitales Hessen – Wo Zukunft zuhause ist“ ein besonderes Augenmerk auf den zügigen Ausbau der digitalen Netze gelegt und werden als Zwischenziel bis 2025 flächendeckend gigabitfähige Anschlüsse bereitstellen.“
Neue Bauordnung ermöglicht schnelleren Ausbau
Um den Netzausbau in Deutschland weiter zu beschleunigen, kommt es aus Sicht von Telefónica Deutschland / O2 auf die richtigen Rahmenbedingungen für die milliardenschweren Investitionen der Netzbetreiber an. Dazu gehört, Genehmigungsprozesse für neue Masten zu vereinfachen. Hier geht Hessen beispielhaft voran. Mit einer Änderung der Hessischen Bauordnung im Jahr 2020 hat Hessen als erstes Bundesland in Deutschland unter anderem die von den Mobilfunknetzbetreibern vorgeschlagene Anhebung der genehmigungsfreien Höhe von 10 auf 15 Meter für Dachstandorte umgesetzt. „Wir begrüßen diesen Schritt sehr. Damit hat die hessische Landesregierung den Weg dafür geebnet, dass wir 5G schneller ausbauen können“, sagt Daiber. Anders als in vielen anderen Bundesländern lassen sich nun 5G Antennen, die etwas höher sind als die bisherigen Antennen, ohne neuen Bauantrag auf bereits bestehenden Standorten anbringen.
Investitionen sollen umfassend in Netzausbau fließen
Außerdem gilt es, in der Frequenzpolitik umzudenken und die Möglichkeiten des neuen Telekommunikationsgesetzes voll auszuschöpfen. Auf Initiative des Bundesrates wurde die gesetzliche Vorfestlegung auf Frequenzversteigerungen im Gesetz gestrichen, nachdem Frequenzauktionen dem Markt seit 2000 mehr als 66 Milliarden Euro entzogen hatten. Das Gesetz ermöglicht nun bei künftigen Frequenzvergaben deutlich mehr Spielraum für investitionsfreundliche Vergabeverfahren. Telefónica Deutschland / O2 spricht sich für eine Verlängerung bestehender Frequenznutzungsrechte gegen Versorgungsauflagen aus. Dazu Vorständin Daiber: „Durch eine Verlängerung könnten wir die Finanzmittel zum Wohle von Wirtschaft und Gesellschaft umfassend in den Netzausbau stecken. Dies würde auch dem politischen Ziel entsprechen, die Netze noch leistungsfähiger zu machen und Funklöcher zu schließen.“
Von: Katja Hauß
Katja Hauß ist Pressesprecherin für Regulierungs- und Rechtsthemen sowie für den Customer Service. Sie ist seit 2005 im Bereich Corporate Communications von O2 Telefónica tätig. Dort hat sie zuerst in der internen Kommunikation verschiedene Kanäle verantwortet und anschließend in der Pressestelle große Kommunikationsprojekte wie den Börsengang, den Zusammenschluss mit E-Plus oder die Frequenzauktion 2019 maßgeblich mitgestaltet.
* | Connect-Mobilfunk-Netztest, Heft 1/2021: „sehr gut“ (852 Punkte); insgesamt wurden vergeben: dreimal „sehr gut“ (926, 876 und 852 Punkte). |
Weitere Informationen:
Auf unserer 5G-Netzinfoseite finden Sie alle Informationen zum neuen Mobilfunkstandard.
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