Diesen hohen Anteil an Postpaid-Kunden verdankt O2 dem Homezone-Produkt O2 Genion, das 4,1 Mio. Kunden einsetzen - allein 1,3 Mio. nutzen die seit Ende 2006 gestarteten Genion SML Tarife. Damit ist das Unternehmen nach wie vor Marktführer in der Kategorie der @home-Mobilfunkprodukte.
Über die beiden erfolgreichen Partnerschaften mit Tchibo und Hansenet erreicht O2 nun mehr als 1 Mio. Kunden. Tchibo erhöhte seine Kundenzahl im zweiten Quartal um 40 Tsd. auf 913 Tsd. und Hansenet verdoppelte seine Kundenzahl im gleichen Zeitraum von 44 Tsd. auf 88 Tsd. Kunden.
Die O2 Schwester Telefónica Deutschland bedient über Wholesale-Partner insgesamt 339 Tsd. ULL-Kunden (Unbundled Local Loop), ein Zuwachs von 80 Tsd. Anschlüssen in nur 3 Monaten. Ende März 2006 lag die Zahl der ULL-Anschlüsse noch bei 40 Tsd. Für das Ende 2006 gestartete Breitband-Internet Produkt O2 DSL, das ebenfalls das Telefónica Netz einsetzt, haben mittlerweile 34 Tsd. Kunden einen Vertrag abgeschlossen, ein Zuwachs um rund 10 Prozent im zweiten Quartal. Anfang Juli 2007 hat O2 für DSL eine Vermarktungsoffensive gestartet, um die Bekanntheit des Angebots zu erhöhen.
Damit das Unternehmen schneller wächst, hat O2 die Zahl der eigenen Shops im ersten Halbjahr 2007 auf 560 ausgebaut. Bis zum Jahresende ist ein weiterer Ausbau des Vertriebs um 60 Shops geplant.
"Unsere Produktoffensive greift. Bei den SML Tarifen sind wir mit Genion erfolgreich. Auf diesen Erfolg bauen wir mit der neuen XL Flatrate, 80 Euro in alle Netze, auf. Außerdem stärken wir mit den Inklusiv-Paketen das Produktsegment Minutenpakete. O2 liefert Angebote und Services wie die Marktführer, ist dabei aber zugleich Preisführer", sagt Andre Krause, CFO von O2 Germany: "Um unseren Kunden diese günstigen Konditionen zu ermöglichen, werden wir signifikant Kosten reduzieren und im nächsten Jahr Einsparungen von 110 Mio. Euro realisieren. Dabei verbessern wir gleichzeitig die Flexibilität und die Geschwindigkeit, mit der wir neue Produkte auf den Markt bringen."
Da O2 im zweiten Quartal überdurchschnittlich viele umsatzstarke Kunden gewonnen hat, konnte das Unternehmen seine Spitzenposition beim Umsatz pro Kunde ausbauen. Im Vergleich zum ersten Quartal des Jahres ist der durchschnittliche ARPU (Average Revenue Per User) von 20,5 auf 20,9 Euro im Monat leicht gestiegen. Im Vergleich zum Vorjahr ist der ARPU durch die von der Regulierungsbehörde vorgeschriebene Senkung der Terminierungsentgelte und den Preisrückgang im Mobilfunk allerdings um 3,3 Euro gesunken. Dabei hat die Regulierung der Terminierungsentgelte zum ARPU-Rückgang 3 Euro beigetragen.
Der im Vergleich zum Vorquartal leicht gestiegene ARPU trägt dazu bei, dass der Serviceumsatz im Mobilfunk um 30 Mio. Euro auf 727 Mio. Euro gestiegen ist. Gegenüber dem Vorjahr entspricht dies noch einem Rückgang um 3,8 Prozent. In Q1 2007 war der Serviceumsatz um 4,6 Prozent zum Vorjahr gesunken.
Der OIBDA (operational income before depreciation and amortization) für O2 Germany und Telefónica Deutschland lag im zweiten Quartal 2007 bei 98 Mio. Euro, was einer OIBDA-Marge von 11,4 Prozent entspricht. In diesem OIBDA-Wert sind Restrukturierungskosten enthalten, die den OIBDA-Wert um einmalig 96,5 Mio. Euro absenken. Ohne diesen Sondereffekt liegt die OIBDA Marge bei 22,6 Prozent, leicht über Vorjahresniveau.