06.09.2019
Elektronische Verbrauchserfassung für alle O2 Mobilfunkstandorte:Spart Energie, schont die Umwelt und senkt Kosten – Telefónica Deutschland setzt auf Smart Meter für O2 Mobilfunkstationen
Telefónica Deutschland hat mit der Firma Discovergy einen Vertrag zur Ausstattung aller Mobilfunkstandorte mit einer elektronischen Erfassung des Stromverbrauchs geschlossen. Das Unternehmen treibt damit die eigene Digitalisierung zügig voran. Die neueste Smart Meter-Technologie hilft dem Münchner Mobilfunkanbieter dabei, Energie zu sparen, die Umwelt zu schonen sowie die Energiekosten zu senken. Der Umbau der Standorte erfolgt in den kommenden zwei Jahren.
Aktuell unterhält das Unternehmen bundesweit Verträge mit rund 800 Energieversorgern, die die O2 Mobilfunkanlagen mit Strom versorgen. Den bisherigen Aufwand des Energiemanagements will das Unternehmen nun erheblich reduzieren. Als Treiber der Digitalisierung setzt Telefónica Deutschland dabei auf den sinnvollen Einsatz neuester Technologien. Mit der Firma Discovergy aus Aachen hat das Unternehmen einen professionellen Partner gefunden, der unter anderem bereits für bekannte Discounterketten in Deutschland und Mobilfunkanbieter außerhalb Europas intelligente Messsysteme liefert und verbaut. Discovergy unterstützt Telefónica ab sofort bei der Optimierung der jährlichen Stromkosten für die zehntausenden O2 Mobilfunkstandorte im Bundesgebiet. Möglich wird das mit Hilfe von sogenannten Smart Metern. Diese Stromzähler erfassen im Gegensatz zu den bisher bekannten Zählern den Verbrauch elektronisch. Sie sammeln die Daten über einen vorgegebenen Zeitraum und übermitteln sie in regelmäßigen Abständen über eine IoT-Funkeinheit und das O2 Netz an einen Cloud-Server. Dort liegen die Daten wiederum sicher und jederzeit abrufbar – inklusive zahlreicher Möglichkeiten zur Datenanalyse.
Digitalisierung ermöglicht vorausschauende Instandhaltung
Neben massiver Einsparungen durch ein verbessertes Energiemanagement lassen sich mit Hilfe von Smart Metern auch Verbrauchsabweichungen genau identifizieren. Damit ist es zum Beispiel erstmals möglich, Ausfälle von Anlagenteilen vorherzusehen. So kann ein über Wochen stetig, aber langsam ansteigender Stromverbrauch ein Zeichen für den baldigen Ausfall eines Lüfters als Teil einer Klimaanlage sein.
Diese Möglichkeit der vorausschauenden Instandhaltung (Predictive Maintenance) ist ein weiterer positiver Nebeneffekt der Digitalisierung. Darüber hinaus ist eine automatisierte Rechnungsprüfung mit tatsächlichen Verbrauchswerten möglich. Dies erlaubt es dem Unternehmen, finanzielle Prozesse im Zusammenhang mit dem Energiemanagement zu optimieren.
Schlussendlich lassen sich die Daten aus den Messsystemen nutzen, um die Energiekostenbestandteile weiter zu optimieren – dazu gehören beispielsweise Netzentgelte oder Konzessionsabgaben.
"Die weitere Digitalisierung im Bereich des Energiemanagements bietet uns vielfältige Vorteile bei der Reduzierung von Kosten etwa beim Energieverbrauch. Die Möglichkeit, identisch ausgestattete Mobilfunkstandorte miteinander zu vergleichen, ist ausgesprochen hilfreich, beispielsweise für die Prognose künftiger Energiekosten“, erläutert Christoph Marx, Head Of Energy bei Telefónica Deutschland.
Von: Jörg Borm
Government Relations Manager, Legal & Corporate Affairs | Jörg Borm hat ab 1997 als Diplom-Ingenieur der Nachrichtentechnik zunächst einige Jahre den Netzausbau aktiv vorangetrieben, bevor er 2006 in die Presse- und Öffentlichkeitsarbeit wechselte. Von 2014 bis 2022 war er bei O2 Telefónica verantwortlich für die Netz-und Vertriebskommunikation (B2C). Seit Mai 2022 ist er Government Relations Manager im Bereich Legal & Corporate Affairs.
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Discovergy Smart Meter Gateway: Sichere Kommunikation für intelligente Messsysteme
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