Aktuelle Information
Leider mussten wir feststellen, dass einige unserer Kund:innen Ziel eines Phishing-Angriffs per MMS/SMS geworden sind.
Wir haben Grund zur Annahme, dass Sie von diesem Angriff betroffen sind und auf einem Ihrer Endgeräte eine Schadsoftware installiert wurde.
Vermutlich haben Sie in den letzten Wochen eine SMS mit etwa folgendem Inhalt (untenstehend einige Beispiele) bekommen und auf den darin enthaltenen Link geklickt:
Neuerdings werden auch MMS versendet, in der Nutzer:innen beispielsweise über angebliche Sprachnachrichten, Anrufe mit Nachrichten oder neu eingegangene E-Mails informiert und aufgefordert werden, einen in der MMS enthaltenen Link anzuklicken.
Sobald Sie auf einen solchen Link klicken, wird eine Schadsoftware installiert. Mithilfe dieser nutzen die Täter Ihr Endgerät, um beispielsweise kostenpflichtige SMS oder MMS u.a. ins außereuropäische Ausland zu verschicken. Wenn Sie die Software nicht entfernen, kann das daher hohe unerwartete Kosten zur Folge haben.
So bereinigen Sie Ihr Gerät
Aktuell kann nicht ausgeschlossen werden, dass Trojaner-Versionen im Umlauf sind, die sich nicht durch ein einfaches Entfernen der Schadsoftware beheben lassen. Um Ihr Gerät gründlich von allen schädlichen Apps zu reinigen , empfehlen wir Ihnen daher dringend, es auf Werkseinstellungen zurückzusetzen.
Bitte gehen Sie dabei wie folgt vor:
1. Schalten Sie Ihr Gerät sofort in den Flugmodus.
2. Sichern Sie Ihre Daten, damit diese beim Reset nicht verloren gehen. Denken Sie dabei bitte an Fotos, Kontakte, Chatverläufe und sonstige Daten, die auf Ihrem Smartphone gespeichert sind und die Sie im Anschluss wieder benötigen.
- Hinweis: Viele dieser Daten sind durch Android womöglich bereits in Ihrer Google-Cloud gesichert.
- Bei Fragen zu Ihrem Gerät, konsultieren Sie bitte die entsprechende Support-Webseite Ihres Herstellers:
https://support.google.com/android/answer/3094742
Dieses hilfreiche Video zeigt Ihnen anschaulich, wie Sie Ihr Endgerät wieder bereinigen können:
Geräterücksetzung nach einem Phishing-Angriff - so befreien Sie Ihr Android-Gerät von Schadsoftware
Was kann ich tun, um nicht wieder eine Schadsoftware auf meinem Gerät zu installieren?
- Öffnen Sie niemals Webseiten, deren Adressen Sie unerwartet von einer unbekannten Quelle per E-Mail, SMS oder MMS erhalten. Wenn Sie den Absender nicht kennen, antworten Sie nicht.
- Rufen Sie niemals eine Telefonnummer zurück, die Absender einer solchen Nachricht war.
- Sollten Sie eine solche Webseite fälschlicherweise geöffnet haben:
- Melden Sie sich niemals mit Benutzernamen, Passwort oder anderen Anmeldemethoden (z.B. TAN, SMS-Code, Fingerabdruck) an.
- Geben Sie niemals Ihr Bankkonto, Ihre Kreditkartennummer oder Ihre Steueridentifikationsnummer per Telefon, SMS oder E-Mail weiter.
- Installieren Sie keinerlei Programme, die auf der Webseite angeboten werden. Sollte Ihnen ein Update einer bestehenden Software angezeigt werden, brechen Sie den Download- oder Installationsvorgang ab.
- Falls eine Nachricht augenscheinlich von einem vertrauenswürdigen Unternehmen stammt, rufen Sie ggfs. direkt bei einer Ihnen bekannten Telefonnummer an, um sich zu vergewissern, dass die Nachricht legitim ist.
- Installieren Sie grundsätzlich keine Software oder Anwendungen außerhalb des Google Play oder Apple App Stores.
- Deaktivieren Sie in Ihren Einstellungen die Möglichkeit, Apps unbekannter Herkunft zu installieren.
Gibt es einen Schutz vor solcher Schadsoftware? Was macht Telefónica Deutschland, um die Kunden zu schützen?
Telefónica Deutschland hat, wie auch die übrigen nationalen Netzbetreiber, Filterungsmaßnahmen ergriffen, um den Versand solcher Betrugs-SMS/MMS zu unterbinden. Dazu wird die bestehende Technik regelmäßig unter Berücksichtigung der Vorgaben zur IT-Sicherheit erweitert. Telefonica Deutschland steht darüber hinaus in ständigen Kontakt mit den zuständigen Behörden. Auch die Hersteller der Smartphones und deren Betriebssystemen arbeiten intensiv an einer Bekämpfung der Verbreitung von Schadsoftware.
Einen vollständigen Schutz können die ergriffenen Maßnahmen jedoch nicht bieten, da die Täter ständig ihre Betrugsmethoden anpassen. So ist beispielsweise zu beobachten, dass die Nachrichten zunehmend beabsichtigte Schreibfehler enthalten, um die Filterungsmaßnahmen der Mobilfunkbetreiber zu umgehen. Aus dem Grund ist der beste Schutz, die Beachtung der Regel, niemals auf die in den MMS/SMS enthaltenen Links zu klicken.